Ureinwohner Lameriasts

Aus Spielerinfos von Alathair
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Mit dem Untergang Lameriasts ist der Stamm der Ureinwohner in Gänze ausgerottet worden.
Es gibt somit keine nachweislichen Nachfahren dieser Abstammung.

Hintergrundgeschichte

Die Luft war feucht und erfüllt von einem ganz eigenen Geruch, welcher sich in der Gegend anzupassen schien.
Wirklich bekannt war dieser Teil von Lameriast nicht, im Gegenteil, die meisten der Siedler auf der Insel mieden den Süden und seine Sümpfe die sich dort erstreckten.
Nicht nur, dass dort wilde Tiere leben sollten, die als gefährlich eingestuft wurden, nein, dort lebten auch sie; die geheimnisvollen Ureinwohner Lameriasts.
Es war den meisten Menschen wenig bekannt über dieses Völkchen, welches sich kaum aus ihrem Territorium herauswagte und wenn man ganz ehrlich war, so legte man zu den anfänglichen Zeiten niemals viel Wert darauf, mehr über die seltsamen Fremden herauszufinden.
Doch je mehr man sich auf der Insel niederließ, desto größer wurde die Neugier.
Vereinzelte Menschen brachen auf, um die Sümpfe zu erforschen und die meisten kehrten auch wieder zurück.
Sie alle hatten die unterschiedlichsten Dinge erlebt und doch hatten ihre Erzählungen eines gemeinsam; dort inmitten der Sümpfe lebte ein Volk von wilden Menschen, fremd und doch nicht gefährlich wirkend.
Und manche Siedler schwörten, dass sie Abends, wenn sie von ihren Wanderschaften oder Arbeiten heimkehrten, dass sie glaubten einen Schatten oder ein Geräusch zu vernahmen.

Fakten und Geschichtliches

Wenig war bekannt über die fremde Kultur aus den Sümpfen.
Eine Tatsache war jedoch, dass die Eingeborenen der Insel bereits seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht gar seit Jahrhunderten Lameriast besiedelten.
Auch wenn es Seitens der Eingeborenen niemals große Versuche gab, wirklich weit in das zentrale Innere zu stoßen, so konnte man sie doch als die wahren Einwohner Lameriasts sehen.
Wie weit die Entstehung des Stammes und der dortigen Ureinwohner zurücklag, war nicht bekannt, und man konnte nur die wildesten Vermutungen über die Ureinwohner selbst stellen.
Fakten konnte man dahingehend keine finden. Die Ureinwohner bewohnten das südliche Lameriast, vornehmlich die dortigen Sümpfe und wärmeren Gebiete.
Sie lebten von der Jagd und dem Handwerk und man konnte sie als durchaus friedliche Zeitgenossen bezeichnen.

Mit der Ankunft der ersten Siedler von Gerimor begannen auch gewisse Unruhen zu erwachen innerhalb der Gemeinschaft.
Man berichtete, dass die ersten Aufeinandertreffen mit anderen Menschen teils gewalttätig, teils friedvoll von Statten gegangen sein sollen.
Von einem aggressiven Verhalten seitens der Ureinwohner konnte dahingehend keine Rede gewesen sein.
Die weiteren Kontakte verliefen eher verstreut und selten, die Ureinwohner zogen es vor, sich zurückzuziehen und für sich zu leben, genau wie die meisten Siedler den südlichen Teil von Lameriast mieden.
Doch mit der Zeit wuchs die Neugier bei den Eingeborenen und man wollte mehr über die Menschen erfahren.
Vereinzelte Krieger wurden nachts ausgesandt um die Fremden zu beobachten und man berichtet auch in solchen Nächten von verschwundenen Hühnern oder Ziegen.
Eine deutliche Tatsache war es, dass die Ureinwohner langsam aber sicher einen gewissen Vorstoß wagten um mehr über die Fremden zu erfahren, die einfach so auf ihre Insel kamen und sich so schnell ausbreiteten.

