Galadh'rusc

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Gala'drusc

Herkunft

Die tatsächliche Entstehung der Galadh'rusc ist weitestgehend unbekannt, sicher ist nur, dass sie Ähnlichkeiten zu den bereits bekannten und verbreiteten Phanodain-Füchsen, sowie mit dem selten gewordenen Baumdrachen, aufweisen. Diese Ähnlichkeiten haben auch den Namen des Galadh'rusc, Baumfuchs geprägt. Galadh'rusc haben eine Haut die der eines Drachen recht ähnlich ist aber am Kopf und am Schweif zeigt sich das buschige dichte Fell eines Fuchses. Natürlich kommen in ihren Fell- und Schuppenfarben noch die rötlichen und brauen Töne des Fuchses vor, aber auch grünliche gar tief dunkelgrüne Farbtöne der Baumdrachen lassen sich nicht selten finden. Manchmal geschieht es auch das sich einzelne Galadh'rusc an die Farben ihres Lebensraumes anpassen und es so zu ganz abschweifenden Tönen kommen kann. Der Körperbau der Galadh'rusc ist kräftig genug um Reiter aber auch um schwere Lasten zu bewegen. Ihre Pfoten haben deutliche Ähnlichkeiten mit denen von Drachen, wobei ihnen allerdings die krallenhaften Fortsätze fehlen.

Dies ermöglicht ihnen sich recht schnell am Boden bewegen zu können, trotzdem aber auch rasch an Bäumen hinauf zu klettern. Untereinander verständigen sich die Galadh'rusc mit einer sehr komplexen Sprache aus Lauten, Bewegungen ihrer Körper, des Gesichtes und sogar den Bewegungen ihrer buschigen Mähnen. Sobald sie allerdings mit einem Wesen in Verbindung treten, dass zu einer intuitiven Verbindung mit dem Lied steht, bauen sie eine mentale Verbindung mit diesem auf. So werden Gedanken und Wahrnehmungen geteilt, wodurch der Reiter ohne jegliche Weisungen auskommt. Er muss sich nur Vorstellen wohin er will und der Galadh'rusc wird diesen Weg einschlagen und dabei selbständig auf Gefahren reagieren. Bei einer solchen Verbindung kann es nach lange Zeit sogar vorkommen, dass der Galadh'rusc mit seinem Vertrauten in einen gedankensprachlichen Austausch tritt. Bei anderen nicht intuitiv im Lied verwobenen Wesen, verhält sich der Galadh'rusc zwar meist neugierig und ist fast schon verspielt im Umgang, verliert jedoch in der Regel recht schnell das Interesse. Ihre drachische Abstammung und die damit verbundene Liedwahrnehmung sorgen zudem dafür, dass sie Intentionen anderer Lebewesen auf sich bezogen deuten können. So das sie sich Jägern sehr effektiv entziehen können.

Da die Galadh'rusc sehr friedliebend und gutmütig sind ziehen sie die rasche Flucht und somit das Vermeiden von Konflikten dem aggressiven Verteidigen vor. Erleichtert wird diese Flucht auch dadurch, dass Jungtiere bis sie selbst fast ausgewachsen sind, in einer Art Beutel am Bauch der Galadh'rusc hausen. Wo sie zudem jegliche Gedanken und Eindrücke ihrer Mütter teilen, was auch zu einer frühen Prägung auf einen zukünftigen Vertrauten führen kann.

Geschichte

Der lange elegante Bug der Glawar glitt über die flache See auf der sich die morgendliche Sonne spiegelte und glitzernd kräuselnde Wellen schäumend entlang des hellen weißen Schiffes gleiten ließ. Einzelne Delphine spielten in den Wellen die das Schiff auf der ansonsten glatten Seenplatte hinterließ, während sich dies unbeirrt auf das in der Ferne sichtbare Stück Land zubewegte. Fiondir, der Kapitän der Glawar hatte den Kurs auf dieses Stück Land in der Ferne setzen lassen, das so weit abseits aller bekannten Seerouten lag. Ein Sturm der sich im Lied angekündigt hatte, veranlasste die Glawar zuvor zu einer Kurskorrektur, die sie nun noch weiter nach Westen abbrachte. Die Neugier hatte die Besatzung erfasst, eine Insel die auf keiner bekannten Seekarte erfasst war? Was mochte die Besatzung dort erwarten? Die Insel lag mitten in einem Atoll, das ohnehin schon durch sein flaches Wasser und die fortwährende Flaute selten bis nie von den Edain durchfahren wurde.

