Kampfsystem: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spielerinfos von Alathair
Wechseln zu: Navigation, Suche
(AR-Wert und Resistenzen)
 
Zeile 118: Zeile 118:
  
 
Ist dir die Jagd auf Wildtiere zu aufwendig, so suche am besten zuerst eine Übungspuppe auf, auf der du mit Holzwaffen von einem Holzarbeiter trainieren kannst oder versuch dich in einem der Neulingsdungeons – deine Mitspieler helfen dir im Spiel sicher gerne weiter und zeigen dir, wo diese sind.
 
Ist dir die Jagd auf Wildtiere zu aufwendig, so suche am besten zuerst eine Übungspuppe auf, auf der du mit Holzwaffen von einem Holzarbeiter trainieren kannst oder versuch dich in einem der Neulingsdungeons – deine Mitspieler helfen dir im Spiel sicher gerne weiter und zeigen dir, wo diese sind.
 +
 +
[[Kategorie:Engine]]

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2023, 13:37 Uhr

Das Kampfsystem Alathairs unterscheidet sich deutlich von üblichen Ultima-Online-Freeshard-Kampfsystemen, in denen der Schutz, den eine Rüstung bietet, nur durch den so genannten Rüstwert (auch Armor-Wert genannt, oder kurz AR-Wert) bestimmt ist.

Während im üblichen System somit die Rüstung mit dem höchsten AR-Wert eindeutig die beste und sinnvollste Rüstung ist, so haben wir uns auf Alathair bemüht möglichst jeder Rüstung zumindest irgendeinen Sinn zu geben. Damit dies möglich ist, benötigt man mehr als nur den AR-Wert.

Unser Kampfsystem beinhaltet neben dem AR-Wert auch eine größere Anzahl an Resistenzen gegen verschiedene Arten von Schaden. Das wirkt auf den ersten Blick vielleicht schrecklich kompliziert und abschreckend, jedoch brauchst du keine Angst haben, dass du ohne eine genauere Kenntnis der Funktion des Kampfsystems absolut nutzlos bist.

Es gibt in unserer Welt eine breite Anzahl an kleineren Monstern, bei denen Resistenzen praktisch egal sind. Bei den etwas größeren Monstern sind schon einige dabei, die man besser bekämpfen kann, wenn man eine gewisse Resistenz hat und bei den ganz großen gibts einige, wo du nur mit den ungefähr richtigen Resistenzen gegen sie bestehen kannst.

Bis dass du mal gegen so ein großes Monster antreten kannst, braucht es sowieso seine Zeit, da dein Charakter in den Kampfesfertigkeiten erst besser werden muss, und bis es so weit ist, hast du das Kampfsystem in seinen wesentlichen Grundzügen bestimmt schon verstanden.

AR-Wert und Resistenzen

Eines der wichtigsten Instrumente beim Kämpfen ist das Statusfenster eures Charakters (näheres dazu siehe hier). Dort siehst du neben vielen anderen Informationen auch deinen aktuellen Rüstwert (AR-Wert) und eine Kurzübersicht deiner Resistenzen.

KampfsystemStatus1.png

Mit der Zeit wirst du sicher einmal den Fall haben, dass du eine Resistenz durch deine Ausrüstung und einen alchemistischen Trank oder einen Zauber rechnerisch auf über 80% bekommt. Die Statusanzeige wird dir allerdings nicht mehr anzeigen als eben jene 80%. Das liegt daran, dass das Kampfsystem Alathairs darauf ausgelegt ist, dass nie jemand absolut immun gegen eine Schadensart sein kann.

Über das Charakterbild deines Charakters hast du die Möglichkeit auf eine bessere Auflistung deiner Resistenzen zuzugreifen. Dafür klickst du doppelt auf die Profilrolle deines Charakters und wählst die Seite 3 aus.

KampfsystemProfilseite3.png

Jetzt wird dir sicher aufgefallen sein, dass die Profilrolle 3 zusätzliche Resistenzen anzeigt, nämlich die Resistenzen gegen „Klingenwaffen“, „Stumpfe Waffen“ und „Spitze Waffen“. Die Gesamtheit dieser 3 Resistenzen wird als „physische Resistenz“ bezeichnet. Die physische Resistenz ist vermutlich die wichtigste Resistenz von allen. Warum wird sie nicht auch im Statusfenster angezeigt? Wenn du den Status aufklappst (Über die + Schaltfläche) findest du sie ebenso!

