Pirat

Aus Spielerinfos von Alathair
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Einleitung

Nebel, die Sichtung schwarze Flaggen - Panik und Angst macht sich bei Seeleuten breit. Dann das Donnern der Kanonen. Stahl und Schwefel regnet auf unsere Feinde herab. Segel fangen Feuer, Holz glimmt, Matrosen werden zerrissen und die Besatzung betet zu den zweifelhaften Göttern. Dann die Enterhaken und mit Schweißes Kraft wird die Beute in den Nebel gezogen. Vor Furcht erbebend stehen sie da, halten Macheten, Beile oder Säbel und blicken auf das, was da kommen möge: Die Silhouetten seltsamer Männer; einigen fehlt ein Auge oder eine Hand, deren statt ein Haken unheilvoll am Arm prangt. Manche tragen Schiffsplanken anstatt Beinen. Bunte Vögel kreischen in bekannter Sprache Schimpfwörter und Botschaften nahen Todes vom Himmel. Dann, als Todesmut die Seeleute packt und sie sich dem Enterangriff stellen, ein Knall! Gestank von Schwefel und verbranntem Fleisch, Schreie purer Agonie und Angst, Kampfeslärm – schneller Tod! Und am Horizont schreit ein letzter Seemann: „Piraten!!!!“ Und der nimmermüde Wind treibt dies Unheil in Richtung aller Häfen. Marodierendes Pack, ohne Ehre gierig nach Gold und Wert, fällt wie die Ratten über sie her und vertreibt Pest und Armut. Tapfere, gläubige Menschen blicken auf‘s Meer und der Schauer der Ungewissheit überzieht sie. Denn Angst beherrscht die Küste, eine Angst, die kein Kriegsschiff lindern kann.


„Wir fürchten nicht einmal den Tod. Denn wir sind unsterbliche Seelen, die vom Löffel der Freiheit kosten durften. Eine Freiheit die eine Landratte niemals verstehen wird, denn hört ihr das Flüstern im Wind? Die Seeluft, salzig, intensiv, stechend, frisch - sie spricht zu uns. Sie bewegt unsere verdorbenen, verkommenen und verpfändeten Seelen, indem sie uns, zusammen mit dem einprägsamen Bild der mächtigen Wellen, welche wir tagtäglich zu unseren Gunsten mit Erfolg zähmen, Freiheit einhaucht.“

Auszug aus dem ‚Kodex Piratia‘ „Wir sind Kinder der See, Streiter der Vergessenen und Verteidiger der Freiheit. Wir haben unser Blut und unseren Schweiß gegeben, damit die Männer und Frauen der Insel La Cabeza sich nie mehr den Zwängen der Regierung beider Reiche beugen müssen! Wir rauben Gold und Leben der Gesellschaft der Ungerechtigkeit, überziehen das Festland mit Angst und Furcht. Aye, wir sind Krieger der See und beschützen jene, die keine Furcht kennen! Man nennte uns Piraten, Geißel der See und Peiniger der Seefahrt. Wir stehlen und plündern, Gerechtigkeit und Gesetz des Festlands sind uns fremd. Wir sind die Ausgestoßenen, die Vergessenen einer erkrankten Welt von Heuchlern und Gottesfürchtigen. Für ein Stück Freiheit, etwas Gold und eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Wir sind Piraten! Wir sind frei!“


Gleich mehrere Bereiche des Piratenlebens auf Alathair sind deutlich „erläuterungsbedürftig“ und sollten bekannt sein, wenn man denn den Wunsch hegt, sich mit jener Klasse in irgendeiner Form auseinanderzusetzen.