Die Flaute und das flache Wasser hatten für die Glawar kein Problem dargestellt. Wo der Rumpf der elfischen Schiffe durch seine flache Bauweise ohnehin schon über das Wasser glitt, anstatt es zu schneiden wie es die Schiffe der Edain taten. So hatte die Glawar zudem auch noch einige Liedweber an Board, die auch der noch so hartnäckigsten Flaute stets noch ein Lüftchen abgewinnen konnten.


Als die Glawar nach einer gefühlten Ewigkeit den Strand der Insel erreichte und Fiondir seine nackten Füße in den feuchten Sand des Strandes grub, hatte er bereits ausgiebig den Anblick der Insel studiert. Ein dichter Wald, verschlungen voller großer Bäume und wildem Buschwerk. Wenn hier jemals jemand einen Fuß auf diese Insel gesetzt hatte, dann war dies sehr lange her. Hoch über der Insel ragte ein großer grauer Berg, mit einer abgebrochenen Spitze auf. Unzählige Laute waren zu hören, vertraute von Vögeln, aber auch gänzlich unvertraute Klänge. Rasch stellte Fiondir eine Gruppe zusammen um diese Insel zu erkunden und zu seinen bestehenden Kartenwerken hinzuzufügen. Auch das Ziel der ersten Erkundung wurde rasch klar, von dem Berg würde man einen wunderschönen Blick über die gesamte Insel haben.

Zwei Lindil eilten vorweg und wiesen den Weg durch das dichte Buschwerk, während ihnen die Gruppe aus drei Edhil und Fiondir folgte. Sie hatten diese Vorgehensweise schon so oft geübt, dass es sich für Fiondir wie ein gemütlicher Spaziergang durch den Wald anfühlte. Die beiden Lindil gaben mit Flötentönen die Richtung vor in die sich die Gruppe bewegen sollte und Fiondir's Gruppe folgte, nahm auf dem Weg alles an neuen Eindrücken auf und schrieb es nieder. Am Strand würde noch während sie diesen Weg nahmen eine weitere Gruppe die Pflanzen und Tiersorten studieren, Proben nehmen und Setzlinge ziehen. Während er so in Gedanken folgte, spürte er wie ein fremder Gedanke ihn neugierig musterte, nur kurz dann war er auch schon weg. Blinzelnd blieb er einen Moment stehen, tat es aber ab als er auch schon von einem der anderen Eledhrim fast umgelaufen wurde. Umso näher die kleine Gruppe dem Berg kam, umso lichter wurde der Wald bis sie schließlich am Hang des Berges standen und den Blick bis hinab zu ihrem Schiff werfen konnten. Die beiden Lindil zogen sich wieder in den Wald zurück und würden ihn durchstreifen bis sie ihre Geschwister vom Berg zurück geleiten müssten. Fiondir's Blick huschte über die Konturen der Insel, vor seinem geistigen Auge entstand bereits die Karte. Eilig wand er sich den Berg hinauf, um die gesamten Ausmaße der Insel erfassen zu können würde er den Ausblick von dort oben benötigen.

Am Rand des Gipfels angekommen schlug Fiondir eine Hitze entgegen, wie er sie sonst nur von den Schmieden Ered Luins zu kennen glaubte. Rasch huschte sein Auge über den Vulkansee an dessen Rand er verharrte, diese schöne kleine Insel hatte gerade einiges von ihrem Charme eingebüßt. Ein leichtes Beben war konnte Fiondir spüren, als auch schon eine Schwalbe auf seiner Schulter landete. Vertraut nahm Fiondir die Stimme der Liedweberin der Glawar in seinen Gedanken wahr: „Der Vulkan wird bald ausbrechen, die Vorzeichen im Lied sind deutlich!“ Kaum war die Gedankenstimme verklungen holte ein heller Flötenton Fiondir zurück aus seinen Gedanken.

Rasche Schritte führten die Vier Edhil und die beiden Lindil wieder zusammen, zwischen den beiden Lindil allerdings stand ein Wesen, dass Fiondir noch nie zuvor gesehen hatte. Ein Gesicht wie ein Fuchs und ein Drache zugleich, helle aufmerksame Augen die ihn musterten. In ihnen das scharfe Aufblitzen eines wachen Verstandes. Geschuppt wie ein Drache, aber das Fell und an Mähne und Schweif eines Fuchses. Als sein Blick sich zur Seite auf eine Bewegung richtete sah er wie sich ein weiteres dieser Wesen aus einem großen Baum herab wand, nah am Stamm und behände wie ein Baumdrache es war. Aus dem Unterholz huschten noch weitere Wesen hervor, doch das Wesen zwischen den Lindil schien Fiondirs Aufmerksamkeit zu erwarten.

