Letharen
Anfragen/Bewerbungen: | Ticket |
---|---|
Zuordnung: | Dunkel |
Ansiedlung: | Leth'Axorn |
Inhaltsverzeichnis
Entstehungsgeschichte
Es begab sich vor etwa 1400 Jahren, dass sieben Hochelfen die verlockende Stimme Alatars vernahmen. Der Panther, prächtig anzusehen in seinem dunklen Farbenspiel, verhieß ihnen Wissen in der ihm eigenen Sprache. Doch die Geschöpfe Phanodains konnten diese Sprache nicht verstehen, und so wuchs ihr Verlangen, den Schleier zu lüften und aus dem Quell des Wissens zu trinken. Dreimal baten ihn die Sieben, sie diese Sprache zu lehren, und so antwortete Alatar: "Ich lehre euch meine Worte, mein Wissen. Doch kann diese Gabe nicht geschenkt werden, sie verlangt einen Lohn. Dient mir, folgt meinem Willen, und ich werde euch geben was ihr wünscht." Und die Sieben unterwarfen sich dem größeren Willen.
Der Panther führte sie aus ihrer Gemeinschaft, löste ihre direkte Verbindung zum Lied seiner verlogenen Mutter auf, so dass sie den freien Gedanken erkennen konnten. Alatar offenbarte ihnen seine größten Weisheiten, legte ihnen die Pranke auf um sie als Kinder anzunehmen. Doch hassten ihn die anderen Götter für diese Tat, denn sie fürchteten die steigende Macht Alatars. Die Sieben gierten danach, ihre neu gewonnene Macht, ihr Wissen anzuwenden, doch der Panther gebot ihnen Einhalt. Sein Plan war noch nicht vollendet. Die Welt wog sich in trügerischer Sicherheit, während die ersten Letharen erstarkten. Alatar hieß die Sieben sich Frauen unter den Menschen zu wählen, mit ihnen Nachfahren zu zeugen um die Blutlinie aufrecht zu erhalten. Doch konnten sie diese Menschenfrauen niemals als Ihresgleichen annehmen und betrachteten sie als Werkzeuge, die es zu benutzen galt.
Die anderen Götter beobachteten Alatar und seine Kinder mit Misstrauen und steigender Furcht. So kam es, dass Eluive die Sieben zeichnete, um sie auf ewig von denen zu trennen, die einst ihre Geschwister waren. Doch klagten sie nicht um das, was sie verloren, sondern priesen was sie gewannen. Stolz erfüllte sie, denn fortan würde die nachtblaue Haut sie endgültig von dem entfernen, was sie hassen gelernt hatten. Dann sprach [[Alatar[[ zu den Sieben: "Meine Kinder, ihr habt euch vermehrt, wie es mein Wunsch war. Nun seid ihr viele, hasserfüllt und stark. Nur euch offenbare ich, was die Welt erfahren wird, wenn der Tag meiner Herrschaft anbricht. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir auch die Menschen brauchen. Ihr, meine Kinder, werdet euch unter sie mischen. Verbergt euer Antlitz, bis ihr Geist euch und euren geflüsterten Worten gehört. Bringt ihnen meinen Willen. Zuerst sucht nur die Stärksten, die Ergebensten unter ihnen. Sie werden verstehen, mir folgen und ich werde ihnen meine Gunst gewähren. Lehrt sie meine Gebote, bringt ihnen die Wahrheit, den freien Gedanken. Sie werden euer Schild sein, denn ihr werdet hinter dem Thron der Menschen euer Werk vollbringen. Ihr seid die Vergifter, die wahren Herrscher. Doch wiegt die Menschen in Sicherheit, bis die letzte Dämmerung über diese Welt hereinbricht und sich ihr Schicksal erfüllt."
Die Sieben
"Ihr seid meine Kinder, meine Sieben. Warum habe ich euch erwählt, euch unter allen Geschöpfen dieser Welt an meine Seite geholt? Jeder von euch verkörpert einen Teil meines Ziels, jeder von euch ist ein Teil des freien Gedankens. Ihr sollt einander lehren, auf das eure Söhne und Töchter all eure Eigenschaften in sich vereinen. Aus eurem Geist und Samen wird ein Volk entspringen, stark und gewaltig."
