Verlobung und (Vor-)Hochzeitszeit (Menekaner)

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Das Grundwissen zur Hochzeit der Menekaner umfasst tief verwurzelte kulturelle und religiöse Traditionen, die stark von der Schöpferin Eluive und der Geweihtenschaft geprägt sind. Eine Hochzeit ist nicht nur eine persönliche Verbindung, sondern auch ein sozialer und familiärer Vertrag, der das Fortbestehen des Volkes und die politischen Beziehungen der Familien unterstützt.

Grundlegende Konzepte

  • Bund der Mara: Die Hochzeit wird ausschließlich zwischen einem Wüstensohn und einer Natifah von der Eluive-Geweihtenschaft vollzogen. Nicht-Menekaner können nur nicht-klerikale Hochzeiten über Druiden durchführen.
  • Gleichgeschlechtliche Verbindungen: Diese werden nicht akzeptiert, da sie nicht dem Fortbestand des menekanischen Volkes dienen. Solche Verbindungen führen oft zu Ehrverlust, Ausschluss aus der Familie oder sogar Verbannung.
  • Mehrehen: Ein Wüstensohn darf mehrere Natifahs heiraten, sofern diese unverheiratet sind.
  • Zwangshochzeiten: Ein Emir, Kalif oder Familienoberhaupt kann eine Hochzeit erzwingen, ohne die Zustimmung des Brautpaares. Ein solcher Befehl des Kalifen muss befolgt werden.
  • Scheidung: Scheidungen werden nach allgemeinen Regeln durchgeführt, wie bei anderen Völkern auch.

Werben und Verlobung

  • Werben: Unverheiratete Natifahs zeigen durch dezente Gesten Interesse, während Wüstensöhne offensichtlicher um die Gunst einer Natifah werben dürfen. Wenn ein Wüstensohn sich entschieden hat, tritt er an sein Familienoberhaupt heran, das dann offiziell den Werbungsprozess startet.
  • Verlobung: Nach der Phase des Werbens wird offiziell um die Hand der Natifah beim Familienoberhaupt angefragt. Bei Palastdamen muss der Erhabene zusätzlich zustimmen. Sobald alle Parteien einverstanden sind, wird ein erster Termin beim Tempel zur Beratung vereinbart. Ab diesem Punkt beginnt die Verlobungszeit, die mindestens einen Monat dauert, oft aber länger, um alle Vorbereitungen abzuschließen.
  • Brautpreis: Dieser wird zwischen den Familien ausgehandelt und ist Voraussetzung für die offizielle Verlobung. Nach der Verlobung sind nur vorsichtige, zärtliche Gesten erlaubt, der Beischlaf bleibt bis zur Hochzeit untersagt.

Tempelgespräche und Hochzeitsvorbereitungen

1. Erster Termin im Tempel:

  • Hierbei wird auf die zwei notwendigen Segen hingewiesen: den Segen der Familie Omar und den Segen des Familienoberhauptes.
  • Das Paar wird über die vorehelichen Regeln belehrt, und die Braut wird angewiesen, ihre Unversehrtheit durch einen Heiler überprüfen zu lassen, sofern sie in ihre erste Ehe geht.
  • Die Hochzeitsakte wird erstellt und die Vorbereitungszeit beginnt.

2. Zweiter Termin im Tempel:

  • Die Einzelheiten der Hochzeit werden besprochen, einschließlich individueller Wünsche des Paares.
  • Ein Termin für die Waschung der Natifah wird festgelegt. Die Waschung ist ein ritueller Akt, der die Braut rein für die Ehe macht und ihre bisherigen Verpflichtungen gegenüber ihrer Familie symbolisch löst.
  • Der Rote Abend, der am Vorabend der Hochzeit stattfindet, wird geplant. An diesem Abend gibt es traditionelles Speisen und die Hennabemalung der Braut.

Besondere Hochzeitsbräuche

  • Zwangshochzeit: Ein Emir oder Kalif kann Hochzeiten anordnen, ohne die Zustimmung des Brautpaares. Familienoberhäupter sind verpflichtet, solchen Befehlen nachzukommen.
  • Wüstenfuchs-Blüte: Sollte eine Natifah keine Familie haben, übernimmt der Emir die Rolle des Vormunds.

Die Hochzeit in der menekanischen Kultur ist ein heiliges und komplexes Ritual, das von der Gemeinschaft getragen und von der Schöpferin Eluive gesegnet wird. Sie ist sowohl ein persönliches Gelübde als auch ein politischer Vertrag zwischen Familien.