Als sich die Augen des Edhil wieder auf es richteten spürte er die Verzweiflung, ein Blick des Wesens zum Vulkan machte deutlich warum, es hätte eines neuerlichen Bebens, stärker als das zuvor nicht bedurft. Langsam seine Hand vorstreckend näherte sich Fiondir dem seltsamen Geschöpf und kaum da seine Mähne weich und sanft durch seine Finger glitt spürte er den Drang sich auf seinen Rücken zu ziehen. Als er schließlich saß und den Blick schweifen ließ, sah er dass es seinen Geschwistern ähnlich erging. Jeder Eledhrim saß nun auf einem dieser Wesen, es wäre ein schöner fast verträumter Moment gewesen, wenn nicht ein lautes Brüllen des Gesteins die Harmonie gestört hätte. Berstend schlug bereits der erste Brocken neben Fiondir ein und rot glühend schwappte die Lava über den Rand des Vulkans hinab in Richtung der kleinen Gruppe.

Fiondir war wie gelähmt, er konnte den Blick nicht von der Lava wenden, die unaufhaltsam auf ihn zuströmte. Seine Gedanken schreien ihn an, mahnten ihn zur Flucht, doch sein Körper bewegte sich nicht, doch plötzlich tat es der des Wesens unter ihm. In einem Reflex klammerte er sich in die buschige Mähne während das Wesen in das Geäst des ersten Baumes schoss um von dort über noch so dünne Äste zu jagen bis es wieder den Boden unter den Füßen hatte. In einer wilden Jagd schoss Fiondir gen Strand, während in seinen Augenwinkeln immer wieder kurz seine Geschwister auftauchten dies sich genauso verzweifelt in die Mähnen dieser Wesen klammerten.

Am Strand angekommen, war die Glawar bereits bereit das Ufer hinter sich zu lassen. Fiondirs Gedanken beschworen ihn rasch an Bord des Schiffes zu gehen und alle Segel zu setzen. Kaum war dieser Gedanke gereift, krabbelte das Wesen auf dem er saß zusammen mit allen seinen Artgenossen, ob nun mit einem Eledhrim auf dem Rücken oder ohne auf das Schiff. Das nun gänzlich überfüllt nur zögerlich und unter leisem Knirschen des Sandes unter dem Bug an Fahrt gewann. Wie gebannt starrten die Eledhrim, samt dieser Wesen wie gebannt auf die Insel, die in den feurigen Fluten aus Lava und Gestein versank. Wasserdampf und lautes Zischen nahmen ihnen schließlich die Sicht auf die Insel. „Das war knapp“, war ein Gedanke der sich wie von einem anderen Verstand den Gedanken Fiondirs aufdrang, als er schließlich vom Rücken des Wesens rutschte und sich auf seinem Schiff umsah. Überall waren diese Wesen, eines schlang sich sogar um den Hauptmast! Was ihn erneut unweigerlich an einen Baumdrachen erinnerte. Wie sollten sie so die Fahrt nach Ered Luin zurück schaffen?

Als hätten sie seine Gedanken erahnt, begannen die Wesen die Plätze auf dem Deck zu räumen, zogen sich in die Kabinen zurück und unter Deck, einzig das Wesen auf dem Fiondir her geritten war blieb an Deck. „Wir nehmen euch …. euch….Galadh'rusc erstmal mit nach Ered Luin, jetzt wo ihr eure Heimat verloren habt und dann sehen wir weiter.“ Als Fiondir es aussprach, zeigte sich auf den Zügen des Wesens bereits ein dankbares Lächeln und bevor er es auch nur verhindern konnte schleckte eine lange weiche Zunge über seine Wange.

Futter

Ninglor-Beeren sind das Leibgericht der Galadh'rusc, nur nach dem Genuss dieser Beeren sind Weibchen zur Paarung bereit. Die Ninglor-Bäume standen ausschließlich in der einstigen Heimat der Galadh'rusc. Allerdings haben die Eledhrim bei ihrer Erkundung der Insel unwissentlich einige der Beeren eingesammelt. Da die Bäume an sich recht pflegeleicht sind sprießen ihre Samen nachdem sie von einem Galadh'rusc verschlungen und wieder ausgeschieden worden sind nahezu überall. Ist ein Baum erstmal erblüht und hat Beeren gebildet, vergeht er augenblicklich um den Beeren einen besonders guten Nährboden für erneutes Wachstum zu gewähren. Nur die Beeren können bis ein Galadh'rusc sie frisst mehrere Jahrhunderte überdauern.