Die bisherige Geschichte des marodierenden Packs

„… und als der Boden unter den Füßen zu heiß geworden…“ Im Grunde ist die Entstehung der Bande, welche sich „Piraten“ nennt, auch auf Alathair ebenso unspektakulär wie recht einleuchtend, wird aber dennoch mit Stolz und einem ganz und gar nicht unschuldigem Grinsen ab und an erzählt. Diejenigen, welche sich jetzt „Herren über ’La Cabeza’“, die so genannte ‚Insel der Piraten‘ schimpfen, trieben vor nicht allzu vielen Jahren als junge Schmuggler und Diebe ihr Unwesen in den Küstengebieten. Unter der Führung des dreisten aber gewandten Hafenräubers ‚Alejandro Perera‘ gelang dem halbwegs vereinten Pack der ein oder andere größere Coup, welcher nach und nach die Aufmerksamkeit der rechtschaffenen Gesetzeshüter Alumens, sowie den Hass anderer, oftmals deutlich blutgierender Vereinigungen der Nacht einbrachte. Während nun die erste Partei Nachforschungen anstellte und plötzlich sehr genaue Steckbriefe und Fahndungsschreiben in Umlauf kamen, so fackelte der Untergrund nicht lange und begann die ersten Exempel an Pereras Mannen zu statuieren. Nach drei sauber durchgeschnittenen Kehlen, zwei Erschlagenen, vier galgenträchtigen Hinrichtungen und einem ausgestochenen Auge, welches Perera selbst betraf, lief das Fass endgültig über. Und ehe die ausgekochte Bruderschaft zerbrach, so erzählt man zumindest, lauschte der Schmugglerkönig den Erzählungen eines alten Seemannes in einer Spelunke des Bajarder Hafens etwas genauer und stolperte so eher zufällig über die Legende der verborgenen Insel ‚La Cabeza‘. Diese Insel sollte angeblich, aufgrund der messerscharfen Riffe rings umher im trügerischen Wasser, keine Möglichkeit zum Anlegen bieten. Ein tollkühner Plan beherrschte seit jenem Abend den Geist Pereras und so wartete er nicht lange, um den mittlerweile brodelnden Boden unter den Füßen loszuwerden. Ein letztes Mal scharrte er seine liebsten Halunken auf dem Boden Gerimors zusammen und kaperte in einer dreisten Nacht- und- Nebel-Aktion eines der prächtigsten Schiffe des Bajarder Hafens mitsamt Mannschaft und stach in See… La Cabeza wurde nach Wochen voller Verluste an die wilde See erreicht und erst nach einer weiteren Woche – und zahlreichen, meist tödlichen Versuchen - gelang es den letzten, zähen Hunden an Bord, einen geheimen Weg durch die Riffe und Klippen hindurch zu finden und anzulegen. Man ahnte nicht, welchen Schatz man mit jener Insel der Sagen und Legenden entdeckt hatte: Eine Art fruchtbare Heimat!

Als Perera Jahre später verstarb, hinterließ er einen nicht minder gewitzten Sohn namens Joaquin, ein stattliches, gepflegtes Schiff mit dem Namen ‚Tesoro Negro‘ und einen ganzen gedeihenden Piratenstaat. Man ehrte sein Andenken, indem man seine Grabstätte fast schon liebevoll auf einem besonders einprägsamen, verwegenen Felsen vor der Küste errichtete und noch heute gern Seemannsgarn über seinen schützenden Geist spinnt. Leider war seinem Sohn kein langes Leben beschert. Doch immerhin konnte die Piratenschaft ihre Flotte deutlich ausbauen, sogar eine schwimmende Stadt im Südmeer errichten. Und letztendlich den Festländern solch eine Angst einjagen, dass das Wort ‚Pirat‘ einen bitteren Nachgeschmack erhielt.

Der Erfolg der Freibeuter hat mit dem Tode des einstigen Anführers und Kapitän jedoch noch lange kein Ende gefunden und so wächst diese wilde Bruderschaft noch heute, wenn verarmte Matrosen, ausgefuchste Abenteurer oder simples, glückgetriebenes Gesindel doch den Weg nach Cabeza oder den Kontakt zu jenen Mannen findet… ah und noch ist lange kein Niedergang in Sicht!


