Klerikale Magie
Inhaltsverzeichnis
Klerikales Wirken und das Lied
Wie funktioniert das klerikale Wirken vs. Liedverständnis.
Worum geht es dabei? Es geht um das Verständnis und die Wahrnehmung von Magier- und Priesterklassen voneinander, bzw. um die Wahrnehmung des Tuns des jeweils anderen. Bisher war es etwas unklar geregelt, jeder erzählte was anderes, jeder hielt es anders, weshalb sich die drei entsprechenden Betreuer Nyx (Magie), Cerberus (Templer Alatars) und Inari (Priester, Diener Kra’thors) beraten haben, um eine Entscheidung zu treffen und klare Regelungen aufzustellen.
Wie war es bisher? Zumeist herrschte ziemliche Verwirrung in dem Ausspielen. Manch ein Priester gestand in Emotes zu, dass Liedkundige das wahrnehmen, manch einer tat es nicht. Die Magier pochten (mit Ausnahme der Arkorither) darauf, dass sie es wahrnehmen und verstehen können etc. pp.
Im Magiewiki gab es einige klarere Angaben zu dem Thema, die zum großen Teil nicht auf der Homepage stehen und deshalb zum Teil bei den Spielern unbekannt sind.
Im DK-Guide: "Kra’thorisches Ritual ist religiös geprägt, zeichnet sich durch Rücksichtslosigkeit gegenüber allem was lebt und Verehrung dessen, was (un)-tot ist, aus und klingt im Lied dumpf und oftmals auch ersterbend leise, nur wenige besonders grausame Seelenfolter tönt im Lied nach quälenden Schreien."
Im (lichte) Priester- Guide: "Die Priester und Paladine der Götter zeigen sich sicherlich nicht erfreut darüber, wenn man sie Zauberkundige nennt. Und obschon ihre Kräfte ebenfalls als magische Erscheinungen in Eluives Lied auftreten, sind sie doch nicht völlig Werk eigenen Willens. Bei den Priestern und Paladinen sind es die Götter, welche die Seelen der ihren auserwählen – und sie offenbaren sich ihren Auserwählten durchaus. Schon von Beginn an schenken die Götter einen Teil ihrer Aufmerksamkeit den Bitten ihrer Diener und unterstützen sie bei ihrem "magischen Treiben" – einem Treiben, das den Dienern der Götter wohl auch zu Recht wie ein Wunder vorkommt. Selbst die Analysemagier müssen zugeben, dass geweihte Kräfte eine ganz eigene Struktur haben, die sich mit anderer Zauberei kaum vergleichen lässt. Diese Struktur ist aber der "herkömmlichen" Magie noch immer nahe genug, so dass sich die Kräfte gegenseitig beeinflussen können. Das gilt freilich nur solange, wie die Götter nicht tatsächlich selbst eingreifen. Geistliche "Magie" wird rituell durch Gebete und Liturgien ausgeführt und ihr Klang im Lied ist stets von großer Erhabenheit und einer gewissen Unnahbarkeit."
Im Templer Alatars- Guide: "Ähnlich wie bei den Templern der lichten Götter wirkt auch hinter den dunklen Templern und Ahads eine größere Macht als nur der Wille der sterblichen Götterdiener – hier ist es die Gunst des schrecklichen Alatar. Es gilt im Grunde alles, was schon zu den lichten Templern gesagt wurde. Selbstverständlich unterscheidet sich der Klang dunkeltemplerischer "Magie" aber von der lichten Erhabenheit: Alatars Töne sind dunkel, bisweilen schrill. Wer einmal einen Letharenzauber erforschen konnte, fühlt sich sicher an dessen chaotisch-kakophonischen Klänge erinnert, wenn er eine dunkeltemplerische Kraft analysiert."
