Hammerschwinger
Inhaltsverzeichnis
Der Krieger
Ein Krieger ist ein Abenteurer, der den Weg des Nahkämpfers gewählt hat. Sei es mit einem Schwert, mit einer Axt oder auch einer Hellebarde- er vermag damit umzugehen. Auch bis zu einem gewissen Grade mag er sogar den Bogen beherrschen, doch sind in dieser Waffengattung die Bogenschützen klar im Vorteil. Ein Krieger kann sich jeder Gesinnung verschreiben: egal ob gut, böse oder gar neutral, das bleibt ihm selber überlassen. Ein Krieger hat keine Einschränkung im Tragen von Waffen und Rüstungen. Doch ist es nur den Ruhmreichsten unter ihnen gestattet, Plattenrüstungen innerhalb der Städte zu tragen.
Dem Krieger sind verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten gegeben, so sie sich erst einmal etwas profiliert haben.
Rüstungs-/Waffeneinschränkungen: keine
Stärken: Anatomie, Heilen, Parieren, Axtkampf, Faustkampf, Schwertkampf, Taktik
Rassen: frei für alle Rassen
Der Knappe eines Reichsritters
"Ein Knappe hat zu beweisen, daß er ein Ritter sein kann - und gleichzeitig alles zu erledigen, was er als Nicht-Ritter tun muß." Der Traum, ein strahlender Held in blinkender Rüstung zu sein, der auf einem treuen Roß vorbeireitend von den Menschen bewundert wird, ist schnell geträumt. Umso ernüchteter erklang schon das Gemurre manches Knappen, der erkennt, daß die blinkende Rüstung des Herren Ritter nur davon kommt, daß der Knappe sich die Hände daran fast wundpoliert. Und dabei ist ihm selber das Recht auf das Plattenzeug eines Ritters bis auf äußerste Notfälle auch noch verwehrt. Es ist bereits ein steiniger Weg, von einem Ritter überhaupt für würdig befunden zu werden, Knappe zu sein. Mit gutem Benehmen mag man sich fast überschlagen haben, viele versuchen, in die Organisationen einzutreten, in welchen man Ritter findet, um ihnen im täglichen Leben näher zu kommen, sich zu beweisen. Es erzählen auch ganz wundersame Geschichten von dem Zusammenfinden von Knappe und Ritter, und ihnen allen gemein ist, daß der Ritter in dem jungen Menschen die nötigen Veranlagungen und Potentiale sieht, um von ihm geformt und geprägt eines Tages eine weitere Stütze des Reiches darzustellen. Ein Ritter steht für seinen Knappen ein - so vielfältig die Geschichten über Streiche und kleinere Verfehlungen sein mögen, so sollte sich jeder Knappe darüber im Klaren sein, daß es der gute Name seines Herren ist, den er im Zweifelsfall beschmutzt, und so nimmt es nicht Wunder, daß ihr Charakter und ihre Vergangenheit vor diesem Schritt kritisch geprüft werden und eine Ernennung zum Knappen noch lange kein Ritterschlag ist. Vielfältigst können die Dinge sein, in denen ein Knappe Unterweisung erfährt: Körperliche Ertüchtigung, Benimm, Waffentraining, höhere Reitkunst, Lanzengang, Grundlagen des Glaubens an Temora, höhere Etikette, Minne, höfischer Tanz, Heraldik, Militärwesen, Geschichte, Rechtskunde... So ist neben seinem persönlichen Wesen ein Knappe auch stets "Produkt" des Ritters, der ihn erzogen und ausgebildet hat, eine Bindung, die oft eine Innigkeit vergleichbar mit der von Vater und Sohn hat, und es mag zu Stolz und hoffentlich keiner Schande gereichen, wenn es heißt: "Man merkt, daß Sir XY Euer Lehrer war!"
