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Version vom 30. Mai 2014, 22:27 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Ursprung der Schlachtenwühler
Vor vielen Jahrhunderten, als ihre Expeditionen die wagemutigen Khaz-Aduir immer tiefer in den heiligen Berg führten, stießen sie auch auf unbekannte, abscheuliche Kreaturen, die dort seit Urzeiten im Verborgenen existiert hatten. Viele furchtlose und mithrillhungrige Zwergenminer verloren an sie ihr Leben und das Volk des Seelenschmieds sah die dringende Notwendigkeit, sich gegen diese neue Gefahr angemessen zu verteidigen. Schnell hatten die Zwerge erkannt, dass jenen urtümlichen Monstrositäten, wie sie nur in den unheimlichsten Tiefen der Welt hausen, nicht mit den bisher genutzten Waffen und Techniken beizukommen war. Die verwinkelten Höhlen und engen Gänge verlangten nach einer ganz neuen Art des Kampfes. Die Hammerschwinger hatten nicht genug Platz für ihre Kampfart mit Axt und Schild, die sie dort kaum schwingen konnten und standen den Armbrustschützen nur im Weg, die alleine keine Chance hatten, da sie ihren Gegnern in dieser Umgebung viel zu nahe kommen mussten. So entstanden die ersten Schlachtenwühler. Sie formten sich aus jungen Elitekämpfern der Hammerschwinger, die bereit waren, jeder bisher geläufigen Kriegstaktik zu entsagen und ihre Art zu kämpfen ganz an die neuen Bedingungen der tiefen Bergtunnel anzupassen. Nach der Öffnung des Bergsiegels wurden die Reihen der Schlachtenwühler stark dezimiert. Viele von ihnen fielen in den neu entbrannten Kämpfen um den heiligen Berg. Sie waren die offenen Feldschlachten unter freiem Himmel nicht gewohnt und dafür nur sehr unzureichend vorbereitet. Schließlich gab es nur noch einen einzigen Schlachtenwühler, der die Gemetzel überlebt hatte. Er fürchtete, dass die Kunst des Schlachtenwühlens mit seinem Tod verloren ginge und so beschloss er, eine Schule für Schlachtenwühler zu eröffnen. Dort würden wieder junge Zwerge ausgebildet werden und eine neue Ära der Schlachtenwühler sollte beginnen - angepasst an die neuen Herausforderungen, die die Öffnung des Berges mit sich gebracht hatte.
Allgemeine Beschreibung der Schlachtenwühler
Die Schlachtenwühler sind die Elitekämpfer der Khaz-Aduir und genießen einen hohen Stellenwert unter ihnen. In einem Kampf sind sie die ersten an der Front und stürmen in ihren mächtigen Rüstungen die vordersten Reihen der Gegner furchtlos an, um ihrer Streitkraft und deren Kampfesmut direkt zu Beginn der Schlacht schon größtmöglichen Schaden zuzufügen. Erst dahinter folgen die konventionellen, soliden Formationen der Kal Khaz-Graik, bestehend aus Hammerschwingern und Armbrustschützen. Seit der Öffnung des Berges sind noch weitere Klassen zu dieser althergebrachten Formation hinzugekommen; es bilden jedoch bis heute die verschiedenen Kämpfer der Zwerge in ihrem perfekt abgestimmten Zusammenspiel eine tödliche Einheit und jeder einzelne von ihnen ist bereit, seine Heimat und sein Volk mit seinem Leben zu verteidigen. Die Schlachtenwühler haben dabei ihre eigene Art entwickelt und im Laufe der Zeit verfeinert. Beispielsweise preschen sie unter lautem Gebrüll ihre Feinde mit gesenktem Kopf an und nutzen den Schwung ihres Körpergewichts, um den langen Stachel des Helmes tief in das Fleisch des Gegners zu treiben. Obwohl sich ihre Rüstung in Kombination mit den leichten Dornenaufsätzen ideal für den Kampf in engen Höhlengängen eignet, waren sie als Elitekrieger der Khaz-Aduir nach der Öffnung des Berges auch gezwungen, den Kampf unter freiem Himmel zu meistern, um ihre besondere Aufgabe weiterhin mit der größtmöglichen Perfektion erfüllen zu können. So erzählt man sich, dass einige von ihnen auch ihre Reitkäfer, die Steinbeißer, mit dornenbewährten Panzerplatten und einem speziellen Stachelhornaufsatz für den Kopf bestücken ließen und lernten, mit ihnen im berittenen Kampf eine tödliche Einheit zu bilden. Speziell für diese Art des Kampfes entwickelten sie zusammen mit den erfindungsreichen Schmieden ihres Volkes auch einen zweiten Aufsatz für ihre Panzerhandschuhe: die wuchtigen Dornenaufsätze. Im Gegensatz zu den dünnen Spitzen der leichten Dornenaufsätze handelt es sich dabei um lange, relativ schwere Stachel, von denen jeweils einer über die gesamte Länge des Unterarmes fixiert wird und deren speerartige Spitze noch etwa zwei Spannen über die Faust des Wühlers hinausragt.