„La Cabeza“ – Heimat der Piraten Einige Hundert an Seemeilen südöstlich vor Bajard, tief im Südmeer gelegen, ist ‚La Cabeza‘ zu finden, Insel der Legenden und Sagen. Der Barde Loyak, der in Piratengefangenschaft war, schrieb einmal:

„Wenn die Götter nicht den Umhang des Himmels über uns gelegt hätten, könnte man von dieser Insel die Abgründe der Welt sehen. La Cabeza ist so nahe am Rande der Erde, dass ich keinen verloreneren Ort kenne, die erdrückende Einsamkeit und das Gefühl von jedweder Gottheit verlassen zu sein lässt in mir ein unwirkliches Gefühl hochkommen. La Cabeza ist in jeder Beziehung einzigartig und schrecklich attraktiv für jeden Freigeist. Temora leite mich heim, denn hier mag ich nicht sein!“

Diese traurige Anekdote eines von Heimweh geplagten Barden zeigt den Reiz von La Cabeza, auch wenn seine Worte eher lyrischer Natur sein mögen, als einen echten Eindruck der Insel widerzuspiegeln. Die Reise nach La Cabeza ist jedem ans Herz zu legen, der freiheitsliebend ist. Nun ja… gesetzt, man weiß, wo man suchen muss. In den oftmals so stürmischen Gewässern tummeln sich Haie und andere fleischfressende oder gar giftige Meeresbewohner und schon mehrere Meilen vor der Insel warten tückische Riffe, die ‚Corpus Offula‘, unter Wasser auf die fette Beute an stolzen Schiffsbäuchen, welche die Strömung meistens frech in deren Rachen treibt. Nur wirklich erfahrene und eingeweihte Seeleute, welche um den einzigen, geheimen Zugang zum sicheren Hafen wissen, können die Insel befahren und anlegen. Doch wer dieses Glück und das nötige Quäntchen Wissen besitzt, der wird wahrlich nicht enttäuscht, denn obwohl gerade im Hafen Cabezas das Leben in Form von lauten Spelunken, Tandfeilscherei, billigen Nächtigungsmöglichkeiten und der ein oder anderen Schnapsbrennerei geradezu pulsiert, so finden sich auch malerisch idyllische Strände voller Kokospalmen und geheime Buchten wie Wasserfälle auf der stetig warmen Insel und entlocken selbst hartgesottenen Haudegen ab und an einen heimlichen, zufriedenen Seufzer der Rührung. Als besondere Stätte ist wohl noch neben dem quirligen Hafen und der kleinen Sumpf-Halbinsel ‚El Nicho‘, auf welcher sich der Friedhof der Piraten und das Grab Pereras befindet, auch noch der dazugehörige Zwillingsfelsen ‚El Faro‘ zu nennen, auf welchem man eine Art Leuchtturm erbaut hat, in welchem nur in besonders nebelreichen oder düsteren Nächten ein grünliches Seefeuer brennt, an welchem sich der weise Kapitän orientieren kann und feindliche Schiffe meist auf falsche Fährte gelockt werden, denn just vor der leuchtenden Felsinsel warten die meisten Rifffallen.

Die Entdeckung von La Cabeza geht auf den Piratenkönig Alejandro Perera zurück, der eher zufällig die Insel entdeckte, als seine Mannschaft nach zahlreichen fehlgeschlagenen Versuchen schließlich in den Sog der Strömung geriet und nach einem harten Kampf gegen Wind, Wetter und teuflische Riffe in der Bucht von La Cabeza strandete. Die Insel war vor der Entdeckung noch bewohnt von Ureinwohnern, die die Neuankömmlinge freudig willkommen hießen: Es wurden Feste abgehalten und die Piratenmannschaft wie in der Nachwelt umsorgt und gefeiert, wie Götter. Die Männer Pereas, mit seltsamen Kleidungstücken aus aller Welt und mit magischen Waffen gerüstet, waren für die ursprünglichen Bewohner der Inbegriff ihrer eigenen Gottheiten und wurden in alle Geheimnisse der Insel eingeweiht. Als Perera dadurch die Schätze und den Nutzen der Insel erkannte, war ihm klar, dass dies die neue Basis der damals unorganisierten Piraten werden sollte. Das Problem waren die dort ansässigen Ureinwohner. In einer blutigen Schlacht, die in einem Gemetzel endete, konnte ein Großteil der Ureinwohner… entfernt werden. Die verbliebenen Bewohner, darunter ein mächtiger Schamane, verfluchten die Insel, auf dass niemand hier jemals den Beistand seiner Götter erhalten solle. Die Insel wurde zu einem einsamen und wahrlich gottverlassenen Ort, denn Eluive gewährte dem Schamanen die Bitte, die Insel niemals in die Hände einer fremden Gottheit fallen zu lassen. Auch, wenn die vermeintlichen Götter nur die schlimmsten Piraten der Welt waren, war es diese Torheit der Ureinwohner, die La Cabeza zum besten Stützpunkt für Perera und seine Piraten machte. Denn dieser Fluch beschützt noch heute die Insel: Kein Magier, noch Priester oder anderer Liedwirker wird einen Ort entdecken oder auf ihm seine Kräfte wirken können, den es für die Götter nicht mehr gibt. Und die gläubigen Menschen des Festlandes, sei es der Soldat, der Vergeltung für die Greul der Piraten fordert oder der Missionar, der neue Schafe sucht ,werden auf diesem Eiland erhört werden.

