Menekaner: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Menekaner haben einen nicht ganz einfachen Glauben an Eluive. Einerseits verdanken sie ihr das Salz, was sie zu einer bedeutenden Handelsmacht auf Alathair werden ließ, andererseits sehen sie das als nur gerecht an, da sie ja in einer so schlechten Umgebung leben müssen, welche sie aber nicht freiwillig für längere Zeit als nötig verlassen wollen würden, so sehr sind sie in das Salz vernarrt. Der Glauben ist innerhalb der Reihen der Menekaner unterschiedlich ausgeprägt. Während die einen den reinen Glauben an Eluive besitzen, gehen die Anderen ihrem Glauben tiefgründiger nach. Sie haben zwei Orte an denen sie ihren Gebeten huldigen, einen Tempel in der Stadt Menek‘Ur und den Gebetsplatz auf dem Berg Cantar, der jedoch nur durch einen anstrengenden Aufstieg zu erreichen ist. Und tief verborgen in der Wüste ist die heilige Quelle Eluives zu finden, deren Besuch nicht nur erfrischenden Reichtum offenbart. „Ein ehrenwerter Menekaner glaubt ausschließlich an Eluive“. So lautet die Einstellung und das Dogma der Menekaner. Doch ist es wahrscheinlich dass einige der Ausgestoßenen durch ihren Ärger und Frust vom Glauben abgefallen sind. Sie sollten es sich aber auch in der größten Misere nicht wagen, sich einem anderen Glauben zuzuwenden. Der Verlust von Eluives Schutz und die Verfolgung der anderen Menekaner sind gewiss. In der Stadt und im Verbund der Familie ist der Glaube an Eluive stets ausgeprägt, auch wenn die Stärke des Glaubens dem Menekaner oder der Familie überlassen bleibt. | + | Menekaner haben einen nicht ganz einfachen Glauben an Eluive. Einerseits verdanken sie ihr das Salz, was sie zu einer bedeutenden Handelsmacht auf Alathair werden ließ, andererseits sehen sie das als nur gerecht an, da sie ja in einer so schlechten Umgebung leben müssen, welche sie aber nicht freiwillig für längere Zeit als nötig verlassen wollen würden, so sehr sind sie in das Salz vernarrt. Der Glauben ist innerhalb der Reihen der Menekaner unterschiedlich ausgeprägt. Während die einen den reinen Glauben an Eluive besitzen, gehen die Anderen ihrem Glauben tiefgründiger nach. Sie haben zwei Orte an denen sie ihren Gebeten huldigen, einen Tempel in der Stadt Menek‘Ur und den Gebetsplatz auf dem Berg Cantar, der jedoch nur durch einen anstrengenden Aufstieg zu erreichen ist. Und tief verborgen in der Wüste ist die heilige Quelle Eluives zu finden, deren Besuch nicht nur erfrischenden Reichtum offenbart. „Ein ehrenwerter Menekaner glaubt ausschließlich an Eluive“. So lautet die Einstellung und das Dogma der Menekaner. Doch ist es wahrscheinlich dass einige der Ausgestoßenen durch ihren Ärger und Frust vom Glauben abgefallen sind. Sie sollten es sich aber auch in der größten Misere nicht wagen, sich einem anderen Glauben zuzuwenden. Der Verlust von Eluives Schutz und die Verfolgung der anderen Menekaner sind gewiss. In der Stadt und im Verbund der Familie ist der Glaube an Eluive stets ausgeprägt, auch wenn die Stärke des Glaubens dem Menekaner oder der Familie überlassen bleibt. |
=== Menekaner und Traditionen: === | === Menekaner und Traditionen: === | ||
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[[Datei:Markt.jpg|right|Markt]] | [[Datei:Markt.jpg|right|Markt]] | ||
− | Menekaner sind fleißig, das müssen sie auch, denn in den harten Bedingungen der Wüste wird ihnen nichts geschenkt. Ein Umstand, der manch einen menekanischen Händler geizig wirken lässt. Sie verkaufen ihr Salz, ihr wichtigstes Handelsgut, teuer an fremde Völker und geben davon freiwillig 1/3 an den erhabenen Emir ab. Dieses „Emirdrittel“ wird vom Oberhaupt der Menekaner in weiser Voraussicht, für schlechtere Zeiten, in denen die Mine nicht zugänglich sein sollte, einlagert. Neben dem Salz sind auch die feinen Teppiche aus den zarten Händen der Natifahs des Volkes eine sehr begehrte Handelsware, für die Menschen und andere Völker von weit her