Die Rüstung
Die beste Waffe eines Schlachtenwühlers ist und bleibt aber seine einzigartige, schwere Plattenrüstung, die speziell für seine individuelle Kampfweise angefertigt worden ist. Die einzelnen Rüstteile greifen mit gut geölten Scharnieren ineinander, um die wichtigsten Körperteile zu schützen und gleichzeitig eine große Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Die Platten über der Brust sind von oben nach unten rasierklingenartig übereinander gestapelt und an der Unterkante messerscharf geschliffen, wodurch der Wühler sie wie einen riesigen Hobel gegen die Rüstungen und Körper seiner Feinde einsetzen kann. Die ganze Rüstung ist mit nadelspitzen Dornen übersät, um dem Gegner allein durch heftigen Körperkontakt oder einfaches An- und Umrempeln bereits schwerste Verletzungen zufügen zu können und ihn so schnell und ohne große Mühen außer Gefecht zu setzen. Die Krönung der Rüstung ist aber der stachelbewährte Helm, auf dessen Oberseite ein besonders langer Dorn thront, der von vielen kleineren Dornen auf allen Seiten umgeben wird. Um die Rüstung effektiv einzusetzen, versucht der Schlachtenwühler stets dem Gegner so nahe wie möglich zu kommen. Die Schlachtenwühler zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit ihrer speziellen Rüstung und mit ihren nadelspitzen Dornenaufsätzen selbst schwerste Schilde und Panzerungen tödlich durchdringen können. Da ihre Rüstung ihr wichtigstes Werkzeug ist, sind sie bekannt dafür, dass sie jene mit großem Eifer hegen und pflegen. Immer darauf bedacht, einsatzbereit zu sein, hüten jeden Bestandteil wie ihren Augapfel und legen sie nur äußerst selten ab. Man munkelt sogar, dass sich mancher Schlachtenwühler in seine Rüstung einschmieden lässt und nur noch von einem kalurischen Meisterschmied auch wieder daraus befreit werden kann. Es findet sich oft ein kleines Döschen mit ranzigem Schmierfett und ein alten Lederlappen in ihren Taschen verborgen, mit denen sie ihre geliebte Rüstung in regelmäßigen Abständen hingebungsvoll pflegen.
Ausbildung zum Schlachtenwühler
Eine Ausbildung zum Schlachtenwühler ist umfangreich und vielseitig. Die perfekte Beherrschung der Kampftechniken mit seiner Rüstung und seinen Waffen; sein Wissen über die genaue Beschaffenheit der unterirdischen Höhlensysteme; und vor allem seine bedingungslose Hingabe an die Weisungen und Gebote des Cirmias zeichnen ihn aus.