Ein Knappe steht unter steter Beobachtung seines Ritters und auch seiner Umgebung - und wenn er sich als tüchtig, tugendhaft und zuverlässig bewiesen hat, so mag der Tag kommen, an dem der Herr seines Ritters beide zu sich befiehlt. Oft ging dem voraus, daß der Knappe sich bei einer Gelegenheit besonders hervorgetan hat und dabei deutlich bewies, daß nicht nur das Zeug zum Ritter in ihm steckt, sondern er im Herzen längst Ritter ist und die Kraft hat, als Ritter auch etwas zu bewegen. Viele Ritter pflegen dann, in einer Nacht kurz vor dem zu erwartenden Ritterschlag ihrem Knappen zu befehlen, in weißem schlichten Gewand die Nacht wachend vor einem Altar Temoras zu verbringen, auf daß sie selber ein letztes Mal ihr Herz prüfen - und es gehen Sagen, es geschehe oft genug, daß auch die Göttin selber dies dann tue... Der Tag, an dem ein Reichsritter seinem weltlichen Herrn die Treue schwor und dieser den Schwur auch annahm, ist der Tag, an dem die Zeit des Knappendaseins beendet wurde. Ein letztes Mal wird sein Herr an diesem Tag für ihn eingetreten zu sein, um mindestens vor den Augen weiterer Ritterbrüder anzuführen, warum sie diesen jungen Menschen in ihre Reihen aufnehmen sollten. An diesem Tag wird, wenn er für würdig befunden wurde, sich die Klinge seines zukünftigen Herren auf seine Schultern gelegt haben, und zeremoniell erklingen die Worte gegenseitiger Verpflichtung. Ein Tag öffentlicher Anerkennung, Würde und Freude.
Bewerbung: Wer den Weg eines Reichsritters einschlagen will, muß ig entsprechend einen Ausbilder finden. An den Klassenbetreuer eine mail (siehe auf der HP "Kontakte") schicken, um in der Antwort die Anforderungen für die ooc-Bewerbung zu erfahren.
Reichsritter
"Ritter zu sein, ist kein Beruf - es ist Berufung." König Konstantin II. war es vor vielen Jahren, der als erster Monarch ausgesuchte Krieger, die ihm treu ergeben und in ihrem Tun und Streben vorbildlich waren, zu "Rittern" erklärte und ihnen auf Lebenszeit die Privilegien und Pflichten des Adels im niedrigsten Rang zugestand. Damit haben sie Anrecht, ein "von" im Namen tragen zu können, ein eigenes Wappen zu führen und überall in den Genuß aller weiterer Sonderrechte für Adlige zu kommen. In heutigen Zeiten verstehen sich alle weltlichen Ritter als privilegierte Streiter des Reiches Alumenas, wobei das Reich als solches jederzeit über sie verfügen kann, ihr alltägliches Wirken meist jedoch in direkten Diensten eines Lehnsherren steht, dem sie als Stellvertreter des Königs die Treue geschworen haben. Sie nehmen als Ritter oft zahlreiche Tätigkeiten zum Wohle des Lehens wahr, sind mit wichtigen Aufgaben und Ämtern betraut und im sonstigen Leben stets mit helfender Hand zur Stelle, wo es Not zu geben scheint. Kein Ritter, der sich über Langeweile beklagen müsste. Ein Reichsritter ist zweifelsohne ein Krieger, und auch hier bemühen sie sich, nicht das Bild eines unfähigen Deppen abzugeben, doch die Gebote der Ehre, denen sie sich selbst unterwerfen, ließen schon manchen sehr pragmatischen Menschen den Kopf über "mangelnde Effizienz" schütteln: ihnen ist bei weitem nicht jede Waffe recht, und das höchste Ansehen genießt das Schwert, welches als die Waffe gilt, die sogar Temora selber führte. Waffen des einfachsten Bürgerstandes wie Knüppel und Sense sind keinesfalls die ihren, und Hellebarde und Pike dürfen gerne Söldnern und Soldaten vorbehalten bleiben, wenn es nicht zwingend anders sein muß. Generell wird alles abgelehnt, was nur darauf ausgelegt ist, mit möglichst wenig Aufwand einfach nur viel Schmerz zuzufügen oder mit List den Sieg zu erreichen: keinen Ritter wird man sehen, der sich Giften bedient oder von den im Körper des Feindes abbrechenden Widerhaken seiner Waffe schwärmt. Bei Äxten mag es schon Diskussionen geben, ob diese nicht besser in die Hände eines Holzfällers gehören, doch sind dies die Bereiche, die von Ritter zu