Glaube und Religion der Piraten: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Juli 2017, 03:31 Uhr
Aberglaube
Aberglaube ist bei Seeleuten weit verbreitet.
- Frauen an Bord werden ebenso wie Pfaffen mit Misstrauen betrachtet, angeblich bringen beide gleichermaßen Unglück.
- Fischerboote werden oft als Seetiere „verkleidet“, um die Meeresbewohner nicht zu reizen.
- Das Pfeifen an Bord ist nicht erlaubt, man könnte dadurch Sturm heranpfeifen.
- Kratzen am Stag soll Wind bringen.
- Bei Fahrtbeginn werden Münzen über Bord geworfen, um eine gute Fahrt zu bekommen.
- Der Unglückstag ist der Freitag, da läuft man nicht aus dem Hafen aus, Sonntag ist immer der gute Tag.
- Katzen an Bord bringen Glück (und unterstützten die Schiffshygiene und Schutz der wertvollen, wie knapp bemessenen Nahrungsmittel durch Beseitigung von Mäusen und Ratten).
- Die Seelen von toten Seeleuten wohnen in Albatrossen, Möwen und Sturmvögeln.
- Klabautermann – ein kleiner Kobold, der unsichtbar an Bord des Schiffes seinen Schabernack treibt und der im Schiff klopft und rumort und entweder, durch sein Erscheinen, dem Schiff den Untergang anzeigt oder der im Schiff auf Ordnung sieht und durch sein Verschwinden Unheil anzeigt. Solange er an Bord bleibt, macht das Schiff gute Fahrt. Der Klabautermann sorgt sich um das Schiff, seine Anwesenheit schützt das Schiff. Vorzeitiges Drehen der Sanduhr beim Glasen zur Verkürzung der eigenen Wache gilt an Bord als asoziales Verhalten. Es heisst, bei rückfälligem Verkürzen werde der Klabautermann erscheinen und den Seemann vermöbeln.
- Meerjungfrau: Meist handelt es sich um ein seelenloses oder verdammtes Wesen, das nur durch die Liebe eines menschlichen Gemahls von seinem Schicksal befreit werden kann.
Schwer abzugrenzen ist die Meerjungfrau von ähnlichen Wesen: Wasserfrauen (Aspekt der Mütterlichkeit bzw. der Liebe) Nixen/Sirenen (Aspekt der Bedrohung bzw. Verführung)
Glaube und Religion
Piraten haben außer dem Aberglauben keinen festen Glauben oder bezug zur Religion. An und für sich glauben sie an die Götter, huldigen ihnen aber nicht da dies gegen ihr Verständnis der Freiheit verstößt. Dennoch ist es keinem Piraten verboten sich einem Gott hingezogen zu fühlen, solange er die Belange der Gemeinschaft im Vordergrund hat und ihnen nicht schadet oder andere versucht zu Missionieren.
Mahu - die Voodoopriesterin
An und für sich ist Voodoo eine Religion welche wohl nur noch auf La Cabeza praktiziert wird oder besser gesagt überlebt hat. Reisende und Entdecker haben bereits von ähnlichen Praktiken auf Lameriast berichtet, jedoch ging jener Kult scheinbar zusammen mit der Insel unter und verschwand. Auf La Cabeza gibt es nur noch eine Person die jenes praktiziert, Mahu die wohl letzte bekannte Hohepriesterin. Mahu ist die einzige überlebende der Ureinwohner welche einst auf der Insel lebten. Sie wirkt Jung und Schön doch, wenn man bedenkt, dass die Insel schon seit einigen Generationen in Piratenhand ist, so muss Sie weit über 100 Jahre sein, doch keinen Tag ist sie gealtert.
Mahu ist wie alle Voodoo-Priester selbst zwar ein wichtiger Teil der Gemeinschaft, doch lebt sie sehr zurückgezogen und hält sich im alltäglichen Leben zurück. Besucht wird sie selbst nur bei Individuellen anliegen, wie Ratsuchend oder großen Bedrohungen. Auch weil viele Angst oder zumindest großen Respekt vor ihr haben. Zudem ist vielen nicht ganz geheuer was in ihrem “Voodoo Reich” alles vonstatten geht, was nicht zuletzt an allerlei Symbolen, Krautwerk, eingemachten innereien und toter Tiere liegt, welche Sie für Rituale benötigt. Außenstehende mögen Sie daher wie eine verstoßene ansehen, zumal sie selbst kein Politisches Amt an sich vertritt. Dennoch ist sie vergleichbar mit beispielsweise den Schamanen bei den Tiefländern. Sollte Mahu jedoch spüren, dass ihre Heimat in Gefahr ist, drängt sie sich Aktiv ins Alltagsgeschehen ein und nicht selten wurde ein Cabezianer von ihr Verflucht und starb durch Mysteriöse Art und Weise, so munkelt man zumindest.