KampfsystemStatus2.png

Nachteil von diesem Trick ist, dass du, wenn du den Partymodus von Ultima Online benutzt, vor dem Text, den du selbst geschrieben hast, nicht deinen Namen siehst, sondern eure physischen Resistenzen. Also anstatt '[Theobar Testlauf]: Hallo!' siehst du für dich selbst '[Klinge:0 Stumpf 0: Spitz: 0]: Hallo!' Andere Partymitglieder bekommen deinen Namen korrekt angezeigt.

Die „physische Resistenz“, kommt in unserer Welt am häufigsten, da sie von fast jedem Monster zumindest teilweise „ausgeteilt“ wird. Genau genommen ist die physische Resistenz der Mittelwert der „Resistenz gegen Klingenwaffen“, „Resistenz gegen stumpfe Waffen“ und „Resistenz gegen spitze Waffen“, jedoch meistens wenn man von X% physischer Resistenz spricht, so meint man damit je X% auf alle 3 Resistenzen (der Mittelwert von drei mal 20% ist ja 20%; wenn man nun 60% Klingenresistenz und auf die anderen beiden physischen Resistenzen 0% hat, so ist der Mittelwert daraus auch wieder 20%).

Wenn du zum Beispiel mit einem AR-Wert von 40 und einer physischen Resistenz von 20% vor einem Oger stehst, der mit seinen Fäusten auf dich einschlägt und dir bei einem Schlag z.B. 15 deiner Lebenspunkte abziehen würde, so „stoßen“ diese 15 Schadenspunkte zuerst auf deine 20% physische Resistenz und werden von jener um 20% reduziert. 20% von 15 sind 3, d.h. es stehen nur noch 15-3=12 Schadenspunkte gegen dich.

Diese 12 Schadenspunkte müssen nun noch durch deinen AR-Wert durch. Die Funktionsweise des AR-Wertes ist identisch mit jener auf fast allen anderen Ultima-Online-Freeshards, lässt sich aber nur äußerst schwer genau beschreiben.

Du kannst dir den AR-Wert ungefähr so vorstellen, wie „eine Chance Schaden bis zu der Höhe des angezeigten AR-Wertes zu blocken“. Mit 40 AR hast du eine gute Chance einen großen Teil der 12 Schadenspunkte abzublocken.

Andere Schadensarten (allgemein als „Elementarschaden“ bezeichnet) als die physischen (Klingenschaden, Stumpfschaden, Spitzschaden) berücksichtigen den AR-Wert kaum bis überhaupt nicht.

Dieses Bild sollte das beschriebene Beispiel veranschaulichen:

KampfsystemSchaden1.png

Jetzt stellst du dir vielleicht die Frage, warum sich die physische Resistenz aus 3 einzelnen Resistenzen zusammensetzt, wenn der Schaden des Ogers sowieso die gesamte physische Resistenz zur Berechnung her nimmt. Nun, das hat den Grund, dass lediglich Monster (bzw. Spieler) ohne Waffe eine Schadensart „austeilen“, die durch alle drei Teile der physischen Resistenz abgeschwächt wird.

Sobald jemand eine Waffe trägt, kann er damit, je nach Waffe, nur 1-2 physische Schadensarten auf einmal machen.

Wenn du mit deinem Charakter den Skill „Armslore“ (Rüstungskunde) hoch genug hast (Tipp für die kämpfenden Klassen: 45% Armslore reicht normalerweise), kannst du Waffen genauer unter die Lupe nehmen und feststellen, welche Schadensart sie bei Treffern verursachen.

Bei z.B. dem Langschwert und dem Breitschwert bekämst du folgende Armslore-Anzeigefenster:

KampfsystemArmslore1.png

Du siehst, ein Langschwert teilt reinen Klingenschaden aus, der nur durch die Klingenresistenz abgeschwächt wird. Ein Breitschwert hingegen macht eine Mischung aus Klingenschaden und Spitzschaden, welche im Endeffekt durch den Mittelwert der Klingenresistenz und der Spitzresistenz desjenigen, der getroffen wird, abgeschwächt wird.

