Königreich Alumenas
Das Königreich Alumenas, in dem man dem Glauben an den sogenannten "lichten Pantheon" nachgeht, besteht aus mehreren Herzogtümern, denen jeweils ein Herzog vorsteht. Herzöge sind die Herrscher der größten Landstriche des Königreiches (Provinzen) die das Gros der königlichen Streitmächte stellen. An der Spitze des Adels steht der König. Der aktuelle Herrscher über Alumenas ist Ador Segenus Corbidian Victor von Alumenas oder auch König Ador I. von Alumenas.
Im Allgemeinen weitläufig bekannt sind einige Informationen über die verschiedenen Landstriche und Herzogtümer des Königreiches, aus Traditionen gewachsen oder durch bewegende Ereignisse geformt. Besonders die Herrscherfamilien sowie die Wappen der einzelnen Herzogtümer und Familien werden manchem, die im Königreich aufgewachsen sind ein Begriff, vor aber dem Adel bekannt sein.
Inhaltsverzeichnis
Herzogtum Lichtenthal
Das alumenische Reich und damit auch das Herzogtum Lichtenthal wird von König Ador dem I. regiert, da es derzeit keinen Herzog, in Lichtenthal gibt, hat dieser einen Rat ins Leben gerufen. Dieser kümmert sich um alle Belange des alltäglichen Geschäftes. Des Weiteren gliedert sich das Herzogtum in drei Grafschaften, die wiederum in mehrere Lehen aufgeteilt sind. Das Herzogtum Lichtenthal ist das einzige, in der Spielwelt begehbare Herzogtum des Königreiches. Detaillierte Informationen dazu sowie eine Beschreibung der zugehörigen Ländereien und der politischen Lage finden sich hier.
Herzogtum Alrynes
- Einwohner: ~100.000 (incl. Alumenas)
- Regent: Herzog Iustitian Christoph von Alrynes
- Hauptstadt: Eherntrutz
- Wappen: silberner Doppelkopfadler auf dunkelblauem Grund
- Kurzbeschreibung:
Das größte Herzogtum des Königreiches, das als Enklave die Reichsstadt Alumenas und die umgrenzenden Verteidigungsanlagen in sich trägt. Es verfügt über eine zahlenmäßig große Armee, die meistens zu Wachdiensten in und um Alumenas eingesetzt wird. Das herzogliche Heer ist, ähnlich wie in Lichtenthal, in Gestalt von Regimentern organisiert, derer es derzeit zwei gibt: das Regiment zu Fuß 'Alryner Pikeniere' ("Rothauben") und das Kürassier-Regiment 'Viktor von Alrynes' ("Viktorianer"). Mehrere Kompanien Rothauben und zwei Eskadrons Viktorianer sind dauerhaft zum Schutz der Reichsstadt Alumenas abgeordnet, wo sie die Krongarde in Gestalt des Ersten Königlichen Garderegiments 'Konstantin von Alumenas' ("Konstantiner") unterstützen. Die Krongarde ist auch nach Verlegung des Hofes zu großen Teilen weiterhin in Alumenas stationiert.
Die eigentliche Hauptstadt des Herzogtums liegt um die Festung Eherntrutz, den Stammsitz der Herzöge von Alrynes. Eherntrutz gilt als eine der am stärksten befestigten Burgen des gesamten Königreichs, ist aufgrund seiner klobigen Bauweise allerdings auch eine der am wenigsten ansehnlichen.. Die Hauptstadt von Alrynes steht im Schatten des weit größeren und prächtigeren Alumenas und spielt im gesellschaftlichen Leben des Herzogtums nur eine untergeordnete Rolle.