Ritter unterschiedlich sein mögen. Ihre Vergnügungen liegen nicht in abendlichen Saufgelagen in der Taverne, sondern in Dingen, die ebenso als "edel" gelten: Sei es die Wildjagd mit Falke zu Pferd, das Kräftemessen im ritterlichen Waffengang, dem Lauschen oder gar eigenen laienhaften Erschaffen von Lied und Gedicht. Temora ist die erklärte Schutzgöttin des Reiches und der Glaube an sie somit Staatsreligion. Ihr Wesen als ritterliche Gottheit bringt es zudem mit sich, daß es für einen Reichsritter als ganz selbstverständlich erachtet wird, ihren Idealen zu folgen und sich als Temoragläubiger zu verstehen. Reichsritter achten darauf, in ihrem Handeln stets ein ehrbares Vorbild abzugeben, und so bemühen sie sich um Etikette, ein gepflegtes Auftreten und Ordnung. Jemand, der für würdig befunden wurde, Reichsritter zu sein, hat unter Beweis gestellt, daß es sich bei ihm um eine zuverlässige Person handelt, dem die Menschen aus freiem Willen Respekt entgegenbringen. Die Geschichten über gefallene Ritter, die den Pfad der Tugenden verlassen und zu verachtenswerten Gestalten wurden, sind die Schreckensmären vieler Abende, und oft sind es auch die Ritter selbst, die mit grimmiger Entschlossenheit für eine Säuberung in ihren eigenen Reihen sorgen, auch wenn es zuletzt an den weltlichen Regenten selber liegt, die Gunst, die sie gaben, auch wieder nehmen zu können.
Das Reich legt hohen Wert darauf, seine besten Streiter auch mit dem Besten auszurüsten, was die königlichen Arsenale bereitstellen können - ohne mit jedem verschollenen Ritter einen Kollaps der Staatskasse zu provozieren. Recht weitläufig verbreitet ist somit die hohe Güte von Schwert, Schild und Rüstung, die ihnen mit dem Ritterschlag überreicht werden, und daß diese Qualität nicht allein das Ergebnis hoher Schmiedekunst, sondern auch eingewobener Magie ist. Deutlich weniger bekannt ist der Umstand, daß das Amulett mit ihrem Wappen, das sie tragen, ein magisches Artefakt darstellt, mit dem sie sich und andere stärken und sich selber heilen können. Die Halskette gewährt ihnen zudem einen gewissen Schutz gegen Kälte, Gift, Säure oder Blitzmagie. Da jeder Knappe einen Lehrmeister benötigt und jeder Lehrmeister aufgrund seiner RL-Zeit mal mehr mal weniger Knappen gleichzeitig aufnimmt, kann es durchaus vorkommen das trotzt Aufnahmestop neue Knappen aufgenommen werden können. Näheres erfährst du direkt beim Betreuer oder den entsprechenden Spielern.
Kronritter
Es gab und gibt immer wieder einzelne Ritter, die sich vor den Augen des Regenten als derartig zuverlässig und integer bewiesen haben, daß er mehr auf Wort und Tat von ihnen gab, als auf so manchen seiner Landesherren oder gar das Wort des Kronrates. Genauso geachtet - und gefürchtet - wurden diese besonderen Ritter, als das erste Mal öffentlich verkündet und verbrieft wurde, daß sie einzig gegenüber dem Regenten noch rechenschaftspflichtig sind. Eine Verlockung, die minder starke Geister zum Größenwahnsinn führen mag, doch kein Kronritter, der sich bislang dieser Schwäche schuldig gemacht hätte. Aufgaben, mit denen speziell ein Kronritter betraut ist, sind oft von höchster Wichtigkeit für ganz Alumenas, und Lehnsherren, deren Weste nicht ganz sauber wäre, bekommen beim Eintreffen eines Kronritters wohl zu recht ein flaues Gefühl in der Magengrube. Ihr Ansehen ist immens, und mit Sicherheit ihr Anblick beeindruckend, wenn sie auf ihrem eigens für diese Zwecke in den königlichen Stallungen gezüchteten Schlachtroß über die Straßen der Lande reiten. Wo die Halskette das Geheimnis der Ritter ist, wird in den eigenen Reihen die hochmagische Natur des kronritterlichen Wappenschildes regelrecht als Staatsgeheimnis gehandelt. Durch die Hofmagiere seiner Majestät ist dieses Artefakt einzig auf des Kronritters Person abgestimmt, und wohl die Grundlage der Witzelei, der Sir nehme Schwert und Schild noch glatt mit ins Bett.