KampfsystemSchaden2.png

Im Kampf gegen Monster, die keine Waffen tragen, ist es nicht ganz so wichtig, dass du alle drei physischen Resistenzen auf einem netten Wert hast, da deren Schaden ja von allen drei Resistenzen (der Mittelwert aus ihnen) abgeblockt wird. Hast du jedoch einen Gegner, der durch eine Waffe nur eine Schadensart von sich gibt und hast du zu dieser keine passende Resistenz, so wird dir ein Treffer ganz schön weh tun.

Umgekehrt ist es natürlich genau so! Gerade, wenn du versuchst einem Monster weh zu tun, so ist die Wahl der Waffe manchmal essenziell.

Im Gegensatz zu Spielern, die normalerweise nur positive Resistenzen haben, können Monster auch negative Resistenzen haben, die somit deren Schwäche darstellen. Wenn du den Skill „Anatomy“ hoch genug hast, kannst du damit die Schwächen deiner Gegner bereits aus der Ferne feststellen.

Nehmen wir an, vor dir steht ein Monster mit einer Schwäche auf Klingenresistenz (z.B. -50%) und einer Stärke auf Spitzresistenz (z.B. +50%).

Greifst du dieses Monster nun mit einer Waffe an, die einen reinen Klingenschaden macht (z.B. Langschwert), so wird sich dein Schaden gegen das Monster wegen seiner Klingenschwäche um 50% erhöhen!

Benutzt du jedoch eine Waffe mit gemischtem Klinge-Spitz-Schaden (z.B. Breitschwert), so wird dein Schaden durch die Monsterresistenzen gar nicht beeinflusst, da der Mittelwert seiner Klingenwaffenschwäche von -50% und seiner Spitzwaffenstärke von +50% schlussendlich 0% ergibt.

KampfsystemSchaden3.png

Du siehst, es ist wichtig, welche Waffe du gegen welchen Gegner verwendest. Möchtet du gezielt die Schwäche eines Monsters ausnutzen, so ist es sinnvoll, wenn du eine Waffe hast, die nur die Schadensart macht, die der Schwäche entspricht. Nachteil davon ist natürlich, dass deine Waffe dann wiederum gegen Gegner, die eine Stärke gegen die Schadensart deiner Waffe haben, ziemlich nutzlos ist. Willst du ein möglichst breites Spektrum an Monstern halbwegs gut mit einer Waffe verletzen können, so ist es ratsam, sich eine mit einer gemischten Schadensart zu nehmen. Damit nutzt man die Schwächen der Gegner nicht so stark aus, jedoch wirken deren Stärken auch nicht mehr so stark. Was macht man nun, wen man mal so ein Monster vor sich hat:

KampfsystemAnatomie.png

Sieht so aus, wie als würde man das Monster mit jeder Art von physischem Schaden nur kitzeln. Tja, dann hat man folgende Möglichkeiten:

Als Nahkämpfer: die eigene Waffe mit einem Gifttrank vergiften oder eine Waffe beim Schmied kaufen, die Elementarschaden (Feuer oder Energie) macht. Bei einer Waffe mit Elementarschaden sähe es im Armslore-Anzeigefenster möglicherweise so aus:

KampfsystemArmslore2.png

Was 40% Elementarschaden nun für unseren Schaden bedeutet, seht ihr auf dem folgenden Bild:

KampfsystemSchaden4.png

Als Fernkämpfer: man besorgt sich Giftgeschoße, Feuergeschoße oder Blitzgeschoße vom Bogner. Mit der Fernkampfwaffe macht man nun normalen Schaden, wie mit normalen Geschoßen auch, und zusätzlich wird von den Geschoßen etwas elementarer Schaden abgegeben. Das folgende Bild veranschaulicht, wie die Schadensberechnung mit Blitzgeschoßen funktioniert.