- Diplomatie:
Der Adel von Alrynes war es lange gewohnt, nah am königlichen Hof zu leben und wichtige Ämter zu bekleiden. Viele Adlige des Herzogtums sehen sich als Inbegriff der Königstreue und als wichtige Stütze des Reiches. Die Verlegung des Hofes nach Lichtenthal und die gescheiterte Verbindung zwischen der Königsfamilie und der Herzogsfamilie bedeuteten für Alrynes einen herben Rückschlag. Der regionale Adel betrachtet die Verlegung des Hofes nach Lichtenthal als Fehler und würde sich jederzeit dafür einsetzen, dass der Herrschersitz wieder nach Alumenas kommt. Besondere Sympathie für die Bedürfnisse Lichtenthals ist von Seiten Alrynes entsprechend nicht zu erwarten. Viele Alryner könnten es verschmerzen, Gerimor den Menekanern, Zwergen, Elfen, Rahalern, und was immer dort kreucht und fleucht, zu überlassen. Die prinzipielle Reichstreue des Herzogtums steht jedoch außer Frage.
- Personen:
- Seine Herzogliche Hoheit Iustitian Christoph von Alrynes, Herzog von Alrynes.
- Ihre Durchlaucht Elisabeth Dorothea von Alrynes, Ehefrau von Iustitian v. Alrynes.
- Komtess Johanna Elisabeth Viktoria von Alrynes (✝), einzige Tochter von Iustitian v. Alrynes und Elisabeth v. Alrynes, Verlobte von Ador I. von Alumenas; in einem Mordkomplott am Tag ihrer Verlobung getötet.
Herzogtum Aschenfeld
- Einwohner: ~15.000
- Regentin: Herzogin Ediphanie Carolina Fiara von Winterfall-Aschenfeld zu Ehrenstein und Ruchin
- Hauptstadt: Ruchin
- Wappen: springendes schwarzes Ross auf silbergrauem Grund
- Kurzbeschreibung:
Die Aschenfelder sind eine der Markprovinzen und bekannt für ihre außerordentliche Reiterei. Das Herzogtum ist im Verbund mit Winterfall relativ autark. Es dominieren kleine Rittergüter und Wehrburgen, die häufig über Generationen vererbt werden, so dass sich eine Art erblicher Ritterstand herausgebildet hat. Diese adligen Panzerreiter gehören teilweise tatsächlich dem Orden der Ritter von Alumenas an, es existieren jedoch auch eine Handvoll kleinerer quasi-ritterlicher Orden. Schwertadel im originären Sinne sind die wenigsten dieser Familien. Vielmehr hat sich in vielen Adelsgeschlechtern die standestypische Anrede Sir oder Lady gegen ältere Standesanreden durchgesetzt.
Die bekannte Reiterei setzt sich primär aus solchem ritterbürtigen Landadel zusammen und stellt eines der wenigen echten Ritterheere des Reiches dar. Zahlenmäßig fällt das Heer freilich klein aus und symbolisiert zu einem gewissen Grad überkommene Gesellschafts- und Organisationsstrukturen. Auch sonst sind die Aschenfelder ein traditionelles Lehen, das streng entlang feudaler Prinzipien organisiert ist. Ein echtes Bürgertum findet sich in Ansätzen nur in der Hauptstadt Ruchin. Und selbst hier ist seine Stimme nicht besonders stark. Den Rittergütern sind vielfach kirchliche Besitzungen, etwa kleinere Klöster oder Ordenshäuser angeschlossen, und das Verhältnis zwischen Adel und Klerus ist im Allgemeinen eng.
Die Aschenfelder sind kein wohlhabendes Lehen und zugleich das bevölkerungsärmste Herzogtum des Königreichs. Die wenigen landwirtschaftlichen Überschüsse, die das Lehen produziert, werden direkt nach Winterfall exportiert.