Bewerbung: Für den Kronritter gibt es keine speziellen Bewerbungen, dieser Rang ist eine Sonderaufstiegsklasse für Reichsritter (nicht jeder Reichsritter wird automatisch irgendwann Kronritter) und wird jeweils als Einzelfall behandelt.
Knappe eines Adlerritters (Klasse geschlossen)
"Ich will der Herrin Temora dienen!" Von tiefem Glauben beseelt, doch kein Prediger. Den ritterlichen Tugenden verpflichtet, nicht den Winkelzügen der Politik. Der unbändige Wunsch, der Göttin, der Kirche und ihren Vertretern zu dienen, sind die Basis, auf der ein Adlerritter geformt werden kann. Auch sie haben viel zu lernen. Oft werden ihnen die Arbeiten des einfachen Lebens oder Aufgaben zur Erfüllung mildtätiger Zwecke auferlegt, um neben der Härte ihres Willens auch die Demut zu lehren und die Grenzen der eigenen Macht aufzuzeigen - zu viele, die von gutgemeintem Fanatismus beseelt den schmalen Grat zur Grausamkeit überschritten. Viele Stunden verbringen sie in den Bibliotheken beim Studium geistlicher Werke, ihren Verstand zu schulen, die Historie Alathairs zu verstehen und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. So auch das Segnen und jegliche rein religiösen Riten den Priestern vorbehalten sind, so werden die Knappen der Adlerritter doch auch mit diesen vertraut gemacht, damit sie wissen, was sie dereinst zu schützen haben. Ihre Lehrer sind somit selten die Adlerritter allein, denn ihr Studium bildet sich aus dem Wissen des temorianischen Klerus' und den göttlichen Tugenden des Rittertums. Und so die Göttin will, wird also irgendwann der Tag kommen, an dem der Knappe von ihren Vertretern und gar von ihr selbst auf die Probe gestellt wird. Ist er würdig, wird er Einblick in das göttliche Wesen erlangen, das über die Grenzen des weltlich machbaren hinausgeht - ihm wird die Gunst Temoras zuteil, mit ihrer Macht Wunder wirken zu können, und fortan wird eine schwere, doch höchst ehrenvolle Bürde auf seinen Schultern ruhen.
Bewerbung: Wer den Weg eines Adlerritters einschlagen will, muß ig entsprechend Ausbilder finden. An den Klassenbetreuer eine mail (siehe auf der HP "Kontakte") schicken, um in der Antwort die Anforderungen für die ooc-Bewerbung zu erfahren.
Adlerritter
"Vor unseren weltlichen Herren beugen wir das Knie, und vor Temora beide!" Schon immer hat es vor den Augen der Herrin Temora Streiter gegeben, denen sie ihre Gunst zuteil werden ließ. Laienorden, die sich dem Schutz eines Landes oder eines Klosters verschrieben, gar einzelne Krieger, die spürbar in ihrer Gnade standen, während diese einem Priester ihres Glaubens mit Hingabe den Schutz von Schwert und Schild gewährten. Einst schien die Macht Temoras gar so umfassend, daß jeder Ritter des Reiches als Vertreter ihrer Ideale die göttliche Nähe spürte. Doch die Zeiten sind düster geworden, und mancher Priester gestand es nur mit Zähneknirschen ein, daß auch die Macht eines einzelnen Gottes ihre Grenzen hat. Die Zeiten änderten sich, und aus Tagen der Dunkelheit heraus entstand die Gemeinschaft der Adlerritter, die das klerikal beseelte Erbe des Rittertums antraten und nun wahren.