Alatar, Aus dem Haszakin Shan'al (Buch der Schmerzen)
Mehr als 300 Jahre herrschten die Sieben über die stetig wachsende Zahl ihrer Kinder, und lehrten einander die Grundsätze Alatars. Jener von ihnen verkörperte einen dieser Grundsätze in Perfektion und niemals wieder erreichten Leidenschaft. Ihre Präsenz prägte die Disharmonie entscheidend, und selbst nach ihrem Tod blieb ein Teil ihrer selbst auf Alathair zurück.
Rhad'il "Ich diene"
Der Verräter, dessen Essenz bereits mehrfach auf Gerimor wandelte, doch nicht jedem ist bekannt in welcher Form.
Nekandor "Ich herrsche"
Der Älteste der Sieben, aus dessen Position heraus die Sitte entstand, den erfahrensten Lethyr als Meister an die Spitze der Gemeinschaft zu stellen.
Ser'thor "Opfer"
Die vollständige Opferung seiner Hülle im Dienste Alatars ließ ihn fortan in anderer Gestalt wandeln.
Sorth'esahr "Beherrschung"
Er lernte nicht nur seinen eigenen Geist und Körper zu beherrschen, sondern auch andere Lebewesen die schwächer waren als er.
Vors'qual "Hass"
Er pflanzte die Saat des freien Gedankens in den Geist vieler und aus seinen Worten entstand der Grundstein für das Reich Alatars.
Shirthar "Stärke"
Nicht nur physische Stärke, sondern die Konsequenz des gewählten Weges forderte er von sich als auch von seinen Schülern.
Erqual'sidar "Unterwerfung"
Die Macht aus der schonungslosen Erkenntnis der eigenen Schwächen, aber auch die aller anderen war dem Jüngsten der Sieben zueigen.
Erscheinungsbild
Die Vermischung der ersten Letharen mit Menschenfrauen ließ sie kleiner und ihre Bewegungen von zäherer Geschmeidigkeit werden, als die ihrer hochelfischen Vorfahren. Die Letharfen werden bis etwa 1,70m groß, während die Lethrae mit bis zu 1,65m meist kleiner gewachsen sind. Das auffälligste Merkmal der Letharen ist ihre Hautfarbe, deren mattes Nachtblau sie jederzeit als Kinder Alatars auszeichnet. Dazu bieten die geschwungenen Ohren und die mandelförmigen Augen ein exotisches Bild, dem nur allzu einfach der Ursprung der Letharen abgelesen werden kann. Ihre Haarfarbe ist ein einheitliches Schwarz, dessen Ton mit fortschreitendem Alter mehr und mehr ausbleicht, bis die Strähnen Grau oder Weiß erscheinen. Die Augenfarben der Letharen weisen ein breites Spektrum auf. Häufig finden sich Grüntöne, erinnernd an ihre Aufgabe als Vergifter. Doch auch tiefes Blau, dunkles Braun, Lilatöne, Bernstein oder selbst Rot ist möglich. Aufgrund ihrer pragmatischen Veranlagung, bevorzugen die Letharen eher unauffällige und praktische Kleidung. Besonders außerhalb des alatarischen Reiches verbergen sie sich oftmals vor neugierigen Augen. Auch wenn die Letharen Zeichen ihres Status und Rang innerhalb der Hierarchie tragen, wird man sie selten in prunkvoller Aufmachung betrachten können - es sei denn, diese Maskerade dient den Zielen des Einen. Ästhetik spielt eine untergeordnete Rolle, ist ihr Schönheitsempfinden doch eher auf Nutzen als Genuss ausgerichtet.
Alter
"Was nützen hunderte Jahre Lebenszeit, die gemächlich vorüberstreichen? Brennt, meine Kinder, brennt unter SEINEM Blick, vereint wie ein gewaltiges Leuchtfeuer! Euer Geist soll lodern! Nur dann werden wir uns IHM als würdig erweisen." Erzlethyr Vor'squal
Ab 40 Jahre -> Junger Erwachsener
Ab 70 Jahre -> Erwachsener
Ab 90 Jahre -> Reifer Erwachsener
Ab 100 Jahre -> Älteste
Hierbei handelt es sich um grobe Richtlinien, die allerdings immer im RP Hintergrund bedacht werden sollten. Ein Lethar wird in seinem Herkunftsnest auf seine Widerstandsfähigkeit geprüft und untersucht, ob er einem Leben in einem Axorn oder gar an der Oberfläche überhaupt gewachsen ist. Diese Phase vor der eigentlichen Ausbildungszeit nimmt einige Jahre in Anspruch. So wird es ein Letharf, der mit 30 Jahren in ein Axorn kommt, deutlich schwieriger haben als einer, der bereits 40 Jahre ist.