anreisen. Die meisten Menekaner stehen loyal zum Wüstenherrscher, dem Emir, welcher aus der ehrenwerten Nachfolgefamilie des Saajid stammt, doch hin und wieder findet sich auch ein tollkühner Widersacher, der trotz der damit verbundenen Gefahren nach seiner Macht strebt. Junge emirtreue Menekaner leisten ihren Beitrag als tapfere Soldaten, als fleißige Salzschürfer oder gar als ehrgeiziger Magier um das Wohl des Volkes zu mehren und ihrem Emir zu dienen. | + | Menekaner sind fleißig, das müssen sie auch, denn in den harten Bedingungen der Wüste wird ihnen nichts geschenkt. Ein Umstand, der manch einen menekanischen Händler geizig wirken lässt. Sie verkaufen ihr Salz, ihr wichtigstes Handelsgut, teuer an fremde Völker und geben davon freiwillig 1/3 an den erhabenen Emir ab. Dieses „Emirdrittel“ wird vom Oberhaupt der Menekaner in weiser Voraussicht, für schlechtere Zeiten, in denen die Mine nicht zugänglich sein sollte, einlagert. Bei genügenden Vorräten wird es auch eine Zeit lang ausgesetzt. Neben dem Salz sind auch die feinen Teppiche aus den zarten Händen der Natifahs des Volkes eine sehr begehrte Handelsware, für die Menschen und andere Völker von weit her anreisen. Die meisten Menekaner stehen loyal zum Wüstenherrscher, dem Emir, welcher aus der ehrenwerten Nachfolgefamilie des Saajid stammt, doch hin und wieder findet sich auch ein tollkühner Widersacher, der trotz der damit verbundenen Gefahren nach seiner Macht strebt. Junge emirtreue Menekaner leisten ihren Beitrag als tapfere Soldaten, Palastwachen, Temeplwachen, als fleißige Salzschürfer oder gar als ehrgeiziger Magier um das Wohl des Volkes zu mehren und ihrem Emir zu dienen. |
Sollte es sich aber mal ein Menekaner wagen das kostbare Salz unter Wert oder gar im Schwarzhandel zu verkaufen, droht ihm bei Entdeckung nichts Geringeres als der Tod. | Sollte es sich aber mal ein Menekaner wagen das kostbare Salz unter Wert oder gar im Schwarzhandel zu verkaufen, droht ihm bei Entdeckung nichts Geringeres als der Tod. | ||
− | + | Damals waren die Palastdamen als die Haremsdamen des Emirs bekannt. Berühmt berüchtigt für ihre Fähigkeiten des Tanzes und des Musizierens, ihren meisterlichen Mal-, Koch- und Handwerkskünsten. Es waren seine Frauen, die den Harem innerhalb des Palastes gebildet hatten und für sein Wohlergehen sorgten. Nur er hatte die Erlaubnis ihre Schleier zu lüften und sie von ihren Kleidern zu entledigen. Jede der Frauen war gewillt um die Zuneigung des Emirs zu kämpfen, hatten sie alle den Wunsch einst einmal seine Esra zu werden. | |
− | + | Bereits als junge Frauen, mit einem Alter von 16. Jahren, konnten sie seinem Harem beitreten. In dieser Zeit lernten die jungen Blüten nicht nur für den Emir zu sorgen und sich in ihren Fähigkeiten zu schulen, sondern auch sich als Ehefrauen gemessen zu verhalten. Die stets ansehnlichen Haremsdamen wurden von jedem Menekaner bewundert und begehrt. Nach dem 21. Lebensjahr durften sie mit dem Segen des Emirs den Harem verlassen. Allerdings wurden die meisten Frauen bereits in ihrer Haremszeit anderen Männern versprochen, war es auch für einen Mann eine große Ehre im Beisein des Auserwählten um eine dieser Frauen werben zu dürfen. | |
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+ | Im Laufe der Zeit hat sich das Bild der Haremsdamen gewandelt und der Harem des Emirs wurde immer mehr zu einer Ausbildungsstätte. Zwar sucht sich der Emir seine zukünftige Esra immer noch im Harem, doch ist es nicht mehr gang und gebe, dass er sich der jungen Blüten nach Lust und Laune bedient. Unter besonderen Umständen kann dies zwar möglich sein, wird jedoch nicht mehr so exzessiv praktiziert wie noch in vergangenen Tagen. Die ehemaligen Haremsdamen – mittlerweile im Volksmund als Palastdamen bekannt – kümmern sich um die Ausbildung der jungen Blüten und nehmen sich ihrer Fragen von Zeit zu Zeit im Palast an. Jedoch leben sie nicht mehr mit den jüngeren Blüten im Palast. | ||