- Diplomatie:
Aufgrund der Zersplitterung des Herzogtums in viele kleine Rittergüter ohne echtes Machtzentrum spielt Aschenfeld politisch keine bedeutende Rolle. Die Herzogsfamilie residiert in Ehrenstein (Winterfall), so dass die meisten Aschenfelder ihre Herzogin selten zu Gesicht bekommen. Die Aufmerksamkeit des Adels gilt ohnehin primär dem Erhalt seiner Güter und der Verteidigung der Grenzen der Markprovinz. Weitsichtige Adlige beziehen noch Winterfall mit ein, das Interesse an Reichspolitik ist hingegen äußerst gering. In der Reichsstadt Alumenas oder in anderen Herzogtümern trifft man sie gelegentlich bei Turnieren, ansonsten sind sie aber nicht sehr präsent. Die Königsfamilie kann sich der Unterstützung der Aschenfelder jedoch im Allgemeinen sicher sein, auch wenn sie nicht zu den lautesten Stimmen gehören.
- Personen:
- Ihre Herzogliche Hoheit Ediphanie Carolina Fiara von Winterfall-Aschenfeld zu Ehrenstein und Ruchin, Herzogin von Winterfall und Aschenfeld.
- Komtess Clara Mirabella von Ruchin, Nichte (mütterlicherseits) von Ediphanie v. Winterfall-Aschenfeld; derzeit Kammerzofe in Diensten von Josephine v. Liliensee.
Herzogtum Eirensee
- Einwohner: ~30.000
- Regent: Großherzog Gregor Weiland Konrad vom Greifenhain (noch unmündig)
- Hauptstadt: Ihnnerau
- Wappen: aufrechter goldener Handschuh auf hellblauem Grund
- Kurzbeschreibung:
Ein mittelgroßes, früher politisch sehr einflussreiches Lehen, dessen Herzog den Kronrat leitete. Im Jahr 256 übte Theobald v. Eirensee Verrat am Reich, um die Krönung Adors I. von Alumenas zu verhindern und den eigenen Einfluss im Reich zu wahren. Die darauffolgende Entadelung der Herzogsfamilie hat das Herzogtum in große Unruhe gestürzt. Der einzige von der Krone anerkannte Erbe ist der minderjährige Großherzog Gregor v. Greifenhain, der laut Dekret dem Greifenhainer Familienzweig zugerechnet wird. Das Herzogtum Eirensee wird damit Teil des Greifenhainer Erbes und wird in Zukunft in der Greifenhainer Erblinie vererbt werden und keine eigenständige Erbfolge mehr haben. Wirtschaftlich ist das Lehen eher unbedeutend und die Bevölkerung im Mittel etwas ärmer als in vielen anderen Herzogtümern.
- Diplomatie:
Viele Adelsfamilien, die unter dem Haus Eirensee zu Macht und Einfluss gelangt sind, fürchten, dass es im Gefolge der Entadelung der Herzogsfamilie und der Einordnung von Eirensee in das Greifenhainer Erbe zu einer grundlegenden Neuordnung des Herzogtums kommt, die sie mit Einbußen und Machtverlusten bezahlen müssen. Als besonders bedrohlich wird die Lage auch deshalb wahrgenommen, weil der junge Herzog in Greifenhain aufwächst und dem Einfluss des hiesigen Adels vollständig entzogen ist. Den Eirenseer Adel eint, dass er eine dauerhafte Unterordnung Eirensees unter den Rivalen Greifenhain mit allen Mitteln verhindern will. Der Weg dahin ist allerdings umstritten und reicht von Versuchen politischer Einflussnahme bis zum gewaltsamen Widerstand. Vor allem monetäre Unterstützung erhalten sie dabei gerüchteweise durch den Herzog von Schwarzwasser. Der Prozess der Einung der beiden Herzogtümer geht deshalb nur schleppend voran und es herrscht viel Zwietracht und Misstrauen zwischen Greifenhain und Eirensee. Schwer abzuschätzen bleibt derzeit, ob eine weitere Eskalation des Konflikts den Widerstand in Eirensee stärken würde oder ob die Koalition der Unwilligen einer ernsthaften Auseinandersetzung eher aus dem Weg gehen würde. Ein Erbfolgekrieg zwischen Greifenhain und Eirensee könnte allerdings durchaus langwierig werden, zumal beiden Herzogtümern eine starke ordnende Hand fehlt, so dass mit einer insgesamt eher unkoordinierten Kriegsführung und einer Vielzahl kleinerer Brandherde zu rechnen wäre.
