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Version vom 29. Juli 2017, 12:09 Uhr
Mahu - die Voodoopriesterin
An und für sich ist Voodoo eine Religion welche wohl nur noch auf La Cabeza praktiziert wird oder besser gesagt überlebt hat. Reisende und Entdecker haben bereits von ähnlichen Praktiken auf Lameriast berichtet, jedoch ging jener Kult scheinbar zusammen mit der Insel unter und verschwand. Auf La Cabeza gibt es nur noch eine Person die jenes praktiziert, Mahu die wohl letzte bekannte Hohepriesterin. Mahu ist die einzige überlebende der Ureinwohner welche einst auf der Insel lebten. Sie wirkt Jung und Schön doch, wenn man bedenkt, dass die Insel schon seit einigen Generationen in Piratenhand ist, so muss Sie weit über 100 Jahre sein, doch keinen Tag ist sie gealtert.
Mahu ist wie alle Voodoo-Priester selbst zwar ein wichtiger Teil der Gemeinschaft, doch lebt sie sehr zurückgezogen und hält sich im alltäglichen Leben zurück. Besucht wird sie selbst nur bei Individuellen anliegen, wie Ratsuchend oder großen Bedrohungen. Auch weil viele Angst oder zumindest großen Respekt vor ihr haben. Zudem ist vielen nicht ganz geheuer was in ihrem “Voodoo Reich” alles vonstatten geht, was nicht zuletzt an allerlei Symbolen, Krautwerk, eingemachten innereien und toter Tiere liegt, welche Sie für Rituale benötigt. Außenstehende mögen Sie daher wie eine verstoßene ansehen, zumal sie selbst kein Politisches Amt an sich vertritt. Dennoch ist sie vergleichbar mit beispielsweise den Schamanen bei den Tiefländern. Sollte Mahu jedoch spüren, dass ihre Heimat in Gefahr ist, drängt sie sich Aktiv ins Alltagsgeschehen ein und nicht selten wurde ein Cabezianer von ihr Verflucht und starb durch Mysteriöse Art und Weise, so munkelt man zumindest.
Im Voodoo glaubt man an den einen wahren Gott, der gute Gott der alles erschaffen hat. Da jene Gottheit zu gewaltig ist, um sich an Ihn direkt zu wenden, gibt es die Loa als Vermittler. Bei den Loa handelt es sich um göttliche Geistwesen, in deren Macht es steht, Dinge zu verändern. So sehen sie die existierenden Götter eben nicht als Solche sondern als Loa an. Die Loa unterscheiden sie in 3 Gruppen: Die Wohltätigen Loa -Rada-, die Zerstörerischen Loa -Petro- und Loa von Leben und Tod -Ghede-. Unter anderen sind folgende Loa bekannt:
Anders als bei anderen Religionen werden die Loa nicht von den Gläubigen direkt angerufen sondern nur von der/dem Schamanen/Voodoopriester. Auf Cabeza ist dies Mahu. Sie allein hat das Wissen und die Macht jene anzurufen, jedoch bedarf jenes einem Opfer und ggf. ein Ritual bei dem die Kraft und Hingabe des Stammes oder eben der Bevölkerung von nöten ist. So zum beispiel im Sinne von Ritualen Tänzen oder auch der in der Vergangenheit von den Piraten praktizierte “Blutpakt”. Mahu kann den Loa zudem als Hülle dienen, so dass die Loa besitz von ihrem Körper nehmen um direkt zu kommunizieren. Jedoch ist diese Praktik sehr gefährlich, weshalb eines solchen Rituals umfangreiche Vorbereitungen wie Schutzkreise und Symboliken vorweg gehen, welche den Loa und seinem Wirt an einem Ort binden für die Zeit der Kommunikation. Da es im Voodoo nur einen Priester geben kann, toleriert Mahu niemanden neben sich. Allein die Person welche sie als nachfolger auserwählt hat, wird von ihr in die Praktiken und Geheimnisse eingeweiht, jedoch nur insoweit, dass diese Person ihr nicht zu Mächtig wird um sie zu zerstören. Allerdings hat Mahu noch nie einen erwählt und ob dies je der Fall sein wird ist ungewiss.