Neben der Idylle der Palmen und Sträucher ist die Insel auch ein gefährlicher Ort. Denn die Insel an sich ist durch Seebeben entstanden, die in dieser Vulkan-Insel mündeten. Durch den nähreichen Boden und ohne das Einwirken von Menschenhand wurde sie zu dem Schmuckstück, das sie heute ist. Leider hat jede Schönheit auch ihre Kehrseite - Nirgends auf der bekannten Welt leben so viele giftige Wesen wie auf La Cabeza. Skorpione, Spinnen und giftige Schlagen beherbergt die Fauna der Insel. Auch wenn der Vulkan erloschen ist, gibt es fast monatlich starke Seebeben, die die Einfahrt in die Bucht von La Cabeza verändern. Selbst, wenn ein Piratenschiff den Weg nach La Cabeza kennt, kann er sich innerhalb eines Monats verändert haben. Und ohne den Beistand von ‚El Faro‘ wäre die Einfahrt für solch ein Schiff nahezu unmöglich.

Alles in allem ist La Cabeza ein wunderschönes, malerisches Südseeinselchen, welches jedoch seiner Bevölkerung in Tücke und Überraschungen in Nichts nachsteht!


Piratenalltag

Piratenalltag oder eine andere Art des Lebens

Eigentlich sollte ein jeder schon ein vages Bild von dem nicht wirklich einfachen Leben eines Piraten vor Augen haben. Wie in der Einleitung schon beschrieben, ist nicht alles eitel Sonnenschein und so mag es nicht verwundern, dass der Gedanke an (Vogel)-Freiheit mit dem Bild baumelnder Galgenvögel verbunden und das Portrait eines am Strande entspannenden Matrosen mit dem Schleier des Hungers und der Armut getrübt ist. Auch will gleich hier mehrfach unterstrichen sein, dass ein Piratenleben bestimmt alles andere als langweilig oder gar freudlos sein wird, jedoch muss man sich gedanklich von den comicartigen Disney-Piratenbildern ebenso lösen, wie von dem realen, weitaus düstereren und blutigeren Image der Freibeuter unserer Geschichte. Die dreiste Meute Alathairs wird zwar sicher die eine oder andere Parallele zu bekannten Klischees ziehen können, aber soll doch eine gewisse Eigendynamik entwickeln und nicht auf ein Nachspielen bekannter/beliebter Piratenfilme beschränkt werden.

Wer sind also die Piraten? Sicherlich nicht nur schifflose Kapitäne und Steuermänner, sondern ebenso ehemalige Schmuggler, enttäuschte ehemalige Diener des Reiches, Hafendirnen, Spelunkenmeister, Tandkrämer und all das Gesindel, welches sich gerne auf La Cabeza aufhält und wild im gesetzlosen Leben dort und auf der See mitmischt. Denn La Cabeza ist der Ort der Schufte, Schurken, Lügner, Betrüger, Mörder und jeder verlorenen Seele, die von den Göttern verlassen wurde.