- Personen:
- Seine Herzogliche Hoheit Theobald Zirius Archimbar vom Eirensee (✝), ehemals Herzog von Eirensee und Vorsitzender des Kronrats; übte Verrat an Ador I. von Alumenas und wurde von Andurion v. Nharam im Duell erschlagen.
- Ihre Durchlaucht Margarita Ekaterina von Eirensee, genannt "Die schwarze Witwe", Ehefrau von Theobald v. Eirensee; nach dem Tod ihres Mannes und der Entadelung ihrer Familie aus Ihnnerau geflohen und gerüchteweise in die alte Festung Rabenau gezogen, wo sie, von Angst und Misstrauen getrieben, mit großer Grausamkeit und Strenge herrschen soll.
- Seine Durchlaucht Sigmund Theobald von Eirensee (✝), Sohn von Theobald v. Eirensee, Ehemann von Josephine v. Liliensee; zusammen mit Phillip v. Greifenhain in der Schlacht von Shevanor gefallen.
- Seine Herzogliche Hoheit Gregor Weiland Konrad vom Greifenhain, unmündiger Großherzog von Greifenhain und Herzog von Eirensee; Sohn von Sigmund v. Eirensee und Josephine v. Liliensee.
Herzogtum Greifenhain
- Einwohner: ~ 60.000
- Regent: Großherzog Gregor Weiland Konrad vom Greifenhain (noch unmündig)
- Hauptstadt: Greifenstein
- Wappen: roter doppelköpfiger Greif auf silbernem Grund
Kurzbeschreibung
Eines der ältesten, größten und wichtigsten Herzogtümer des Reiches. Das Herzogtum ist weder sonderlich arm, noch sonderlich reich, was insbesondere mit dem Fehlen wirklich hervorstechender Handelszweige zusammenhängt. Umgekehrt ist Greifenhain auch kaum auf Importe angewiesen, da die meisten Güter vor Ort produziert werden können. Die wohlhabenderen Landstriche liegen insbesondere in den Tälern und Kernlanden. Daneben sind ausgeprägte Gebirgsformationen und karstige Felslandschaften charakteristisch, die bestenfalls zur Viehzucht taugen. Das Klima ist jedoch deutlich milder als in Winterfall.
Politisch dominieren mehrere große Adelsfamilien, die als Vasallen des Großherzogs teils relativ autarke Lehen verwalten, die zumeist um größere fruchtbare Täler und Ebenen zentriert sind. Über das Herzogtum hinaus bekannt sind die herzoglichen "Greifenreiter", ein leichtes Kürassier-Regiment, dessen Soldaten aufgrund ihrer ikonischen, einem Greifenhaupt nachempfundenen Visierhelme kaum zu verwechseln sind.
Ursprünglich einer der großen Stabilitätsanker des Reiches, ist das Herzogtum durch den plötzlichen Tod Konrads und Phillips in eine tiefe Krise gestürzt.
Diplomatie
Greifenhain war stets für seine starke Reichspolitik bekannt, aber auch für die anhaltende Rivalität mit dem benachbarten Herzogtum Eirensee. Die Hochzeit zwischen Konrads Tochter und Theobald .v Eirensees Sohn und der gemeinsame Kampf gegen die abtrünnige Baronie Shevanor konnten diese Kluft nur zeitweise überbrücken. Seit dem Tod Konrads und Theobalds Verrat ist sie tiefer denn je. Einige der älteren Adelsfamilien lehnen den unmündigen Gregor v. Greifenhain als Herzog grundsätzlich ab, da er in direkter Erblinie von dem Verräter Theobald v. Eirensee abstammt. Darüber hinaus gibt es eine starke Partei, die, unabhängig ihrer Loyalität zu Gregor, eine großangelegte militärische Kampagne gegen Eirensee befürwortet, um die mit der verstoßenen Herzogsfamilie verbündeten Grafenhäuser und Baronien zu zerschlagen. Ohne die starke Hand eines Herzogs ist Greifenhain schwierig zu kontrollieren. Bis der minderjährige Gregor in einer Position ist, ein ernsthaftes Regiment zu führen, werden jedoch noch viele Jahre vergehen.