KampfsystemSchaden5.png

Als Magier: hat man üblicherweise kein Problem mit solch einem physisch stark resistenten Monster, da die meisten Zauber irgendeinen Elementarschadenstyp und praktisch nie physischen Schaden verursachen. Magischer Schaden setzt sich normalerweise zur Hälfte aus einer Elementarresistenz (Energie, Feuer, Gift) und zur anderen Hälfte aus Magieresistenz zusammen. Das folgende Bild zeigt als Beispiel einen Blitzzauber gegen ein Monster mit 60% Magieresistenz und 0% Energieresistenz (Mittelwert von 60% und 0% = 30%).

KampfsystemSchaden6.png

Wenn dir die Beispielbilder jetzt im ersten Moment etwas zu viel sind, so vergiss sie wieder und schau sie dir noch mal an, wenn du im Spiel bereits die ersten Kampferfahrungen gemacht hast.

Jagd auf Wildtiere

Wie auf vielen anderen Freeshards auch, empfiehlt es sich für Neulinge, die eine kämpfende Klasse spielen, anfangs nicht gleich auf Monster los zu gehen, sondern im Wald Wildtiere zu jagen, die, nachdem man sie erlegt hat, teilweise ziemlich wichtige Rohstoffe geben.

Auf Alathair gibt es eine Besonderheit bei einigen Wildtieren, nämlich, dass sie nicht mit Nahkampfwaffen erlegbar sind. Die betreffenden Tiere sind: Rehe, Hirsche, Hasen, Vögel und Delfine. Wenn du versuchst mit einer Nahkampfwaffe (oder deinen Fäusten) auf diese Tiere einzuschlagen, so wirst du ihnen nicht den geringsten Schaden zufügen und sie werden dir davon laufen.

Um sie trotzdem erfolgreich erjagen zu können, empfehlen sich folgende Methoden:

  • Wurfdolche vom Schmied benutzen
  • Wurfäxte oder Wurfspeere vom Holzarbeiter benutzen und dir einen Hund zähmen lassen oder selber zähmen

Die 3 genannten Wurfwaffentypen treffen umso besser, je höher dein „Tactics“-Skill ist und je näher du an den Tieren stehst. Mit Wurfdolchen kannst du alles erlegen, jedoch machen sie (vor allem bei größeren Tieren, wie Rehen und Hirschen) recht wenig Schaden.

Wurfäxte und Wurfspeere hingegen töten Rehe und Hirsche bei Treffer sofort, allerdings sind diese Waffen zu groß um damit Vögel und Hasen erwischen zu können. Damit du auf deiner Jagd diese kleinen Tiere auch erwischen kannst und nicht unbedingt zu den Wurfäxten oder Wurfspeeren zusätzlich noch Wurfdolche benötigst, ist es klug, mit einem Hund auf die Jagd zu gehen. Jener kann auch Vögel und Hasen erlegen.

Am besten für die Jagd ist natürlich ein Bogen oder eine Armbrust, jedoch kann das eine ziemlich nervenaufreibende Angelegenheit werden, wenn dein Archery-Skill zu gering ist.

Du solltest bei der Jagd nicht vergessen ein Gerbermesser mitzunehmennehmen, weil du nur damit den Rehen und Hirschen Leder abziehen kannst. Gerbermesser gibt es in einer bestimmten Art von NPC-Händler in Städten – frag am besten im Spiel andere Charaktere danach, die helfen dir sicher gerne weiter.

Die Rohstoffe, die dir andere Leute bestimmt abkaufen werden, sind „rohe Vögel“ (in Vögeln), „Federn“ (auch in Vögeln), „Wildleder“ (in Rehen und Hirschen), „rohes Fleisch“ und „Blut“ (in Rehen, Hirschen, Schweinen, Füchsen, Wölfen, Ziegen, Bären, etc…).

Ist dir die Jagd auf Wildtiere zu aufwendig, so suche am besten zuerst eine Übungspuppe auf, auf der du mit Holzwaffen von einem Holzarbeiter trainieren kannst oder versuch dich in einem der Neulingsdungeons – deine Mitspieler helfen dir im Spiel sicher gerne weiter und zeigen dir, wo diese sind.