Die Letharen tragen das Erbe ihrer ursprünglichen Herkunft noch in sich, und so übersteigt ihre Lebenszeit die der Menschen beträchtlich. Wenn sie theoretisch auch mehrere Jahrhunderte erleben könnten, sterben die meisten Kinder Alatars noch bevor sie 200 Jahre vollendet haben. Nur die Stärksten überdauern diese Zeitspanne, denn der fanatische Glaube und die absolute Hingabe an Alatars Ziel zehren Körper und Geist bis an die Grenze der Belastbarkeit aus.
Sprache
Die Sprache der Letharen ist Disharmonie, schmerzhaft in den Ohren aller Wesen, die noch im Lied Eluives existieren. Nur wenige Lebewesen empfinden diese Sprache als Wohlklang, so etwa die Reittiere der Kinder Alatars, Echsen, die im Inneren der Erde gezüchtet werden und durch eine unbekannte Quelle von der Disharmonie vereinnahmt wurden. Menschen bereitet der Klang dieser Laute Unbehagen, manche reagieren mit Kopfschmerzen, andere mit keimendem Zorn. Die Wirkung ist allerdings auch von der Disziplinierung des Geistes abhängig - ein Magier, geschult in der Wirkungsweise des Liedes und jahrzehntelang in der Beherrschung seines Geistes geübt, wird deutlich weniger beeinflusst werden als etwa ein Kind. Die letharische Sprache ist ein Rollenspielmittel, welches zur atmosphärischen Untermalung gedacht ist und kein Allmachtsinstrument darstellt. So wird versucht, diese in Grenzen einzusetzen und dabei immer das Gegenüber zu berücksichtigen.
Wesen und Verhalten
"Wenn ich in deine Augen sehe, mein Schüler, sehe ich mich und alle meine Brüder. Ich sehe ihre Eigenschaften in dir vereint, angelegt, um in Perfektion aufzublühen. Du verstehst, warum ich dich auf den Pfad der Schmerzen sende, ziehst daraus in Erkenntnis gegenüber deinen Schwächen Hass und Kraft. Die Selbstdisziplin kontrolliert dein Tun, du opferst dein persönliches Streben IHM. Und wenn dein Tag gekommen ist, wirst du herrschen." Erqual'sidar zu seinem Schüler Szar'lor
Die Züge eines strengen Patriachats ziehen sich durch den gesamten Werdegang eines Letharen und die festen Geschlechterrollen sind eine logische Konsequenz, die der Effizienzmaximierung dient. Nur in ganz seltenen Ausnahmen kennen die Kinder ihre leiblichen Eltern oder Verwandte. Gerade etwaige Beschützerinstinkte der Eltern und familiäre Sentimentalitäten sollen so verhindert werden. Zudem gilt auch für die Neugeborenen sich ihren eigenen Weg zu erstreiten und nicht durch bevorzugte Behandlung ihrer Zeuger voranzukommen. Sie werden in den Bruthöhlen von anderen Weibchen aufgezogen, bis sie alt genug sind ihre Ausbildung zu beginnen oder eigene Kinder zu gebähren. Die einzige Familie eines Letharen ist sein Volk und Alatar der einzige Vater, zu dem es aufzuschauen gilt.