Glaube? Glauben ist unter den Piraten selten vorhanden, dass liegt zum einen daran, dass ein Großteil der Bewohner von der Kirche beider Seiten erbittert gejagt wurden. Zum anderen daran, dass ein Leben auf See eine Sache verdeutlicht, die die Kirche als Lüge oder Unwahrheit abtut. Darum sagt man den Seeleuten auch nach, das so genannte Seemannsgarn zu spinnen. Also herrscht unter Seeleuten und gerade Piraten ein ausgeprägter Aberglaube; Sei es, dass Katzen an Bord Glück bringen, bis hin dass man niemals an einem Donnerstag den Hafen verlässt. Wenn Piraten an etwas glauben, dann ist es die Freiheit der See und die Unabhängigkeit ihrer Seelen. Und für einen Obolus heucheln sie gerne jeden Glauben, der erwünscht ist. Wie sagt bereits eine Piratenweisheit: „Nimm dir, was du kriegen kannst und gib nichts wieder her!“ Dennoch würde sich ein Pirat nie mit Überzeugung einer Gilde verschreiben die einem Glauben folgt. Freiheit ist des Piraten größtes Gut und ihm zu heilig, als dass man es für einen der Götter aufgeben würde.


wichtige Persönlichkeiten

Nennenswerte Persönlichkeiten der Insel

• Raul Vincente Perera "Herr der Insel", "Piratenkönig", "Der, den die Hölle ausspuckte", "tosender Stier"...


Einst tot glaubt, berichtet man viel über die Rückkehr des verschollenen Sohnes des Inselgründers. Er ist der älteste der Pererasöhne und verbrachte, so munkelt man, ganze 20 Jahre in rahalischer Gefangenschaft. Anklage: Piraterie. In seiner Abwesenheit wurde er jedoch um sein Erbe geprellt, welches die Herrschaft über La Cabeza und die ‚Tesoro Negro‘ umfasste. So war es Joaquin möglich Einfluss zu nehmen und er tat gut daran, seinen vermeintlichen Bruder und Erstgeborenen seines Vaters zu verheimlichen. So strich er das Erbe ein, was ihm jedoch letzten Endes zum Verhängnis wurde. Gemeutert! So herrschte eine gewisse Zeit das Gesetz des Stärkeren, bis zu Rauls Rückkehr nach La Cabeza. Wie er es schaffte, aus den dicken Kerkeranlagen Rahals auszubrechen ist unbekannt, munkelt man doch er habe mit einem Dämon höchst selbst paktiert. Das könnte zumindest auch die Herkunft seines Schiffes erklären, die ‚Toro de la Muerte‘. Ein großes, gut bewaffnetes Schiff, schwarz wie die Nacht und dunkel wie die Seele des Kapitäns. Steht die ‚Toro de la Muerte‘ doch der ‚Tesoro Negro‘ in nichts nach, stellt dieses sogar um Längen in den Schatten! So wird ein jeder, der sich in die Mannschaft der ‚Toro de la Muerte‘ begibt, wenigstens zehn Jahre zu dienen haben, ehe seine Pflicht an Bord und gegenüber dem Kapitän erfüllt ist. Gibt man doch seine Seele in einem bindenden Blutpakt an den Kapitän, so man diesen Schritt wagt. Jedoch hat ein Pirat nicht viel zu verlieren, verdammt ist er ohnehin - ein Anheuern auf der ‚Toro de la Muerte‘ bedeutet auch Aufschwung und ein faires Miteinander. Zu gleichen Teilen, so wie es der ‚Codex Piratia‘ vorgibt. Die Rache an Joaquin und vor allem das Erbe war es, was Raul zurück nach La Cabeza trieb. So forderte er sein Erbe ein, machte sich einen Namen in der Piratengemeinschaft und wurde das, wozu er immer bestimmt war - Herr über La Cabeza, der Piratenkönig des intriganten Packs.

