Würdenträger des alatarischen Reiches

Aus Spielerinfos von Alathair
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In Amt und Würden

„Der Lohn eines Amtes ist das Amt selbst.“

Wer in Amt und Würden steht, hat hierzulande die große Ehre erlangt, ein besonderes Amt anzutreten, mit welchem die besagten Würden auch einhergehen. Auf Alathair, um genauer zu sein im Alatarischen Reich, bedingen sich die beiden Wörter noch ein wenig anders.

Diejenigen, die sich durch Ämter und Aufgaben, die sie freiwillig übernommen haben und die Gemeinschaft damit stärken, verdient gemacht haben, erlangen unter Umständen die besondere Würde in den Augen des Senats als „Würdenträger des Reiches“ ernannt zu werden. Im starken Kontrast zum Adel Alumenas‘ ist diese Würde aber tatsächlich der Verdienst eines Individuum, welcher nicht einfach vererbt oder erheiratet etc. werden kann. Damit hebt sich der Würdenträger auch stark vom früher vorherrschenden und nun verpönten Blutadel ab und ist auch nicht als reiner Amtsadel zu sehen, der in Verbindung mit einem bestimmen Amt und/oder einer festen Zeit automatisch erlangt werden kann. Vielmehr könnte man den Würdenträger-Status als eine Art Verdiensterhebung betrachten, die aufgrund besonderer und herausragender Dienste an der Gemeinschaft vergeben wird.

Somit ist es nur sinnig, dass ein Amt in den Rahalischen Landen von den meisten Bürgern des Reiches ohne Hintergedanken oder gar dem Ziel den Würdenträger-Status zu erreichen, angetreten wird. Schlichtweg aus dem Wunsch heraus, die Gemeinschaft der Gläubigen des Gottfürsten Alatars damit zu stärken und zu stützen. Wenn die Verdiensterhebung dann doch stattfindet, ist dennoch in vielen Fällen die Überraschung und Freude groß, gehen damit doch nicht nur einige Rechte und Pflichten einher, sondern auch die Möglichkeit innerhalb der Struktur eine gewisse Karriere zu machen.

Die Struktur des Würdenträger-Status

DarkiAdel

Wird die Hierarchie Alumenas‘ oftmals sinnbildlich mit einer Pyramide verglichen, so könnte man den strukturellen Aufbau des Würdenträger-Status noch am ehesten mit einer Leiter vergleichen, was das Wort „Karriere“ gleich noch einmal unterstreicht, wobei ein gesunder Hauch zielgerichtete Strebsamkeit im Dienste des Alatarischen Reiches sicher gern gesehen wird, jedoch dabei nie das Wohl der Gemeinschaft aus den Augen gelassen werden darf. Intrigen, wie sie unter manchen adeligen Verbänden (Stichwort z.B. Eirensee-Intrige) gern gesponnen werden, sind nicht nur tabu sondern regelrecht unvorstellbar, würden sie doch gegen die Gebote sprechen und eine Schwächung hervorbeschwören, die im Bezug auf den alatarischen Glauben mehr als deplatziert wäre.

Obwohl es also nach dem Erhalt des Würdenträger-Status die Möglichkeit gibt, sich im Rahmen des Konzepts weiter auf besagter Leiter nach oben zu arbeiten, ist dabei ein Stechen und Hauen untersagt und auch wenn mit dem graduellem Aufstieg immer ein wenig mehr Ansehen, Bestimmungen, Rechte und Verpflichtungen verbunden sind, so ist es nicht der Fall, dass die einzelnen Verdienstgrade in einem Noblesse-Verhältnis zu einander stehen oder unmittelbar von einander abhängig wären. Sprich, ein Comte kann nicht spontan einen Praetor herumkommandieren, weil ihm gerade der Sinn danach steht oder er einen „Rang“ über ihn einnimmt. In den meisten Fällen bekleiden sie vollkommen verschiedene Amtsbereiche, die sich nicht überschneiden. Ist in unserem Fall der Comte der Leiter eines Wissensinstituts und der Praetor ein militärischer Stratege, so würde der Comte sicherlich nicht seine Kompetenzen komplett übersteigen und dem Praetor erzählen, wie er die nächste Schlacht anzugehen hat. Jedoch ist es höchstgeschätzt, wenn die beiden ihr erworbenes Wissen unter Umständen vereinen, um dem Reich einen weiteren Aufwind an Kraft zu geben.

An der Spitze der Leiter sitzt der Princeps, der Oberste. Diesen Verdienstgrad erhalten nur sehr wenige strebsame Bürger, die ihr Leben mehr oder minder vollends dem Reiche gewidmet haben. Jene sind es auch, die die Aufgabe haben, die anderen Würdenträger in einer kleinen, feierlichen Zeremonie zu ernennen oder zu erheben. Eine Ernennung/Erhebung erfolgt dabei aufgrund mehrerer Empfehlungen und Beobachtungen durch die Mitglieder des Senatsrates, die örtlichen Würdenträger und mitunter sogar Alatars Anweisungen selbst. Jene Menschen, die er bereits geprüft und gesegnet hat (Ritter/Ahad, Clerici/Tetrarchen und Magister des Ordens) sind folglich ohne eine Erhebungszeremonie Würdenträger des Alatarischen Reiches und haben die gleichen Rechte und Pflichten, jedoch keinen gesonderten Titel, da sie bereits die Titel ihres Amtes führen und dieser mit dem Segen ses All-Einen versehen ist. Wer will da schon tauschen?