Ein Adlerritter steht in Diensten der Temorakirche, und deren Oberhaupt ist somit stellvertretend die Person, der sein Treueschwur an die Göttin gilt. Er ist die Schwerthand der Kirche, und sein Schild ist der Glaube. Zudem ist speziell der recht junge Bund der Adlerritter mit der sehr heiklen Aufgabe betraut, das Schwert zu hüten, mit dem Temora einst Alatar verletzte - und ihnen in noch verstärktem Maße die Aufmerksamkeit und Feindschaft finsterer Gestalten einbringt. Ihrer Hingabe an Temora ist es zu verdanken, daß sie in gewissem Rahmen in ihrer direkten Gunst stehen, und wo immer es gegen mystische Mächte oder gar die Machenschaften Alatars geht, ist man mit der Hilfe eines Adlerritters gut beraten. Sie achten die weltliche Obrigkeit, doch so wenig wie sich Temora von Grenzsteinen beeindrucken lässt, so wenig fragen sie, ob ein Dämon gerade einen Bürger Alumenas' bedroht oder nicht und ob sie sich dabei auf Reichsboden befinden, wenn sie ihn zur Strecke bringen. Viele legen unter dem Zeichen der Demut keinen großen Wert auf weltliche Reichtümer, sie wissen jedoch das Ansehen einer ritterlichen Kirche zu wahren, zu der nicht die Fassade eines Bettlers passt, und manchem Menschen ist mit einer Hilfe in Form von klingender Münze nun mal besser geholfen, als nur mit netten Worten. Ihr gesellschaftlicher und rechtlicher Status ist bislang eine zwiespältige Sache: Das Ansehen und Wissen um ihre Zuverlässigkeit ist dem eines Reichsritters ebenbürtig, doch niemand kann zwei Herren gleichermaßen dienen. Finden sich Adlige in ihren Reihen, müssen sie einen Weg finden, weltliche und klerikale Pflichten so zu arangieren, daß sie ihnen akzeptabel nachkommen. Es gibt bislang keine allgemein verbindlichen Vorgaben des Reiches, wie mit Adlerrittern umzugehen sei und welche Rechte sie genießen, so scheint jedes Lehen für sich zu entscheiden, ob es Adlerrittern Rechte der Reichsritter einräumt oder nicht. Fast überall in Alumenas kann ein Adlerritter jedoch davon ausgehen, daß er das Vertrauen genießt, das Recht auf Tragen von Rüstung und Waffe für sich in Anspruch nehmen zu können.
Nichts, was Temora so sehr verabscheut wie die Hinterlist, und so musste schon mancher Meuchler im Nachhinein feststellen, wie die Gifte seiner Klinge an einem Adlerritter nicht ganz so wirkten, wie sie sollten. Es ist nicht allein die Qualität des Metalles, in das die Kirche sie zu ihrer beider Schutz kleidet... Es ist den Adlerrittern nicht zu nehmen, daß ihre Nähe oft andere inspiriert, Mut gibt und stärkt, ohne daß man sie nach bester Möglichkeit vom göttlichen Einfluß Temoras abschirmt oder gar ihren Glauben bricht, wie es der Traum vieler finsterer Feinde ist. Bis dahin jedoch hält die Göttin ihre schützende Hand über Leib und Seele ihres Streiters, wappnet ihn für den Kampf gegen ihre Widersacher auf der dunklen Seite. Da jeder Knappe einen Lehrmeister benötigt und jeder Lehrmeister aufgrund seiner RL-Zeit mal mehr mal weniger Knappen gleichzeitig aufnimmt, kann es durchaus vorkommen das trotzt Aufnahmestop neue Knappen aufgenommen werden können. Näheres erfährst du direkt beim Betreuer oder den entsprechenden Spielern.