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+ | Nach wie vor leben die jungen Palastdamen im Palast und nicht mehr zu Hause. Dort verfügen sie über einen eigenen Bereich, wo sie ihren täglichen Tätigkeiten nachgehen, sich baden und nächtigen. Noch immer ist es Brauch, dass sie sich im Harem, je nach Wunsch des Hauses Omar, gemessen kleiden und ihre Verhüllung ablegen. Dies gilt auch für die Bediensteten. Bei Audienzen und wenn sie den Palast verlassen, ist es die Pflicht einer jeden Palastdame komplett verhüllt zu sein. Innerhalb der Stadt MenekUr ist es ihnen erlaubt ohne den Schutz einer Palastwache ihre Familie und den Basar zu besuchen. Außerhalb der Stadt ist es ihnen strengstens untersagt ohne jeglichen Schutz die Wüste, oder gar andere Bereiche der Landen zu betreten. | ||
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+ | Die Hauptaufgabe der Palastdamen ist es zu gefallen und bei besonderen Anlässen auch einmal die Arbeit der Bediensteten zu verrichten um Gäste zu bedienen oder zu empfangen. Niedere Arbeiten, wie das Putzen oder Aufräumen, übernimmt für gewöhnlich die Dienerschaft. | ||
+ | Ein kleines Beispiel zeigt, wie sich die Bediensteten in ihren Stufen aufteilen. Darunter zählen auch die Palastdamen und die ehemaligen Haremsdamen. | ||
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+ | 1. Stufe – Diener/Kammerdiener | ||
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+ | Sie nehmen sich den oberflächlichen Dingen an und haben ihren eigenen Bereich, in dem sie sich aufhalten oder gar wohnen können. Sie genießen zwar ein gewisses Ansehen, doch sind sie keinesfalls mit einer Palastdame zu vergleichen – es ist das Arbeitende Volk im Palast. | ||
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+ | 2. Stufe - Palastdamen | ||
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+ | Sie lernen in ihrer Ausbildung Etikette, Tanzen und Singen, Kochen, Malen, Nähen und sorgen für das Wohlergehen der Omar. Sie sorgen für das leibliche Wohl der Familie und im besonderen natürlich für den Emir. Sie genießen sehr großes Ansehen in ganz Menek'Ur. Mit Beginn ihrer Ausbildung übergibt das jeweilige Familienoberhaupt die Verantwortung für die jungen Frauen an das Haus Omar und überträgt somit auch jedes Verfügungsrecht. Sollte eine Palastdame noch während ihres Aufenthaltes im Palast, oder auch danach verheiratet werden sollen, muss der Emir um Erlaubnis gebeten werden und wird bei den Brautpreisverhandlungen mit einbezogen. | ||
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+ | 3. Stufe - ehemalige Haremsdamen | ||
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+ | Sie bilden lediglich die Palastdamen aus und leben nicht mehr im Palast. | ||
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+ | Eine Heirat ist innerhalb der Familien gerne gesehen. Wenn ein Menekaner um die Hand einer Menekanerin anhalten möchte, erfolgt das nach strengen Regeln. Wer den Wunsch nach einer bestimmten Frau trägt, fragt entweder selber oder durch sein Oberhaupt bei der Familie der Menekanerin an. Das Aushandeln des Brautpreises unterliegt der Regel, dass beide Familien gleichermaßen zufrieden mit dem Handel sind. Auch beim Brautpreis wird, wie beim Salz, das Emirdrittel fällig. Zu jeder Zeit, vor dem Abschluss des Handels steht es den Oberhäuptern frei Einspruch gegen die Verbindung zu erheben. Jungen Menekanerinnen wird schon als kleines Kind beigebracht, dass es eine Pflicht der Reinheit ist, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Ausnahmen sind wiederum hier die Palastdamen. Die Einstellung und Haltung des Volkes gegenüber Festländern verbietet es, sich auf jegliche Art und Weise der körperlichen Beziehung zu einem Festländer einzulassen. Auch gleichgeschlechtliche Beziehungen werden nicht gern gesehen. | ||