Die schwelenden Streitereien spitzten sich im Jahr 260 zu, in welchem sich Teile des Eirenseers Regiment und weite unterstützende Bevölkerungsgruppen gegen willkürlich handelnden Adel und Fremdherrschaft erhoben. Der daraus resultierende Bürgerkrieg hielt das Königreich Alumenas für viele Monde in seinem Griff, bevor zahlreiche Friedensverträge, unter anderem der Seefelser Friede, die Stabilität zwischen Eirensee und Greifenhain wieder auf das rechte Maß brachten.
Personen
- Seine Herzogliche Hoheit Konrad Coelestin Dionysius vom Greifenhain (✝), Großherzog vom Greifenhain und Lichtenthal
- Seine Erlaucht Phillip Graf vom Greifenhain (✝), Sohn von Konrad von Greifenhain, zusammen mit Sigmund von Eirensee in der Schlacht von Shevanor gefallen
- Ihre Erlaucht Josephine Isolde vom Liliensee, Gräfin von Liliensee, Tochter von Konrad von Greifenhain, Witwe von Sigmund von Eirensee
- Seine Herzogliche Hoheit Gregor Weiland Konrad vom Greifenhain, unmündiger Großherzog von Greifenhain und Eirensee, Sohn von Sigmund von Eirensee und Josephine von Liliensee
- Ihre Eminenz Svea Elisabetha vom Greifenhain, Hohepriesterin der Kirche der Temora, Mitglied des Rats der Sieben, Schwester von Konrad von Greifenhain.
Herzogtum Nharam
- Einwohner: ~40.000
- Regent: Herzog Andurion III. von Nharam
- Hauptstadt: Aventia
- Wappen: im geteilten Schild goldene Korngarbe in Grün oben, silberner Eber in Grün unten
- Kurzbeschreibung:
Nharam ist die Kornkammer des Reiches. Das milde, sonnige Klima macht das Herzogtum ideal für den Anbau von Obst, Oliven, Wein und Weizen. Auch Wolle und Seide werden hier produziert. Rotwein aus Nharam wird im ganzen Königreich getrunken. Das Lehen ist stark ländlich geprägt. Es dominieren beschauliche Dörfer und Weiler, die sich im weiten Umkreis um die Hauptstadt gruppieren. Dazwischen erstrecken sich Äcker und Obstwiesen, sanfte Hügel und Seen und eine Vielzahl kleiner Wälder und Gehölze. Die Hauptstadt weist eine Vielzahl kultureller Errungenschaften auf, von gelehrten Akademien und Bibliotheken, prächtigen Tempeln und Schreinen, bis hin zu Theatern und Schaubühnen.
Nharam ist als verhältnismäßig ruhiges und idyllisches Lehen bekannt. Der Adel hat hier viel Freiraum für Turniere, Jagden, die schönen Künste und anderen standestypischen Zeitvertreib. Die Ritter von Nharam, die man bei Turnieren leicht an ihren bunten Federbüschen, ihren blankpolierten Rüstungen und den schneeweißen Schimmeln erkennt, gelten in stärker militärisch geprägten Herzogtümern als etwas blasiert und eitel, wissen ihr selbstbewusstes Auftreten aber zumeist durch sehr geübte Lanzenführung zu untermauern. Militärisch spielt Nharam allerdings keine hervorgehobene Rolle und die einfachen Soldaten des Herzogtums sind wenig kampferprobt.