Die Ausbildung eines jeden Schlachtenwühlers beginnt mit der Grundausbildung zu einem Hammerschwinger der Kal Khaz-Graik. Wie alle Rekruten der muss er sämtliche Einführungsstunden absolvieren, um zum vollwertigen Soldaten der Graik aufsteigen zu können. Die Grundausbildung der Graik wird von erfahrenen Khaz-Aduir aus allen verschiedenen Berufszweigen übernommen: Altgediente Hammerschwinger, Schlachtenwühler und Armbrustschützen behandeln Themen wie Rüstungs- Waffen- und Monsterkunde, Zweikampf und Massenschlachten; Zwergenheiler unterrichten Anatomie und Trankkunde; die Priester und Diplomaten vermitteln wichtiges Wissen über Cirmias und seine Gebote, sowie Grundwissen über die kalurische Diplomatie und Politik. Mangelt es an Spezialisten für einzelne Themen, so werden diese so gut wie möglich von allgemein erfahrenen Bergwächtern abgehalten. Nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung beginnt die spezielle Ausbildung zum Schlachtenwühler unter der Schirmherrschaft eines erfahrenen Lehrmeisters. Diese verläuft sehr individuell und richtet sich ganz nach der persönlichen Entwicklung des angehenden Jungwühlers und dem Charakter seines Meisters, dessen Waffenträger er ist. Dieser Teil des Werdegangs lässt sich im Wesentlichen mit einer Knappschaft vergleichen. Ein mindestens ebenso wichtiger Teil der Ausbildung beinhaltet die religiöse Schulung durch die erfahrenen Cirmiaspriester in der heiligen Bauhütte von Nilzadan. Am Ende steht eine große Bewährungsprobe aus vielen gefährlichen Kämpfen, die dem Prüfling alles bisher gelernte gnadenlos abverlangen, wenn er sie überleben will.
Damit gilt seine Kampfausbildung als abgeschlossen und der Jungwühler ist berechtigt, zum ersten Mal den Panzer der Schlachtenwühler anzulegen und deren besondere Gebete an den Bergvater zu sprechen. Nun liegt es an ihm, ob er sich für den weltlichen Weg als Elitekrieger der Kal Khaz- Graik entscheidet und dort versucht, seine Kampffähigkeiten noch weiter zu perfektionieren; oder ob er als Glaubenskrieger der heiligen Bauhütte sein Leben in den Dienst der Cirmiaskirche stellt und so vor allem nach spiritueller Weiterentwicklung strebt.
Der Kodex der Schlachtenwühler
1.) Der Schutz des heiligen Berges ist die wichtigste Aufgabe im Leben eines jeden Schlachtenwühlers.
2.) Das Leben der Khaz-Aduir ist das höchste Gut, das ihnen vom Seelenschmied gegeben ward. Ein Schlachtenwühler darf niemals absichtlich einem Bruder oder einer Schwester Schaden zufügen und auch sein eigenes Leben nicht sinnlos aufs Spiel setzen.
3.) Die Schlachtenwühler zeichnen sich vor allem durch Mut und Stärke aus. Ihr Leben und Sterben soll ein Vorbild für alle anderen Khaz-Aduir sein.
4.) Ein Schlachtenwühler soll immer auf die schützende Tatze des Cirmias vertrauen und muss jede Furcht aus seinem Herzen verbannen. Er geht lieber in die ewigen Hallen des Bergvaters, als feige aus einem Kampf zu fliehen.
5) Das mutwillige Missachten des Kodex der Schlachtenwühler wird mit unehrenhafter Ausstoßung aus den Reihen der Schlachtenwühler, der Rückgabe der Rüstung und der Verbannung aus dem heiligen Berg bestraft.
OOC Fakten
Voraussetzungen: Nur ein Zwergen-Hammerschwinger, der als reiner Krieger gespielt wurde, kann durch eine umfangreiche IG-Ausbildung zum Schlachtenwühler erhoben werden.
Stärken: Wrestling, Tactics, Healing, MagicResistance, Anatomy; Klassenspells
Einschränkungen: Nur Zwerge können Schlachtenwühler werden. Die einzige Rüstung ist die Schlachtenwühlerrüstung. Die einzigen Waffen sind ihre speziellen Dornenaufsätze und von Zwergen verwendbare Zweihandwaffen.
Info: Das Minen wird geduldet, da es der körperlichen Stärkung dient und somit ein gutes Training ist. Außerdem ist es für einen jeden Zwerg eine Ehre, nach dem heiligen Erz zu graben.