Dementsprechend galt bisher: Priesterklassen hatten keinerlei Ahnung, wenn ein Magier neben ihnen gewirkt hat. Und wenn ein Hohepriester neben einem 16-jährigen S1-Magier-Rotzlöffel stand, konnte er nicht bemerken, wenn er gerade das Lied manipulierte, um das Altartuch anzuzünden. Allerdings nahm jeder Magier wahr, wenn ein Priester zu seinem Gott betete und jener ihm ein Wunder gewährte. Begründet wurde das mit "Alles schlägt sich aufs Lied nieder".
Wie soll es in Zukunft gehandhabt werden? Um es kurz und knapp auszudrücken: Gleiches Recht für alle. Wir einigten uns darauf, dass Magier nichts von dem "Weg zum Wunder" mitbekommen, das heißt sie stehen dem klerikalen Wirken genauso gegenüber wie Liedunkundige Magiern oder Priester Magiern.
Die Veränderungen in der Übersicht:
Klerikales Wirken und die Wahrnehmung durch Magier
Klerikales Wirken (durch Priester, Templer und Diener Kra’thors) wird von magisch begabten Charakteren wie Magiern, Hexen, Druiden oder Schamanen nicht direkt wahrgenommen. Wenn ein Priester etwa seine Gottheit um Kraft bittet, etwa um im Kampf stärker zu werden, bemerken Liedkundige dies nicht. Für sie wirkt es so, als wäre es eine natürliche körperliche Reaktion, wie etwa eine Adrenalinausschüttung.
Flüche und Schutzzauber
Langfristige Effekte wie Flüche, Schutzzauber oder Male, die durch Priesterklassen auf Orte oder Personen gelegt werden, können ebenfalls nicht von Liedkundigen erkannt werden. Nur Priesterklassen haben die Fähigkeit, solche Male zu erspüren und zu brechen. Ähnlich verhält es sich, wenn eine Hexe jemanden verflucht: In diesem Fall können ausschließlich Magierklassen den Fluch erkennen und ihn beseitigen.
Sichtbare Ergebnisse und magische Wahrnehmung
Erst wenn das klerikale Wirken ein sichtbares Ergebnis in der physischen Welt hervorbringt, können Liedkundige es erkennen und gegebenenfalls darauf reagieren. Ein Beispiel: Wenn ein Priester seinen Gott bittet, ein Streichholz anzuzünden, wird der magische Effekt erst dann wahrgenommen, wenn das Feuer tatsächlich brennt.
Erklärung im Spiel
Klerikales Wirken unterscheidet sich grundlegend von Magie. Die Priester bitten ihre Gottheiten oder Dämonen um Kraft, die ihnen auf spiritueller Ebene gewährt wird. Diese göttliche oder dämonische Energie ist rein und nicht durch das "Lied Eluives" (die magische Struktur der Welt) fassbar. Priester formen diese Kraft dann bewusst oder unbewusst, aber erst wenn sie in der physischen Welt manifest wird, kann ein Magier sie erkennen.
Flüche und Segen
Ein Fluch oder Segen ist letztlich das Wirken der Gottheit oder des Dämons, der ein Mal mit einer bestimmten Wirkung auf eine Person, einen Ort oder einen Gegenstand legt. Diese Male sind jedoch nicht Teil des Liedes und können daher nicht von Liedkundigen erkannt werden. Sie könnten allerdings indirekt spürbar sein, etwa durch Gefühle wie Zorn oder Kälte, die eine magisch-sensitive Person wahrnimmt.
Zusammenarbeit zwischen Magiern und Priestern
Im Zusammenspiel führt dies dazu, dass Magier nur eingeschränkt auf klerikale Wirkungen reagieren können und umgekehrt. Dadurch wird das Zusammenspiel zwischen beiden Rollen gefördert, ohne dass eine Klasse der anderen etwas "wegnehmen" würde. Die Regelung soll das Rollenspiel zwischen diesen Klassen vertiefen, ohne Unausgewogenheiten zu schaffen.