Paladin
Die höchsten Streiter Temoras... jeder einzelne eine Bastion ihres gelebten Glaubens. Die Werdung eines Paladins ist nichts, was sich mit irgendeiner regulären Ausbildung vergleichen ließe. Ihr Leben selber ist das Lernen, und jene, die ebenso der Göttin sehr nahe stehen, andere Paladine und hohe Priester, mögen die Zeichen erkennen, an denen zu erahnen ist, daß die Herrin gewillt ist, einem weiteren Streiter der besonderen Art ihre Hand zu reichen, ihn so direkt wie nur wenigste andere zu leiten und zu hüten, doch ihm auch oftmals die schwersten aller Aufgaben aufzuerlegen. Einem Paladin zu helfen, sehen viele mit als Dienst an der Göttin und es ist das lichte in seinem Wesen, das ihm mit Leichtigkeit die Sympathie gutherziger Menschen einbringt. Es wird gedankt, und mancher Seufzer erklingt beim Anblick der Selbstverständlichkeit, mit der ein Paladin der Welt und ihren schützenswerten Wesen hilft, egal wo er sich aufhält. Und ebenso selbstverständlich die Feindschaft, die zwischen den Paladinen Temoras und den Ahads Alatars gilt. Ihr Treffen ist das Aufeinanderprallen zweier Wesen, die unterschiedlicher kaum sein könnten, so direkt in ihren Gegensätzen, daß sie einander schon fast wieder ähnlich sind - ein Hohn, den beide aus gutem Grund mit dem Ziehen der Waffe beantworten. Wundersame Geschichten im wahrsten Sinne des Wortes ranken sich um das Leben eines Paladins, so still und beschaulich es um ihn in Zeiten der Ruhe sein kann, umso energischer wird er allen strahlendes Vorbild sein, wenn die Tugenden der Herrin in Vergessenheit zu geraten drohen und das Dunkel seine gierigen Hände nach dem ausstreckt, was Temora zu schützen bestimmt ist.
Was dem Wirken eines Paladins nicht genug entgegenzusetzen hat, tut gut daran, vor ihm das Heil in der Flucht zu suchen und sich gründlich zu verstecken, denn mit ihm ist die Macht der ritterlichen Göttin, spätestens dann zu erkennen, wenn sie ihm die gestaltwerdende Rüstung des Glaubens verleiht. (OOC: Paladine sind im RP dazu berechtigt, durch das Herbeirufen der göttlichen Rüstung ebenso wie Ahads ihre Rüstung "im Schnellverfahren anzuziehen". Die Rüstung wird nicht angelegt, sie bildet sich um den Körper herum.)
Bewerbung: Für den Paladin gibt es keine speziellen Bewerbungen, dieser Rang ist eine Sonderaufstiegsklasse für Adlerritter (nicht jeder Adlerritter wird automatisch irgendwann Paladin) und wird jeweils als Einzelfall behandelt.
Die Ritter Alatars
Nur Menschen und Letharen, erspielbar.
Bewerbung an Ritter Alatars
Entstanden aus einer Gemeinschaft von Kriegern die sich zusammfanden um für Alatar einzustehen.
Sie ziehen ihren Nachwuchs aus den besten Kriegern, und sind Alatar, der ihnen ihre Stärke gibt, blind ergeben. Sie dienen dem Alka und sind der Schwertarm der Templer und Gläubigen. Aus ihnen wählen die Ahads sich die Stärksten und würdigsten um sie in ihre Reihen auf zu nehmen. Ein Ritter Alatars weiß aus eigener Erfahrung um die Allmacht Alatars und wird wenn möglich versuchen seine Gegner mit Wort und Tat davon zu überzeugen. Wichtig sind dem Ritter Alatars seine Tugenden, welche ihm in seiner langen Knappenzeit von seinem Ausbilder gelehrt werden.
Die Tugenden:
Demut vor den Höheren Treue zu Alatar und den Höheren Führungsqualitäten Selbstbeherrschung Aufopferungsbereitschaft Skrupellosigkeit Durchsetzungsvermögen Durchhaltevermögen Genauso wichtig wie die Tugenden ist dem Ritter Alatars sein Kodex, dem er nicht nur folgt, sondern den er auch bedingungslos lebt.
Der Kodex der Ritter Alatars:
Ohne Ehre bist Du nichts. Vergiß niemals, wo Du stehst. Dem Herren gelte Dein ganzes Tun und Streben. Er ist der Schild, der Dich schützt und der Pfad auf dem Du wandelst, Du seine Klinge mit der er die Ungläubigen nieder streckt. Sei hart, sei stark, sei unerbittlich im Angesicht des Feindes. Niemals soll Dein rechtschaffener Zorn auf sie erlöschen. So Du gefordert wirst, nimm die Herausforderung an und weise den Schwachen den ihnen angestammten Platz im Staube zu. Bewahre und lebe den Glauben an den Herren und schlage jeglichen Widerstand gegen Ihn nieder. Beschütze die Gesegneten des Herren, aber verwehre ihnen nicht sich im Kampf um ihren Platz im Gefüge des Herren zu behaupten. Du und nur Du allein bist verantwortlich für Deine Taten. Kein Fehltritt ist entschuldbar. Neben dem Glauben ist seine Waffe die Blutsklinge, ein Schwert, das ihm bei seiner Weihe übergeben wird, doch im Gegensatz zum Ritter wählt er seine Waffe dem Gegner und Ort entsprechend Weise aus und ist nicht allein daran gebunden. Ein Ritter Alatars hat nicht nur Freunde und so wird man ihn nur selten ohne seine Rüstung antreffen. Doch ohne den Segen Alatars ist auch seine Rüstung nutzlos und diesen stellt er ihm in Gebeten zur Seite.