Im Voodoo glaubt man an den einen wahren Gott, der gute Gott der alles erschaffen hat. Da jene Gottheit zu gewaltig ist, um sich an Ihn direkt zu wenden, gibt es die Loa als Vermittler. Bei den Loa handelt es sich um göttliche Geistwesen, in deren Macht es steht, Dinge zu verändern. So sehen sie die existierenden Götter eben nicht als Solche sondern als Loa an. Die Loa unterscheiden sie in 3 Gruppen: Die Wohltätigen Loa -Rada-, die Zerstörerischen Loa -Petro- und Loa von Leben und Tod -Ghede-. Unter anderen sind folgende Loa bekannt:
Anders als bei anderen Religionen werden die Loa nicht von den Gläubigen direkt angerufen sondern nur von der/dem Schamanen/Voodoopriester. Auf Cabeza ist dies Mahu. Sie allein hat das Wissen und die Macht jene anzurufen, jedoch bedarf jenes einem Opfer und ggf. ein Ritual bei dem die Kraft und Hingabe des Stammes oder eben der Bevölkerung von nöten ist. So zum beispiel im Sinne von Ritualen Tänzen oder auch der in der Vergangenheit von den Piraten praktizierte “Blutpakt”. Mahu kann den Loa zudem als Hülle dienen, so dass die Loa besitz von ihrem Körper nehmen um direkt zu kommunizieren. Jedoch ist diese Praktik sehr gefährlich, weshalb eines solchen Rituals umfangreiche Vorbereitungen wie Schutzkreise und Symboliken vorweg gehen, welche den Loa und seinem Wirt an einem Ort binden für die Zeit der Kommunikation. Da es im Voodoo nur einen Priester geben kann, toleriert Mahu niemanden neben sich. Allein die Person welche sie als nachfolger auserwählt hat, wird von ihr in die Praktiken und Geheimnisse eingeweiht, jedoch nur insoweit, dass diese Person ihr nicht zu Mächtig wird um sie zu zerstören. Allerdings hat Mahu noch nie einen erwählt und ob dies je der Fall sein wird ist ungewiss.
Piraten und Voodoo
Als die Piraten nach “La Cabeza” kamen, hatten die Ureinwohner angst vor Ihnen. Sie kamen über das Meer und spuckten Feuer aus Metallstäben. Dies konnte nur bedeuten, dass sie Götter waren. Da sie aber nur einen einzigen Gott akzeptierten, riefen sie durch Mahu Ayida (Eluive) an, damit jene die “Götter” für immer Verbanne. Daraufhin erschuf Ayida den Dämon Tauro als Hüter der Insel und wandte sich von Jener ab. Die Insel geriet in Vergessenheit und wurde von den Göttern gemieden. Ebenso konnten Lied Kundige die Insel weder finden noch auf ihr Wirken. Die Insel war “Verflucht”. Die Piraten jedoch blieben, denn sie Waren eben keine Götter und vernichteten den großteil der Ureinwohner. Der rest vermischte sich mit dem Pack und so gingen Glaube aber vor allem Aberglaube des Voodoo in das Alltagsleben der Piraten mit ein. Tauro versprach die Insel weiterhin vor fremden Einflüssen zu schützen, verlange dafür aber die Seelen als Pfand. Auf das sie für immer auf der Insel gebunden sind und ihm Kraft schenken. Da Piraten aber zumeist auf See sind, wurde ihr Geist mit hilfe von Blut oder Körperteilen in einem Gefäß aufbewahrt und somit gebunden. Piraten haben ihre eigene Meinung zu dem ganzen Humbug und Seemannsgarn, jedoch haben sie großen Respekt vor Mahu und dem Voodoo, denn allzu oft sind Mysteriöse und unerklärbare Dinge auf der Isla passiert. Auch die Tatsache der Flüche die Mahu aussprechen kann, oder die Piraten noch nach dem Tod zu schaden, macht sie in Ihrer gegenwart zu braven wenn auch rauhen Gesellen. Denn auch in anderen Belangen fragen sie Mahu stets um Rat und sind Bereit vieles für ein quäntchen Glück zu bezahlen oder die See zu besänftigen.