Die jungen Letharen erhalten eine gründliche Ausbildung in Wort, Schrift, Kampf und Glauben. Die Lethrae lernen, im Gegensatz zu den Letharfen, zusätzlich die Nahrungsbeschaffung und deren Zubereitung. Kommt es bei Lethrae, auch wenn sie runenlos sind, zu einer Schwangerschaft, so wird ihnen der größtmögliche Schutz zur Verfügung gestellt, da sie in diesem Zustand besonders verwundbar sind und das höchste Gut für den Fortbestand des letharischen Volkes darstellen. Vor allem bedingt durch teilweise mehrere, aufeinander folgende Schwangerschaften, ist die Sterblichkeitsrate der Lethrae deutlich höher als bei den Letharfen. In der patriarchischen Gesellschaft der Letharen haben Lethrae generell einen schwereren Stand als ihre männlichen Artgenossen. Nicht selten müssen sie in jungen Jahren sogar mehr Leistung erbringen, um dasselbe Maß an Anerkennung wie ein Letharf zu erhalten. Jedoch besitzt Vater, wie auch sein Volk, einen ausgeprägten Sinn für Pragmatismus. Ein verdientes Weibchen wird, mit dem nötigen Eifer, sehr wohl die Stufen in der Hierachieleiter der Letharen erklimmen können und den, ihrem Range entsprechenden, Respekt von ihren Artgenossen erhalten. Der Initiationsritus ist der Abschluss der Pubertät mit etwa 40 Jahren und die jungen Letharfen werden auf ihre Überlebensfähigkeit getestet. Der Ritus ist nicht nur ein natürliches Selektionskriterium, sondern es wird auch anhand der Fähigkeiten festgestellt, welche Aufgaben dem Jüngling in Zukunft erwarten. Ein Beispiel ist die Gefangennahme eines wilden Ara'thrax oder Erkundung eines gefährlichen Teiles der Unterwelt.
Der Initiationsritus einer Lethra gestaltet sich meist etwas anders als der eines Letharfen. Einige von ihnen werden für eine Weile ausgesetzt um auf sich selbst gestellt ihre Fähigkeiten zu beweisen. Hat ein Nest nicht genug Weibchen, wird dieser Vorgang abgeschwächt um die Population nicht zu gefährden. Grundsätzlich wird als erste Pflicht von jeder Lethra erwartet Nachwuchs zu gebären. Dies ist auch der Grund weshalb weiterführende Ausbildungen für Lethrae ohne Nachwuchs verwehrt werden. Hat ein Lethar dann die Grundausbildung überlebt, wird er in ein anderes Nest geschickt. Dies bietet für viele Spieler den einfachsten Einstiegspunkt ihres Charakters auf Alathair. Die Ankunft nach einer Wanderung von Axorn zu Axorn.
Alatar verlangt Streben nach Perfektion, welches Ausbildung und Alltag bestimmt. Die Konsequenz für Versagen ist hart, und die Letharen werden von Kindesbeinen an dazu erzogen diese Lehre zu verinnerlichen. So ist es nicht mehr die Furcht vor Strafe die sie antreibt, sondern der Wille sich als würdiges Kind Alatars zu erweisen. Der kräftezehrende und fanatische Glaubensweg der Letharen sorgt häufig bei den höheren Geschwistern für krankhafte Auswüchse. Der immer lauter werdende Ruf Alatars ist selbst für die diszipliniertesten unter den Letharen eine Herausforderung, die sich nicht selten in Form von Paranoia, krankhaftem Ehrgeiz, glühendem Hass auswirkt. Ein Lethar der in seinen Extremen die Ziele der Gemeinschaft gefährdet oder sich durch seine Schwäche als wenig nützlich erweist, wird gnadenlos geopfert. Ähnlich verfahren die Letharen mit Verrätern. Für die jüngeren unerfahrenen Kinder Alatars ist absolute Loyalität und Treue gegenüber den verdienten Letharen unabdingbar. Eine strikte hierarchische Denkweise liegt dem letharischen Volke im Blut. Anarchistisches Gedankentum und Intrigen zum eigenen Wohl gibt es nicht. Auch wenn der Ehrgeiz von Zeit zu Zeit einen Letharen dazu bringt, seine Grenzen zu prüfen und im Erfolgsfall zu erweitern, werden sie doch nie von persönlichem Machtstreben angetrieben. Der Nutzen für Ihn, ihrem Vater, steht im Vordergrund, und ein verdienter Lethar ist ohnehin stark genug um seine Position zu wahren. Dennoch wird der Stand eines Letharen nicht nur alleine durch seinen Rang, sondern ebenso durch seine Verdienste bestimmt. Es ist nicht unüblich, dass älteren, erfahreneren Geschwistern der nötige Respekt entgegengebracht wird, auch wenn junge aufstrebende Letharen ihren Rang eines Tages erreichen oder gar übertreffen. Dankbarkeit ist den Letharen ein Fremdwort, unnötige Floskeln in ihrer Sprache nicht existent. Nichtsdestotrotz sind Letharen zu vorsichtigen Sympathien fähig, wenn sie auch immer darauf bedacht sind, nicht zu viel von sich preis zu geben. Auch wenn sie in den Mythen als grausame, blutgierige Schlächter beschrieben werden, sind Letharen keine sadistischen Wahnsinnige. Sie tun was notwendig ist und sind in jeder Hinsicht skrupellos. Doch Folterungen aus purem Genussstreben liegen ihnen fern. Ein Lethar würde sich ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, der größeren Sache opfern. In der selben Mentalität ordnen sie sich auch der Hierarchie unter. Demütigungen, scheinbar übermäßige Bestrafungen für kleine Verfehlungen werden akzeptiert - denn in der Doktrin Alatars wird daraus Hass und in weiterer Folge Stärke gewonnen. Jede Bestrafung ist im weiteren Sinn also auch eine Lehre, die mit unbedingtem Einsatz vergolten werden muss.
