Hierarchie der Thyren
Der Thain
Dies ist die höchste Instanz im Volk der Sturmheuler. Erwählt von den Ahnen und Geistern ist dieser nicht in Frage zu stellen oder sich seinem Befehl zu widersetzen. Thain werden nur diejenigen, die sich als Anundr bzw. Einherjer bewiesen haben. Sie haben gezeigt, dass sie im Namen der Geister, der Ahnen und des Rudels handeln, um mit den in ihren Händen liegenden Mitteln den Fortbestand des Rudels zu sichern. Dem Thain steht sein Oberster Schamane zur Seite, um ihn in Belangen zu beraten, welche die Lebensweise der Thyren betreffen. Denn auch wenn er von den Ahnen erwählt wurde, heißt es nicht, dass er perfekt ist.
Der Jarl
Der Jarl ist das vom Thain erwählte Oberhaupt eines Rudels. Da sein Posten besonderes Geschick in Belangen der Kriegsführung verlangt, ist er stets ein Schwert. Als Anführer trifft er letztlich Entscheidungen, dirigiert Aufgaben und überwacht den Ablauf des gesamten Rudellebens. Im Rahmen dieser Verantwortung legt er besonderen Wert darauf, alle Clanner in ihrer Entwicklung zu beobachten und zu begleiten, um im Sinne des Wohls für alle Clans zu handeln. Da er sein gesamtes Leben dem Gedeih des Rudels unter seiner harten und gerechten Hand widmet, begegnet man ihm mit Vertrauen, Loyalität und Respekt.
Der Ridder
Der Ridder ist der Stellvertreter des Jarls in allen Belangen. Ist der Jarl unabkömmlich oder anderweitig daran gehindert, seinen Aufgaben nachzukommen, tut dies der Ridder. Oft jedoch ist es so, dass Jarl und Ridder wichtige politische, diplomatische oder das Rudel anderweitig betreffende Dinge gemeinsam besprechen oder gewisse Dinge fest aufgeteilt sind, um den jeweiligen Part zu entlasten. Letztendlich liegt die Entscheidung jedoch immer beim Jarl, der das letzte Wort spricht. Der Ridder nimmt in der Rangfolge des Rudels die 2. Position nach dem Jarl ein. Eine solche Position ist mit einem großen Vertrauen in die jeweilige Person verbunden. Um die Ehre zu erlangen, Ridder des Jarls zu sein, muss der Clanner sich in seinem Handeln für das Rudel im Kampfe und im rhetorischen Geschick bewiesen haben.
Der Ridder wird vom Jarl erwählt.
Das Oberstes Schwert
Die Hauptaufgaben des Obersten Schwertes bestehen in der Betreuung und Ausbildung der Schwerter. Regelmäßige Ausbildung, sowie Beobachtungen während einer Jagd im Rudel fallen darunter. Sollten die Anführer des Rudels Fragen bezüglich eines Schwertes und dessen Verhalten im Kampf, oder Fortschritte in der Ausbildung haben, steht das Oberste Schwert auch diesbezüglich natürlich bereit. Das Oberste Schwert hat auch dafür zu sorgen, dass den Schwertern immer genügend Rüstungen und Waffen zur Verfügung stehen und diese einsatzbereit sind. Ebenso koordiniert das Oberste Schwert die Zuteilung der Schlachtrösser und gibt erste Anweisungen für den Umgang und für die Verbindung zwischen Reiter und Ross, falls ein Clanner die Kaltblutehre noch nicht erlangt haben sollte. Oftmals werden die Anführer des Rudels das Oberste Schwert auch in kriegerische Entscheidungen mit einbeziehen. Das Anbringen von strategische Vorschlägen und Ideen ist hierbei eine weitere Aufgabe des Obersten Schwertes.
Das Oberste Schwert wird vom Ridder erwählt.
Die Oberste Hand
Die Oberste Hand sollte primär für die jungen Hände im Rudel da sein. Sie kümmert sich auch um die Ausbildung der Hände, teilt die Lehrlinge den erfahrenen Händen zu und kontrolliert ihre Fortschritte. Das Lager des Volkes wird von der Obersten Hand verwaltet und so ist es ihre Aufgabe zu sehen, ob es dem Rudel an irgendetwas mangelt. Sie ist dafür verantwortlich, dass genug Rohstoffe vorhanden sind. Sie sorgt dafür, dass Aufträge an die entsprechenden Hände weitergeleitet werden und auch dafür, dass jene ausgeführt werden. Wie das Oberste Schwert Auskünfte über die Schwerter und ihren Ausbildungsstand gibt, um bei Entscheidungen hilfreich zu sein, so hat die oberste Hand die Ressourcen des Rudels im Blick. Deshalb wird es sicherlich so sein, dass die Rudelführung zur Obersten Hand geht und sich Infos über Warenbestand, Produktion, voraussichtliche Entwicklung mögliche Defizite holt, um dementsprechend auch politisch angemessen reagieren zu können. Ebenso ist die Oberste Hand dafür verantwortlich, Märkte zu organisieren oder die Teilnahme an Märkten bei Verbündeten zu koordinieren.
Die Oberste Hand wird vom Ridder erwählt.
Beratende Positionen
Die Stimme des Nordens
Die Stimme des Nordens kümmert sich um die Diplomatie des Rudels. Sie hält Rücksprache mit Verbündeten und pflegt die Verbindungen zu Außenstehenden. Dabei agiert sie nicht als der einzelne Wolf, sondern als Repräsentant des gesamten Rudels. Diese Bürde trägt sie gewissenhaft und mit Stolz, sich stets bewusst, welches Privileg ihr damit zuteil wird. Schriftwechsel, die das Rudel betreffen, werden von ihr bearbeitet und, in wichtigen Angelegenheiten nach Rücksprache mit Thain, Jarl oder Ridder, beantwortet. Sie stärkt die Position des Rudels in der Welt und unterstützt den Jarl in Verhandlungen. Die Stimme des Nordens kann jeder Berufung des Rudels entspringen.
Die Stimme des Nordens wird vom Rudel gewählt.
Der Oberste Schamane
Wie der Jarl der Wille des Rudels ist, so ist der Schamane seine Seele. Er führt den Geist der Wölfe, nicht aber ihren Körper und hat nicht im eigentlichen Sinne eine Führungsposition in der Befehlskette. Jedoch sind seine Worte von großem Gewicht und jeder Wolf wird seine Weisheiten gerne hören und annehmen. Er ist der weise Berater, der Anführer des Rudels, der ein wenig entrückte, geistliche Führer und der Hirte der Wölfe. Sich seiner Verantwortung und Rolle als Sprachrohr der Ahnen und Geister bewusst, werden die Gelegenheiten, zu denen er seine Stimme lautstark erhebt und seinen Standpunkt deutlich macht, durchaus als wichtig empfunden. Bleibt seine Warnung unbeachtet, wird er sich trotz allem nicht gegen die Entscheidung des Thains stellen und so auch dem vom Thain erwählten Jarl folgen. Vielmehr wird er dann seine Kraft darauf konzentrieren, die Geister zu besänftigen und für diesen Weg des Rudels zu gewinnen, damit sie es schützen und geleiten.
Der Posten des Obersten Schamanen wird von den Ahnen berufen und durch eine Stimme der Ahnen bekannt gegeben. Dieser muss mindestens den Rang des Ahnenrufers bekleiden.