Durch die lange Zeit die sie bereits auf der Insel lebten, besaßen die Ureinwohner auch das Wissen über einige Geheimnisse und Geschehnisse, die den Siedlern nicht bekannt waren und die bereits vor langer Zeit entdeckt wurden.
Dieser Wissensfundus war den Eingeborenen ein recht heiliges Mittel und wurde meistens nur unter den Schamanen selbst weitergegeben und weitergelehrt.
Nur enge Vertraute erhielten wirklichen Zugang zu diesem Wissen, auch wenn sie in den seltensten Fällen wirklich etwas mit dem gesammelten Wissen anzufangen wussten.

Körperliche Merkmale

Die Ureinwohner Lameriasts waren durch das wärmere Klima, welches in den Sumpfgebieten von Lameriast oft vorherrschte, mit einer gebräunten Hautfarbe belegt.
Ihr Körperbau war kräftiger, jedoch waren sie nicht so hochgewachsen wie die anderen Menschenvölker.
Augenfarben hatten sie unterschiedliche, doch fanden sich alle normalen Farben unter ihnen, die Haarfarbe tendierte oftmals zu eher dunklen Tönen wie braun oder schwarz.

Die Gesellschaft der Ureinwohner

Innerhalb der Eingeborenen gab es eine klare Hierarchie und Struktur, die von jedem Stammesmitglied befolgt und eingehalten wurde.
So stand an oberster Stelle der Häuptling. Er wurde meistens wegen seines Mutes, seiner Kraft und auch wegen seiner Weisheit erwählt.
Sein Wort war Gesetz und wurde stets eingehalten.
Unter dem Häuptling standen die Krieger, welche einzig und allein aus Männern bestanden.
Sie sortgen dafür, dass durch die Jagd das nötige an Nahrung herbei geschaffen wurde und dass das Dorf im Notfall sicher vor Feinden oder Eindringlingen war.
Ein Krieger des Stammes war oftmals sehr energisch und temperamentvoll. Unter den Männern standen die Frauen, welche jedoch auf keinen Fall wie Sklaven oder dergleichen behandelt wurden.
Ganz im Gegenteil wurden die Frauen im Stamm von den Männern fast schon verehrt, denn die Frau stand für die Fruchtbarkeit und die Kindesvielfalt in einem Stamm.
Des Weiteren übernahmen die Frauen in der Gesellschaft der Eingeborenen alle Arten von handwerklichen Arbeiten.
An unterster Stelle standen Gefangene oder Sklaven, so welche dem Stamm gehörten oder sich in Gefangenschaft befanden.

Eine gesonderte Rolle übernahm dabei der Schamane der Ureinwohner.
Er hatte keinen speziellen Rang inne, doch wurde er von allen Mitgliedern des Stammes geachtet und zugleich gefürchtet.
Nur er war nämlich in der Lage die Launen der Geister zu verstehen und zu deuten und wusste, wie man diese zu besänftigen hatte.
Er diente dem Häuptling oft als Berater und seine Weisheit wurde im ganzen Stamm hoch angesehen.
Das Wort eines Schamanen war in den meisten Fällen das wahre Wort.

Innerhalb dieser Gesellschaft war die Vielweiberei etwas völlig gängiges.
So war es nicht selten dass ein Mann zwei oder drei Frauen hatte und sich um diese kümmerte.
Kinder wurden im Stamm selbst als wertvollste Gabe angesehen.

Die Ahnen und Geister

Die Ureinwohner von Lameriast hatten einen starken Glauben zu den Geistern.
In ihren Augen lebten die Geister der Verstorbenen weiter und mussten gnädig gestimmt werden.
Dabei war vor allem der Schamane des Stammes in der Lage, die Geister zu hören und zu verstehen.
Dies tat er meistens an naturbedingten Ereignissen wie Beispielsweise einem Blitz der am Himmel zuckte oder einer aufkommenden Windböe.
Solcherlei Dinge wurden immer mit dem Unmut der Geister in Verbindung gebracht, während ein sonniger Tag und eine erfolgreiche Jagd das Wohlwollen der Geister ausdrücken sollte.
In manchen Fällen griff der Schamane jedoch auch zu berauschenden Mitteln wie Beispielsweise Sumpfkräuter, welche in den südlichen Sümpfen wuchsen und starke Halluzinationen hervorrufte.
Diese wurden vom Schamanen meistens als Botschaft der Geister gedeutet und sollte ein Geist verärgert gewesen sein oder etwas verlangen wollen, so wurde alles getan, was nur möglich ist um diesen zu besänftigen oder zu beruhigen.