Gebete
Stärke
kleine Heilung (nur auf sich selbst)
Der Ahad
Nur Menschen, erspielbar.
Vorklasse: Ritter Alatars
Bewerbung an Ahad
Und Alatar sah das sich die Menschen zusammentaten gegen diejenigen die seinen Namen priesen, und so stand er seinen Kämpfern bei, in dem er sie stärkte für den Kampf. Noch heute schenkt er einigen Auserwählten von ihnen seinen Segen, damit sie wirken können in seinem Sinne und man nennt sie Ahads.
Auftreten
Der Ahad ist angesehen unter den Bösen wie der Paladin bei den Lichten. Sie sind ihrem Gott treu ergeben, halten sich jedoch an gewisse Regeln und sagen von sich selber, dass sie ehrenhaft sind. Sie folgen gar einigen Tugenden, wie Ehre, Gerechtigkeit (ihrer eigenen Gerechtigkeit natürlich) und der Demut Alatars gegenüber.
Die Ahads schlossen sich in späterer Zeit dem Alka an und dienen ihm in gewisser Weise als Eliteeinheit. Der Alka brachte den Ahads gewisse Bräuche bei, so übernahmen sie einen Brauch der Arkorither. Stunden vor einer Schlacht, schneiden sich die Ahads in die Hand und lassen einige Blutstropfen in einen Kelch tropfen. Dieses Blut opfern sie Alatar, als Gleichnis dafür das sie bereit waren für ihren Gott zu bluten und sterben. Oftmals schickten sie ihren Gegner Blutdurchtränkte Leinen, als Zeichen das sie sie bald aufsuchen würden.
Gemeinschaft
Die Ahads sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die sich eher als Brüder sehen. Ein Ahad ist auf ewig mit seinen Brüdern verbunden und würde stets sein Leben für seine Brüder, dem Alka oder Alatar geben.
Ein Ahad wird von den Anderen aus den Chaosrittern gewählt und muss erst einmal einen der ihren als Knappe dienen. Über die Zeit, entscheidet alleine der Mentor, und die Weihe, so heisst es, soll ein unvergessliches Erlebnis für den Ahadknappen sein. Wird ihm in dieser Weihe nicht nur das Ahadschild geweiht, und die Maske der Bruderschaft geschenkt, sondern muss er auch noch ein Ritual über sich ergehen lassen. Ein Kelch mit Wasser und Pantherblut gefüllt, wo hinein der zu Weihende einen Tropfen seines eigenen Blutes zu geben hat. Daher muss er sich mit einem Alatar geweihten Dolch in die linke Innenhand ritzen und diese Blut als Zeichen seiner Demut Alatar opfern. Das Trinken des Becherinhaltes gilt als Sinnbild dafür, dass er eins wird mit seinem Gott.
Um die von der Zeremonie verbleibende Narbe in der linken Handfläche vor Nichteingeweihten zu verbergen, tragen die Ahad meistens Handschuhe... mit Sicherheit, wenn sie sich in die Städte des Lichtes begeben. Unter Gleichgesinnten gilt diese Narbe als Erkennungsmal.
Allein diese Maske des Todes ist schon so furchteinflößend, dass so manch ein Gegner die Flucht ergriff, bevor es zu einem Kampf kommen konnte. Außerdem führt sie dazu, dass die Feinde der Ahad meist nur schwerlich ihre Identität aufdecken können.
Gebete
Heilige Rüstung, wie Paladine
Staerke
Kleine Heilung
Schild (Protection)
Segen (Bless)
Grosse Heilung
Entgiften (Cure)
Schutz vor Magie (Magic Reflect)
Weites Schild (Arch Protection)
Blindheit