- Diplomatie:
Der amtierende Herzog war eine Art Mentor und Vaterfigur für den jung verwaisten Kronprinzen und spielte in den Verhandlungen des Kronrats um die Krönung Adors eine entscheidende Rolle. Nharam unterhält immer noch sehr gute Beziehungen zur Krone, die durch die enge Freundschaft zwischen Andurion und Ador gestützt werden. Traditionell ist auch das Herzogtum Werlental ein enger Verbündeter, da ein Großteil der in Nharam produzierten Wolle und Seide zur Verarbeitung in die dortigen Spinnereien und Tuchmacherstätten geschickt wird. Auch sonst ist die Herzogsfamilie gut vernetzt. Viele wohlhabende Adelsfamilien unterhalten eine Sommerresidenz in Nharam, um sich an dem günstigen Klima, der hervorragenden Küche und den schönen Künsten zu erfreuen.
- Personen:
- Seine Herzogliche Hoheit Andurion III. von Nharam, Herzog von Nharam; enger Vertrauter und Mentor von Ador I. v. Alumenas; hat den Verräter Theobald v. Eirensee im Duell erschlagen.
- Seine Durchlaucht Partian von Nharam, Neffe (väterlicherseits) von Andurion v. Nharam.
Herzogtum Schwarzwasser
- Einwohner: ~25.000
- Regent: Herzog Carisan Roland Fenrin von Schwarzwasser
- Hauptstadt: Siebenwacht
- Wappen: silberner Turm über silbernem Fluss im Schildfuß auf schwarzem Grund
- Kurzbeschreibung:
Ein jüngeres Herzogtum, das eher am Rand der eigentlichen Herzlande des Königreichs gelegen ist. Das Herzogtum verfügt über die wichtigsten Silberminen des Reiches und ist wirtschaftlich überaus erfolgreich. Im Vergleich zu Winterfall bleibt deutlich mehr des erwirtschafteten Reichtums beim Adel und bei der Bevölkerung hängen, was an geschickter Verhandlungsführung, aber auch an den niedrigeren Zöllen und Abgaben liegt, die auf Silber im Vergleich zu Gold erhoben werden. Gerüchteweise verstehen sich die Kaufleute von Schwarzwasser zudem sehr gut darauf, ihre Erträge an der königlichen Steuerkasse vorbei zu schleusen.
Die Hauptstadt Siebenwacht ist einer der wichtigsten Kriegs- und Handelshäfen des Königreichs. Das Herzogtum verfügt zudem über eine gut ausgebildete Armee, die sich teilweise aus professionellen Söldnern und Landsknechten rekrutiert. Zu den bekanntesten Einheiten gehörte die sogenannte 'Schwarze Sieben', eine in der Hauptstadt begründete Söldnerkompanie.
- Diplomatie:
Die politische Lage Schwarzwassers ist überaus prekär. Der alternde Herzog von Schwarzwasser gehörte zu den engsten Verbündeten Eirensees und war einer der Wortführer der Adelsfraktion, die sich gegen die Krönung Adors stellte. Ob er über den Mordkomplott gegen Johanna v. Alrynes unterrichtet war oder ob Theobald v. Eirensee ihm mit seinen Plänen selbst in den Rücken fiel, ist bis heute Gegenstand wilder Spekulationen und Gerüchte. Nachgewiesen werden konnte ihm eine Beteiligung nie, und er selbst weist die Gerüchte auf das Schärfste von sich. Im reichstreuen Adel ist Carisan v. Schwarzwasser nichtsdestotrotz eine persona non grata. Gleichwohl ist das Herzogtum zu wichtig, um es fallen zu lassen. Ein offener Bruch mit Schwarzwasser, gekoppelt mit der instabilen Lage in Greifenhain und Eirensee, könnte Zentrifugalkräfte freisetzen, die das ganze Königreich in Schieflage bringen würden. Wie sich die politische Situation um Schwarzwasser entwickeln wird, bleibt abzuwarten.