"Ein jeder der Sieben wählte einen Aspekt, den er perfektionierte. Unser Streben muss die Einheit sein, wie auch die Sieben sich in ihrer unterschiedlichsten Weise ergänzten. Denn nur gemeinsam, erwacht unser volles Potential. Dann wird der Wille ALATARS erst vollständig in die Welt getragen." Aus dem Haszakin Shan'al (Buch der Schmerzen)
Der Gemeinschaftssinn bei den Letharen ist recht hoch. Zwar herrscht eine strikte Hierarchie, aber das Gemeinschaftsempfinden kommt dadurch keinesfalls zu kurz. Das kleine, elfische Volk arbeitet Hand in Hand, denn nur gemeinsam kann das Endziel erreicht werden. Natürlich führt jeder Lethar seinen eigenen Kampf, will sich selbst am besten dem All-Einen beweisen, jedoch wird es nie vorkommen, dass ein Lethar sein Volk hintergeht, nur um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Denn jeder weiß, dass die Erreichung der Perfektion nie ohne die Hilfe der kompletten Gemeinschaft möglich ist. Ein Lethar würde nie einen Bruder oder eine Schwester unter ein anderes Volk stellen. Die Loyalität wird immer beim eigenen Volke weilen.
Verhältnis Lethra und Letharf
Letharische Verbindungen werden nicht immer einvernehmlich geschlossen und es ist üblich, dass sich ein Letharf eine (oder mehrere) Lethra(e) in seinen Besitz nimmt. Diese Verbindung ist ein Besitzverhältnis, nach außen hin durch eine Rune gekennzeichnet, die der Letharf seiner Lethra einbrennt. In den meisten Fällen wählt ein Letharf seine Lethra nach den Fähigkeiten aus, die sich am besten mit den seinen ergänzen. Nachdem er seinen Anspruch unter dem Volk verkündet hat und niemand einen Einspruch erhoben hat, wird die Lethra mit einer persönlichen Rune des Letharfen versehen und als ihm zugehörig anerkannt. Sobald die Lethra den Rang einer höheren Schwester erreicht, hat sie ein Mitspracherecht erlangt, sofern ein Männchen sie als seinen Besitz beanspruchen will. Das Verhältnis zwischen den einzelnen Letharen und zwischen Letharf und Lethra ist wesentlich komplexer, auch von den jeweiligen Charakteren und den Ereignissen abhängig. Diese Besitzverhältnisse sind also keineswegs sture "Ich befehle - du gehorchst" - Verbindungen, sondern oftmals ein Spiel um gegenseitige Manipulation und Einfluss. Letharen wird von Kindesbeinen an gelehrt, Gefühle auf wenige, aber besonders intensive Emotionen zu reduzieren: Zorn, leidenschaftlicher Glaube, Extase in Macht und Kampf. Selbst diese Gefühle müssen allerdings diszipliniert und kontrolliert werden, die viele Letharen kühl und distanziert erscheinen lässt. Sie sind jedoch durchaus zu tieferen Gefühlsregungen fähig, selbst Sympathie und unterdrückte Formen der Liebe sind möglich. Ihre Erziehung und die Erfahrung lehrt sie jedoch, Gefühl als Schwächung zu betrachten. Letharische Verbindungen sind in allen bekannten Fällen ausschließlich innerhalb des Volkes zu finden, um aus pragmatischen Gründen die Linie des Volkes und die Merkmale des jeweiligen Pärchens möglichst rein und stark zu halten und sie nicht etwa durch fremdes Blut abzuschwächen. Eine Verbindung mit nicht-letharischem Blut würde im besten Fall "nur" auf Intoleranz stoßen, im schlimmsten Fall gar zu einem massiven Ansehensverlust innerhalb der Gemeinschaft führen. Die Akzeptanz einer solchen Verbindung ist dabei rein vom Kosten-Nutzen-Verhältnis abhängig und wäre nur aus dem Gesichtspunkt denkbar wenn politische, wirtschaftliche oder militärische Vorteile aus einer solchen Vereinigung zu gewinnen sind und fußen in der Regel nicht auf romantische Motive. Ebenso wird der Verzicht auf die Zeugung starker letharischer Nachkommen bei einer solchen Verbindung genaustes Kalkül erfordern, bevor ein Lethar es wagen wird mit der alten Tradition seines Volkes zu brechen.