• Joaquin Amado Perera (tot) „Weiberheld“, „Matrosenmörder“, „Seeräuberikone“… Es gibt wohl noch tausendundeinen weiteren Namen für den Sprössling der alten Gründerlegende Alejandro Perera und tatsächlich fällt der Apfel wohl nicht weit vom Stamm, denn Joaquins Herz schlug in einem ähnlich forschen, unverschämten und gerissenem Takt, wie das des Vaters. Mit seinen noch nicht ganz dreißig Jahren war er aus der Sicht eines waschechten Seebären noch beinahe grün hinter den Ohren, jedoch ist es die Mischung aus der treuen Unterstützung einiger alter Kameraden seines Vaters, die markante Faszination, welche der junge Mann mit sich brachte und seine ebenso waghalsigen wie bisher erfolgreichen Pläne, welche ihn bereits damals schon zur schillernden Figur der Geschichten werden ließen. Man munkelte auch, dass der charismatische Seefuchs Überlegungen hegte, die Hand langsam wieder weiter Richtung Gerimor und das Festland auszustrecken. Mit dem flinken, wendigen und noch immer makellosen Schiff seines Vaters, der ‚Tesoro Negro‘; sowie einer fähigen Mannschaft war jener Griff nach den Sternen durchaus denkbar… Er birgt viele Geheimnisse und gewiss nahm er viele davon mit in sein Grab. So erging es ihm, wie jedem übermütigen, machtgierigen und falschen Piratenkönig auf La Cabeza - Gemeutert und aus dem Weg geschafft...

• Dolgan, Sohn des Bolgosch, Hammerschlag, genannt ‚Pulverbart‘ Wer glaubt nun nicht recht zu hören und sich Augen wie Ohren reibt, der hat wohl eine weitere der lebenden Kuriositäten Cabezas entdeckt, denn tatsächlich handelt es sich bei jenem bekannten Einwohner um einen Zwergen, welcher eine ganz besondere Rolle im Leben der Insulaner spielt. Vor einigen Jahren wurde der schiffbrüchige Zwerg und Handwerksmeister (es hat wohl Monate gedauert und viel Zwergenbier benötigt, um ihn überhaupt an Bord eines Kahnes zu bringen und er beteuert noch heute, dass er sich nicht daran erinnern kann ,diesen Wahnsinn freiwillig mitgemacht zu haben) halb ersoffen an Land gespült. Der liebevollen Pflege seitens Madam Minfay und ihren Damen, so behauptet man zumindest, ist es zu verdanken, dass der Zwerg alsbald wieder schimpfend und grollend auf die Insel, die Schiffe, See und Piratenpack über ganz Cabeza zu hören war. Nie wieder, so hat er sich geschworen, wird er ein Schiff auch nur im Hafen betreten, selbst wenn ihn das Heimweh plagt. Der ewige Griesgram hat stattdessen einen anderen Weg gefunden, sich nahtlos in das Leben auf „La Cabeza“ einzufügen und seinen Hass auf die vermaledeiten Boote, welche ihm jenes Schicksal bescherten auszuleben: Dolgan ist stolzer Herr und Meister drei dicker Kanonen (Berta, Emma und Hertha), welche den Hafen verteidigen und mit besonders viel Hingabe von ihm gepflegt und gehegt werden – neben den restlichen Geschützbatterien der jüngst erbauten Hafen-Festung. Auch ist die Fertigung von Blitzpulver eine Kunst, welche im Moment fast gänzlich in seinen handwerksbegabten Händen liegt. Somit ist es wohl ersichtlich, dass dem Zwerg manch abfällige Bemerkung über Piraterie und Menschen im Allgemeinen rasch vergeben wird, ist er doch ein wahrer Held der Insel!

• Madame Minfay und ihre Mädchen Wenn ein Matrose ankündigt, dass er ‚Madame Minfays Badehaus‘ besucht, ist einem jeden Bewohner Cabezas klar, dass er bestimmt nicht die reinigende Waschprozedur im Hinterkopf hat, sondern das nicht ganz günstige Vergnügen mit den dort angestellten Mädchen aus aller Herrenländer. Madame Minfay, eine zierliche, kleine Gestalt mit einer einlullenden Stimme, die auch schnell dem Kreischen einer Windhexe Konkurrenz machen kann, führt dort das Ruder mit eiserner Hand und achtet darauf, dass keiner auch nur in die Versuchung kommt, die Zeche zu prellen, denn ihre Kätzchen haben allesamt spitze Krallen! Es kam oft genug vor, dass stattliche Männer, die nicht zahlen wollten, am nächsten Morgen mit dem Bauch nach oben im Hafenbecken trieben.