- Personen:
- Seine Herzogliche Hoheit Carisan Roland Fenrin von Schwarzwasser, Herzog von Schwarzwasser
Herzogtum Werlental
- Einwohner: ~45.000
- Regent: Herzog Widumar Isegrein d.J. vom Werlental
- Hauptstadt: Bruchstein
- Wappen: schreitender goldener Hirsch auf grünem Grund
- Kurzbeschreibung:
Die zentralste Provinz des Herzlandes, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Herzogtum Alrynes und zur Reichsstadt Alumenas gelegen. Werlental ist insbesondere für seine vielen Gerbereien, Spinnereien und Tuchmacherstätten bekannt, die das ganze Königreich beliefern. Die rege Handwerks- und Handelstätigkeit beschert dem Herzogtum nicht nur einige recht wohlhabende Kaufleute, sondern auch eine mit Zöllen und Abgaben gut gefüllte Staatskasse. In Werlental ist viel alter Adel ansässig. Das hat einerseits damit zu tun, dass Werlental zu den alten Kernprovinzen des Reiches zählt, andererseits aber auch mit den verlässlichen Erträgen aus Pacht und Steuer, die zu einer gewissen Sesshaftigkeit und Kontinuität beitragen. Verarmte Landgüter und verwaiste Burgen sucht man hier vergebens. Neben den alten Grafengeschlechtern und Baronien findet sich in Werlental eine wachsende Zahl edler und hochedler Bürger, insbesondere solche aus den reichen Kaufmannsfamilien, die einen nicht zu unterschätzenden Einfluss haben. Überhaupt ist die Beziehung zwischen Adel und Bürgertum eng, was nicht zuletzt an der starken Interessengemeinschaft liegt. Der Wohlstand des Adels hängt von der Handelstätigkeit der Kaufleute ab, die in ihren Geschäften wiederum von der politischen Einflussnahme des Adels profitieren, was beide Seiten zweckmäßig zu ihrem Vorteil nutzen. Den Werlentaler Adel findet man bei Hofe insbesondere in politisch-administrativen Ämtern, während die große Bühne gemieden wird. Das Militär spielt im Herzogtum hingegen keine bedeutende Rolle. Und auch das Rittertum hat hier keinen allzu festen Stand.
- Diplomatie:
In anderen Herzogtümern fällt gelegentlich die gehässige Bemerkung, der Werlentaler Adel würde zu keiner Verhandlung ohne einen Rechenschieber erscheinen. Oder neuerdings: ohne einen kaufmännischen Berater. Tatsächlich sind die Werlentaler dafür bekannt, hart zu verhandeln und ihre Interessen sehr genau im Blick zu halten. Überschwängliche Loyalitätsbekundungen oder schnelle Entscheidungen sind aus Werlental eher selten zu erwarten, stattdessen pflegt man zu taktieren und günstige Augenblicke abzuwarten, um das bestmögliche Verhandlungsergebnis zu erzielen. Zu diesem kalkulierten Handeln gehört jedoch auch, dass sich in Werlental selten blinder Opportunismus durchsetzt, sondern alle Verhandlungen mit einer gewissen Sorgfalt und einem genauen Blick auf langfristige Folgen geführt werden. Ist der Adel von einer Entscheidung überzeugt, heißt das freilich nicht, dass man nicht dennoch versuchen würde, möglichst vorteilhafte Konditionen zu erzielen. So soll auch die Stimme des Herzogs für Ador während der Verhandlungen im Kronrat ihren Preis gehabt haben, obwohl informierte Kreise eine Parteinahme Widumars für das Königshaus fast für sicher hielten, schließlich hatte Werlental bereits die Ernennung Anaras zur Regentin unterstützt. Werlental pflegt traditionell gute Beziehungen zu Nharam. Eine gewisse gegenseitige Geringschätzung, oder zumindest ein Grad an Unverständnis, ist für die Beziehung zu stärker repräsentativ-militaristisch organisierten Herzogtümern wie Alrynes kennzeichnend, die eine ganz andere Adelskultur pflegen als das in Werlental üblich ist.