Glaube
"Der Weg zu IHM beginnt in der Furcht. Es ist die Angst, die uns schwächt, die uns Grenzen setzt. ER säte den Zorn in die Welt um uns von der Furcht zu befreien. Denn aus ihr entspringt in den Starken ein Funke, der die Ketten der Angst sprengt. Zorn auf die eigene Unzulänglichkeit, auf die Peiniger, auf die Ungerechtigkeit. Aus diesem Funken wächst ein Feuer, reißt in seiner Gewalt alle Grenzen nieder. Denn aus Zorn wird Hass, der Hass wird zu Stärke. Und diese Stärke befähigt uns, alle Schwächen auszumerzen, Körper und Seele nach SEINEM Willen zu formen. Nicht Liebe leitet uns, nicht die Sehnsucht der Schwachen nach Frieden. Hass durchfließt unsere Adern, brennt alles Hinderliche fort. Denn wir sind SEINE Kinder, wir sind die Wegbereiter für das Ende des Lieds." Erzlethoryxae Cey'lin Tyrs
Ihre Verbindung mit Alatar ist für die Letharen der zentrale Stützpfeiler ihres Daseins. Sie leben im Bewusstsein das auserwählte Volk zu sein - denn nur sie dienen dem Panther in aller Endgültigkeit. Alatartreuen Individuen begegnen sie grundsätzlich mit Respekt - sofern sie sich diesen durch ihren Rang oder ihre Taten verdient haben. Dieser Aspekt der alatarischen Lehre ist den Letharen ebenso zu eigen wie den Menschen. Alatar ist in ihren Augen konsequent, obgleich viele der Menschen dies mit Skrupellosigkeit verwechseln. Er gewährt jenen, die sich bewähren seine Gunst und eröffnet Wege zur Macht. Doch muss alles erarbeitet werden. Ungläubige werden als schwach begriffen, denn sie sind (noch) nicht in der Lage die Lehre des Panthers zu begreifen. Ergibt sich eine Gelegenheit, den Geist eines solchen Wesens zu erschüttern und Zweifel, Furcht oder Hass zu sähen, ergreifen die Letharen diese. Aber auch Alatargläubigen gegenüber ist ihre Einstellung eher pragmatisch denn letztendlich können Menschen in ihrem Glauben niemals dieselbe Gewissheit und Kraft erlangen wie ein Lethar. Diese Sicherheit erlangen die Kinder Alatars auch über das Wissen des letztlichen Ziels des Panthers. Wo die Menschen an eine Verbreitung seines Wortes und seine absolute Kontrolle über Alathair glauben, wissen die Letharen um die Wahrheit. Das Lied Eluives soll bis zum letzten Ton vergiftet werden, die falschen Götter dem Vergessen anheimfallen und seine Gegner in Leid und Tod untergehen. Im Unterschied zu vielen anderen, glauben die Lethoryx nicht, sie wissen.