Da die Struktur des Würdenträger-Status keinerlei Adelsbereiche abgrenzt, ist die Frage inwiefern man außerhalb oder innerhalb des Würdenträger-Bereichs heiraten kann, natürlich nicht gegeben. Die Prämisse einer Ehe ist auch in diesem Fall schlichtweg die passende Antwort auf die Frage, ob aus der gewünschten Verbindung Stärke entstehen würde, ganz gleich, welcher Art.

Titel der Würdenträger des Alatarischen Reiches

Das Schaubild weiter oben gibt bereits die akkuraten Titel der Würdenträger wider. Statt einem besonderen Namenszusatz oder Adelsprädikat (van/de bzw. von) oder einer damit einhergehenden Anrede („Euer Hochgeboren“ etc.) wird der Titel vor dem Namen genannt.

Bsp.: Aus der Statthalterin Lucrezia Winterglut würde bei einer Erhebung im Rang des Comte, eine Comtessa Lucrezia Winterglut werden.

Dieser Titel ist auch anhand eines Abzeichen (Sozietät) ersichtlich, womit unsere beispielhafte Comtessa auch die Möglichkeit hätte, im Kreise der Vertrauten diesen nicht zu betonen. Hier gilt vor allem, dass man als Würdenträger auftritt, sobald man das Abzeichen trägt, sich aber sehr wohl auch als Privatperson geben kann, wenn der Wunsch oder die Umstände es gerade verlangen.

Rechte und Pflichten eines Würdenträgers

  • Die oberste Pflicht eines jeden Würdenträgers ist es sein Amt in Würden zu bekleiden, das bedeutet zum einen, dass nicht nachgelassen werden darf, was Engagement und Ausübung betrifft aber auch, dass ein Würdenträger sich dementsprechend benimmt und nicht negativ auffällt (z.B. Sachen stehlen, saufen und prügeln etc.).

⮞⮞⮞ Achtung damit ist auch der faire Umgang miteinander auf dem Shard allgemein gemeint! ⮜⮜⮜

  • Wie bereits erwähnt, hat der Würdenträger außerhalb seines besonderen Amtes keine Grundkompetenzen, die schlichtweg aus seinem Status erwachsen würden. Seine größte Aufgabe entwächst also aus dem Arbeitsfeld, in welchem er oder sie sich verdient gemacht haben. Eine Weisungsbefugnis besteht nur dann, wenn (z.B. im Falle einer Notlage) kein Mitglied der zuständigen Behörden vor Ort ist. Sprich, wenn ein Verbrecher festgenommen wird und die Garde noch nicht am Platze ist, kann der Würdenträger den Befehl geben, diesen festzuhalten oder gar einzusperren, käme jedoch die Garde hinzu, geht die Führung nahtlos an diese über.
  • Sobald der Würdenträger-Status erlangt ist, darf ein eigenes Wappen und eine Farbe geführt werden (doch sollte darauf geachtet werden, dass es nicht mit den bestehenden Wappen kollidiert und dass keine Sonderfarben, sondern nur Schneiderfarben gewählt werden).
  • Ab dem Stand des Praetors bzw. der Praeta ist es dem Würdenträger, ähnlich wie den Rittern/Ahad, Clerici/Tetrarchen und Magistern des Ordens, erlaubt in der Oberstadt eines der großen, stattlichen Anwesen zu mieten.
  • Bereits ab dem Stand des Nobilius/der Nobilia ist das Rüstungs- und Vermummungsrecht für die Würdenträger gegeben.
  • Was den Rat betrifft, haben die Würdenträger ebenfalls eine eigene Stimme (näheres dazu im Folgeunterpunkt).
  • Natürlich hat jeder Würdenträger, wie bereits erwähnt, das Recht mit vollem Titel angesprochen zu werden.

Die Würdenträger in Verbindung mit dem Rat

Tatsächlich darf und soll der Verbund der Würdenträger einen Platz im Rat haben, jedoch sei dabei gleich angemerkt, dass sich diese Sitzen nicht doppeln lassen. Sprich, wenn ein Würdenträger bereits durch die Garde o.Ä. im Rat sitzt, muss der Platz der Würdenträger an eine(n) Andere(n) gehen. Natürlich kann man sich aber hier auch abwechseln, dass einmal jeder zum Zug kommt. Die Stimme gilt gleichwertig mit allen anderen.

OOC-Hinweise

Erneut müssen wir hier darauf hinweisen, dass der Würdenträger-Status als Verdienst nur im Spiel erworben werden kann, eine direkte Bewerbung auf einen Würdenträger (z.B. einen, der aus einer anderen Reichsprovinz stammt und in dieser schon aufgrund seiner Ämter aufgestiegen ist), ist NICHT möglich.

Ein Aufstieg muss nicht zwangsweise beim Nobilius/der Nobilia beginnen, jedoch ist der maximal erreichbare Stand, der des Castellan, womit der Princeps als Anleiter bleibt, ähnlich der Position des Herzogs in Lichtenthal.

Zuletzt sei gesagt, dass das Würdenträger-Konzept sicherlich noch weiter ausgebaut werden darf und soll. Dabei wollen wir auf die Spieler und ihre Ideen zählen, solltest gerade du nun einen besonderen Geistesblitz oder einfach eine feine, kleine Anmerkung zu diesem System haben, zögere bitte nicht, auf die Betreuung des dunklen Reiches zuzukommen. Danke!