• Ambrosio und seine Tochter Luccabella ‚Ambrosios goldene Laterne‘ ist die bekannteste Spelunke mit dem angeblich hochprozentigstem Rum und einem der schönsten Mädchen der Insel. Nur leider ist Vater Ambrosio was seine Tochter Luccabella betrifft so auf der Lauer, dass es noch kein Verehrer geschafft hat, die Magd zu betten. Also ertränkt man den (Liebes-)Kummer im guten Rum und lässt sich dann von der Geschichtenflut mitzerren, um zuletzt in einer gepflegten Kneipenschlägerei den Mannesmut und ein blaues Auge oder eine Zahnlücke zu gewinnen. Zumindest ist Ambrosios Gaststube am Abend gut besucht und die Stimmung stets hitzig.


OOC-Fakten

Rassen: nur Menschen Vorklasse: Gauner oder Abenteurer, oder in Ausnahmefällen jede Klasse mit dem vorrangegangen RP. Rüstungseinschränkung: keine Plattenrüstungen! Waffeneinschränkung: Nahkampf: tragbarkeit.png Fernkampf: NUR Schießpulverwaffen Schilde: nur kleine Holzrundschilde, Buckler, Knochenschilde und Drachenschilder erlaubt.

Stärken: Fechten, Taktik, Parieren, Fischen, Kartographie, Schlösser knacken, Bogenschießen

Features: spezielles Reisesystem für Piraten eine Piraten-Insel Schießpulver- und Enterwaffen Holzbein, Augenklappe und etliche Piraten Gumps Schlachtschiffe für Quest-Plünderungen Rumherstellung sowie eine Wildkrautplantage


Bewerbungsvorgang

Zuerst sei gesagt dass der Guide nur die wichtigsten Punkte des Piratendaseins umschreibt. Eine ausführliche Beschreibung des Piratenlebens findet ihr in der Spieler-Wiki.

Namensgebung: Den Piraten ist es gestattet (evl. gewünscht) spanisch/französische Namen anzunehmen. Dies bildet hier eine Ausnahme gegenüber der Shardregel: "Thema: Name"

Frauen http://www.20000-names.com/female_spanish_names.htm

Männer http://www.20000-names.com/male_spanish_names.htm

Gleich vorneweg sei auch hier nochmals darauf hingewiesen, dass der Text über die Piraten zwar bestimmt nicht wenig, aber lesenswert und elementar für die weitere Bewerbung um die Klasse ist, denn erwartet wird eine stimmige Geschichte, in welcher erklärt werden soll, wie der Charakter denn zum Piratentum kam (oder wurde er gar auf „La Cabeza“ geboren?), was seine derzeitige Motivation und vielleicht sogar seine Aufgabe/Stellung in der Piratengemeinschaft ist. Natürlich hofft man auf Übereinstimmungen mit dem gegebenen Hintergrund und auch wenn Qualität sicher weit VOR der Quantität steht, sei hier schon einmal erwähnt, dass eine halbe Seite in Schriftgröße 16 sicherlich nicht ausreicht. Ferner wird auch darum gebeten, dass es sich bei den Charakteren in der Bewerbung nicht um irgendwelche „Jack Sparrow“- Imitationen oder andere, bekannte Figuren (Jim Hawkins, Guybrush Threepwood), sondern um dem eigenen Geiste entsprungene Charaktere handeln soll!

Schriftliche Bewerbung: Accountname (ohne Passwort)

Charaktergeschichte mit einem Teil, wie er zum Piraten wird und warum! (der Teil sollte etwas Piraten RP beinhalten)

Ein Charkonzept. Alter, Aussehen, Auftreten, Herkunft, Aufzucht und Pläne!!

OOC-Teil (warum Pirat, was erhoffst du dir, was ist dein Ziel)

sende diese an: piraten@alathair.de

Also greift zu eurer Feder, Kameraden und schreibt was das Zeug hält!