Hierarchie
"Kommt zu mir, meine Brüder. Nehmt euren Sitz im Rat der Lethyren ein, lasst unsere Gedanken zu Plänen sich vereinen, die IHM dienen. Kommt, ihr Templer des Vaters, vereint euren flammenden Glauben mit dem Unseren. Kommt, meine Ala'thraxoren; hinter euch die Armee des Panthers. Tragt unsere Worte zu den Lethrixoren, auf dass sie ihre Klauen schärfen. Tragt unsere Worte zu den Letherix, auf dass sie uns durch das Geschick ihres Handwerks stärken. Entsendet die Flüsterer unter unseren Brüdern und Schwestern, sie werden sich Wege in die Mitte Seiner Feinde bahnen. Lasst eure Stimmen erklingen, preist die Disharmonie - SEIN Lied! Denn unsere Zeit beginnt." Erzlethyr Nekandor
Die Letharen leben in einer strikt organisierten Gemeinschaft, deren Aufbau von Alatar vorgegeben ist. Jeder Einzelne hat seinen Platz und seine Aufgabe. Eine grobe Richtlinie für den Rang der Einzelnen bietet folgendes Schema:
- Meister
- Erzlethyr/Erzlethoryx
- Ala'thraxor
- Lethyr/Lethoryx
- Mael'Qil
- Klassenrunenträger
- Gemeinschaftsrunenträger
- Runenlose
Klassen:
- Lethyr (Magie)
- Lethoryx (Dunkler Templer)
- Lethrixor (Krieger)
- Aufstiegsklasse: Mael'Qil
- Aufstiegsklasse: Ala'thraxor
- Lethrusar (Heiler)
- Lethurax (Barde)
- Letherix (Handwerker)
- Letherx (Schurke)
Auch wenn diese Hierarchie strikt wirkt, bietet sie viele Möglichkeiten. Der jeweilige Einfluss der Charaktere ist in hohem Maß von der Aktivität und den geknüpften Verbindungen abhängig. Respekt und Anerkennung verdient man vor allem mit konsequentem Spiel und nicht alleine durch die Position innerhalb der Hierarchie.
Es folgen Ausbildung und Lehre, ehe der Lethar seinen Platz in der Hierarchie einnehmen darf. Diese Stellung wird über ein Mal in Form von letharischen Runen kenntlich gemacht. Die meisten Letharen tragen diese Runen an Wange, Hals oder Oberkörper. Diese Symbole werden ausschließlich im Spiel verliehen, da sie dem Charakter eine höhere Stellung in der Hierarchie verleihen. Zudem stellen sie eine Art Belohnung für aktives Spiel in der Gemeinschaft und Engagement dar. Bei Lethyren, Templern und Lethrixoren wird diese Rune mit jedem Aufstieg erweitert.
Lebensraum
Tief im Schoß der Erde, fernab vom Tageslicht und gut verborgen vor neugierigen Blicken der Außenwelt, lebt das Volk der Letharen in unterirdischen Kavernen, die sie auch „Axorn“ nennen. Der Begriff „Zuhause“ würde wohl am Ehesten dem Höhlengebilde nahekommen, doch werden die schlicht in Gestaltung und vordergründig auf Funktionalität ausgelegten Kavernen eine wenig heimische Atmosphäre vermitteln können. Und trotz der Dekorationsarmut sowie dem Desinteresse des letharischen Volkes an jedweder Ästhetik, werden die vielen exotischen Pilze, die in den feuchten warmen Kavernen wunderbar gedeihen, der Flora im Axorn eher ungewollt anmutige Züge verleihen. Gelegentlich wird die Höhle beben, wenn das glühend heiße Magma mit Gewalt aus den Eingeweiden der Erde sich den Weg Richtung Oberfläche bahnt. Wie kleine Vulkanausbrüche ergießt sich die ausgestoßene Lava, verteilt sich gelegentlich in kleinen spritzenden Fontänen an die Decke, bildet Rauchschwaden, wenn sie von der schwülen feuchten Luft in der Höhle abgekühlt werden, um in winzig kleine Partikeln zu zerfallen, die gelegentlich gar als Ascheflocken durch die Luft schweben. In diesen Momenten wird das Axorn durch die Lava sporadisch erhellt werden und die ausgehenden Lichtstrahlen der Glut sich auf natürliche Weise verzaubernd in den vielen größeren und kleineren Kristallen der Höhlen brechen.
