Geode
Geoden, die zwergischen Schneider, genießen ein hohes Ansehen unter ihren Brüdern und Schwestern und werden voller Ehrfurcht als solche bezeichnet. Sie sind für ihr außergewöhnliches Geschick bekannt, das sie befähigt, den seltenen und flexiblen Stoff sowie die biegsamen Lederarten meisterhaft zu bearbeiten – eine Fähigkeit, die unter Zwergen als besonders wertvoll gilt. Um die oft großen Mengen an Wolle zu beschaffen, betätigen sich viele Geoden auch als geschickte Händler, was nicht nur ihre eigenen Familien, sondern auch ihre Sippen in den umliegenden Regionen um Nilzadan bekannt macht. Ein Schneider in der Familie wird deshalb oft als echter Glücksfall angesehen.
Es heißt, dass die Schneider und Schlachtentrommler der Zwerge ein besonderes Verhältnis zueinander pflegen, das sie enger verbindet als mit ihren anderen Brüdern und Schwestern in Nilzadan. Die Schneider zeigen oft Interesse an der Musik und den Geschichten, die sie in ihre prunkvollen Stoffe einfließen lassen, während die Schlachtentrommler sich gern mit edlen Gewändern und hochwertiger Ausrüstung schmücken. In früheren Zeiten trugen die Trommler daher häufiger Verse vor oder sangen Lieder für die Schneider, um im Gegenzug prächtige, mit Gold durchwirkte Gewänder zu erhalten.
Wie alle Zwerge sind auch die Geoden dem Schutz des Berges verpflichtet. Daher stehen sie oft Seite an Seite mit abenteuerlustigen Hammerschwingern und Armbrustschützen, wenn es darum geht, Bestien zu jagen, die eine Bedrohung für Nilzadan darstellen. Dass sie dabei die Felle und Häute dieser Kreaturen frisch abziehen und für ihre Zwecke nutzen können, bietet den Geoden einen zusätzlichen Anreiz, sich diesen gefährlichen Aufgaben zu stellen.