- Personen:
- Seine Herzogliche Hoheit Widumar Isegrein d.J. vom Werlental, Herzog von Werlental
- Seine Exzellenz Anselm Reichsgraf zu Eulenburg, Königlicher Hofkanzler
Herzogtum Winterfall
- Einwohner: ~ 20.000
- Regent: Herzogin Ediphanie Carolina Fiara von Winterfall-Aschenfeld zu Ehrenstein und Ruchin
- Hauptstadt: Ehrenstein
- Wappen: silberner Wolf auf dreispitzigem goldenen Berg stehend in blauem Grund
- Kurzbeschreibung:
Das nördlichste Herzogtum ist vor allem für zwei Dinge bekannt: die größten Goldvorkommen des Reiches und seine teils direkt aus dem Fels gehauene Hauptstadt Ehrenstein. Von Ehrenstein und einigen weiteren Siedlungen um den Goldberg abgesehen, ist das Herzogtum dünn besiedelt. Es dominieren karge Felslandschaften und schneebedeckte Gebirgszüge. Wo ehemals dichte Nadelwälder standen, finden sich heute großflächige Rodungen. Zum Tal hin, in Richtung Aschenfeld, wird das Lehen zwar etwas freundlicher. Aber auch hier findet man nur kleine Weiler, wenige Dörfer und bestenfalls eine Handvoll verstreuter Rittergüter. Die nächste größere Stadt ist das am Meer gelegene Himmelsfels, die Hauptstadt der reichsunmittelbaren Grafschaft Dorwacht, die über einen eigenen Sitz im Kronrat verfügt. In Dorwacht finden sich die zentralen Werften des Königreichs, wo insbesondere die Schiffe der königlichen Handelsflotte gebaut werden. Der größte Teil des in Winterfall geförderten Goldes wird hier verschifft.
Wirtschaftlich ist Winterfall weniger wohlhabend als viele denken, da die Krone über Zölle und Abgaben einen Großteil der Erträge abschöpft. Der Adel ist zwar nicht arm, aber von goldenen Tellern wird in Winterfall nicht gegessen.
- Diplomatie:
Winterfall ist ein wirtschaftlich für die Krone sehr bedeutendes Lehen, politisch ist sein Einfluss aber begrenzt, was auch mit der großen räumlichen Entfernung vom königlichen Hof zusammenhängt. Adel aus Winterfall sieht man in Alumenas oder in Lichtenthal nur selten. Insgesamt ist Winterfall, wie auch Aschenfeld, ein eher konservatives, eigenbrötlerisches Lehen, das seinen eigenen Regeln und Konventionen folgt und zum restlichen Reichsadel nur begrenzte Kontakte pflegt. Die meisten anderen Adelsgeschlechter sind darüber ganz froh, da der Adel aus Winterfall als etwas ungehobelt gilt und bei höfischen Anlässen nicht gern gesehen ist. Für Himmelsfels als wichtige Hafenstadt und den zugehörigen Dorwachter Adel gilt das jedoch nicht im gleichen Maße, da man hier allgemein etwas näher am Puls der Zeit ist.
- Personen:
- Ihre Herzogliche Hoheit Ediphanie Carolina Fiara von Winterfall-Aschenfeld zu Ehrenstein und Ruchin, Herzogin von Winterfall und Aschenfeld.
- Seine Erlaucht Saldur Marinon Callendes von Dorwacht, Reichsgraf von Dorwacht; Mitglied des Kronrats.
- Ihre Erlaucht Isabella Maria von Dorwacht, Ehefrau von Saldur v. Dorwacht, Schwester v. Iustitian v. Alrynes.
- Komtess Agatha Cecilia Isabella von Dorwacht, Tochter von Saldur v. Dorwacht und Isabella v. Dorwacht.