Während die Luft in einigen Axorns dick, zäh und stickig, oder beinahe zu dünn zum Atmen sein wird, existieren auch letharische Lebensräume die ein milderes Klima besitzen und es menschlichen Besuchern ermöglichen in ihnen zu leben. Leth’Axorn ist ein solches Beispiel, das erst vor nicht allzu langer Zeit für Menschen begehbar geworden ist. Das Zentrum eines Unterschlupfes bildet sicherlich die Lavagrube, die zwar Wärme und Licht spendet, jedoch vordergründig bei der Durchführung von Ritualen eine tragende Rolle spielt. Nicht tolerierbares Versagen und Imperfektion endet für einen Letharen oftmals in der Lavagrube. Der letzte Gang zu Ehren Vaters wird ein freiwilliger Gang des betroffenen Letharen sein, um die verliehene Essenz wieder freiwillig an den Schöpfer zurückzugeben. So wie der Glaube stetig im Mittelpunkt des letharischen Volkes stehen wird, so bildet der Tempel im Inneren des Gewölbes einen der wertvollsten Schätze des Axorns, den es zu beschützen gilt. Flankiert vom mysteriös aufragendem Lethyrenturm und den vor Kampfschweiß schwangeren Trainingsstätten der Lethrixoren, bildet das typische „Stadtbild“ eines Axorns eine in sich schlüssige und perfekt abgestimmte funktionale Einheit, die dem pragmatischen Geist seiner Bewohner gänzlich widerspiegelt.OOC Fakten
Stats:
Str 100
Dex 110
Int 90
Hits 90
Stamina 110
Mana 100
Rassenzauber:
- Nachtsicht
- Geschicklichkeit
- Giftheilung
- Panther beschwören
Spielbare Klassen:
- Säbler
- Mael’qil (Aufstieg Säbler S3)
- Ala’thraxor (Aufstieg Mael’qil S4)
- Heiler
- Barde
- Dunkler Templer
- Lethyr
- Schurke
- Handwerker (Metallarbeiter, Schneider ,Holzarbeiter, KEINE Bauern)
Zusatzinfos zum RP:
- Die Letharen sehen sich generell gegenüber allen anderen Völkern (insbesondere den Menschen) als überlegen an. Diese Arroganz wird aber nur rassenintern wirklich voll zum Vorschein kommen, während die Außendarstellung viel moderater ausfallen wird. Auch im Sinne der Fairness Menschenspielern gegenüber, ist es unerwünscht wenn Letharen das eigene RP an der Oberfläche auf "Herrenrassen-RP" reduzieren. Eine öffentliche Erniedrigung von Alatar-gläubigen Menschen aus dem reinen Vergnügen heraus nur um die eigene Überlegenheit zu demonstrieren, ist ohnehin nicht zweckdienlich.
- Die Berunung von Lethrae sollte im Sinne des Miteinanders off-game mit der SpielerIn des betroffenen Charakters vorher abgesprochen werden.
- Das Letharen-RP ist in vielen Fällen unerbittlich und sehr düster, aber achtet bitte darauf dass der Stereotyp eines Drows oder Dunkelelfen aus einschlägigen Fantasy-Romanen nicht als Vorlage für euer RP dienen soll.
- Das Spielen eines Letharen erfordert eine Menge Fingerspitzengefühl. Achtet bitte darauf dass das faire Miteinander in jedem Fall gewahrt wird.
Die Bewerbung:
Weitere Informationen über die Rasse der Letharen, gerade auch über ihre Magie, erhältst du im Magie-Bereich. Für Fragen stehen dir die Letharenspieler wie auch und Staffbetreuer zur Seite. Was muss in der Bewerbung vorhanden sein:
- Accountname (ohne Passwort!)
- Eine Begründung, weshalb Du einen Letharen spielen möchtest
- Eine Beschreibung Deines Charakters
- Eine Hintergrundgeschichte zu Deinem Charakter
Die Bewerbung wird an den Rassenbetreuer geschickt. Bei bewerbungspflichtigen Klassen (Magier, Dunkle Templer, Heiler, Schurke, Barden) muss eine Kopie auch an diesen jeweiligen Betreuer gesendet werden. Bei den bewerbungspflichtigen Klassen mit Zusatzanforderungen sind diese ebenfalls zu beachten.