Menekaner kleiden sich selbst gerne sehr traditionell. Es ist selten, einen Menekaner unbekleidet oder freizügig in seinem eigenen Land oder außerhalb zu sehen. Zum einen verbieten Gesetze den freizügigen Umgang, zum anderen auch ihre kulturelle Erziehung. Hinzu kommt, dass es auf Menek‘Ur gar nicht möglich ist, allzu viel von der eigenen Haut zu zeigen, da nur eine vollständige Bekleidung vor der Sonne schützen kann. Eine Kopfbedeckung – meist ein Kopftuch oder Turban und ein Schleier vor dem Gesicht, ebenso wie die traditionellen weiten Hosen werden von fast jedem Menekaner getragen. Verschwindet die Sonne am Horizont, kleiden sich die Menekaner nicht selten mit langen Mänteln. Die Nacht auf Menek’Ur ist, im Vergleich zu den Temperaturen tagsüber, nicht sonderlich warm, es kommt sogar vor, dass sich Eiskristalle zwischen den Dünen der Wüste bilden. Der traditionelle Turban oder das Kopftuch wird zum Bedauern vieler nur selten an Festländer verkauft. Nur die, die sich als würdig erwiesen haben, erhalten so ein sichtbares Symbol ihrer Verbundenheit mit dem menekanischen Volk. | Menekaner kleiden sich selbst gerne sehr traditionell. Es ist selten, einen Menekaner unbekleidet oder freizügig in seinem eigenen Land oder außerhalb zu sehen. Zum einen verbieten Gesetze den freizügigen Umgang, zum anderen auch ihre kulturelle Erziehung. Hinzu kommt, dass es auf Menek‘Ur gar nicht möglich ist, allzu viel von der eigenen Haut zu zeigen, da nur eine vollständige Bekleidung vor der Sonne schützen kann. Eine Kopfbedeckung – meist ein Kopftuch oder Turban und ein Schleier vor dem Gesicht, ebenso wie die traditionellen weiten Hosen werden von fast jedem Menekaner getragen. Verschwindet die Sonne am Horizont, kleiden sich die Menekaner nicht selten mit langen Mänteln. Die Nacht auf Menek’Ur ist, im Vergleich zu den Temperaturen tagsüber, nicht sonderlich warm, es kommt sogar vor, dass sich Eiskristalle zwischen den Dünen der Wüste bilden. Der traditionelle Turban oder das Kopftuch wird zum Bedauern vieler nur selten an Festländer verkauft. Nur die, die sich als würdig erwiesen haben, erhalten so ein sichtbares Symbol ihrer Verbundenheit mit dem menekanischen Volk. | ||
− | Die Palastwache und auch die Stadtwachen Menek’Urs sind zum größten Teil Männer. Aber durch das hitzige Temperament der Wüstenbewohner kommt es immer wieder dazu, dass sich Menekanerinnen dazu entschließen dem Land Menek’Ur mit der Waffe zu dienen. Das ist bei den Männern allerdings nur ungern gesehen, da sie der Meinung sind, es wäre Verschwendung der Schönheit, um sie in einem Kampf aufs Spiel zu setzen. Natürlich sehen die Säbelschwingerinnen ihre Schönheit als nicht ganz so wichtig an, denn das Kämpfen und Streiten ist ihre Passion. Und dennoch wissen sich die Frauen der Menekaner zu schmücken, und nur die edelsten Metalle sind für sie gut genug. Weiterhin werden die besten Frauen unter ihnen mit Zuspruch des Emir zur Leibwache seines Hauses, seines | + | Die Palastwache und auch die Stadtwachen Menek’Urs sind zum größten Teil Männer. Aber durch das hitzige Temperament der Wüstenbewohner kommt es immer wieder dazu, dass sich Menekanerinnen dazu entschließen dem Land Menek’Ur mit der Waffe zu dienen. Das ist bei den Männern allerdings nur ungern gesehen, da sie der Meinung sind, es wäre Verschwendung der Schönheit, um sie in einem Kampf aufs Spiel zu setzen. Natürlich sehen die Säbelschwingerinnen ihre Schönheit als nicht ganz so wichtig an, denn das Kämpfen und Streiten ist ihre Passion. Und dennoch wissen sich die Frauen der Menekaner zu schmücken, und nur die edelsten Metalle sind für sie gut genug. Weiterhin werden die besten Frauen unter ihnen mit Zuspruch des Emir zur Leibwache seines Hauses, seines Palastes gemacht. |
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+ | ===Menekanisches Aussehen=== | ||
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+ | Menekaner haben, wie sich durch ihre Herkunft und Anpassung erklären lässt, alle eine dunkle Hautfarbe. Menekaner verfügen über dunkle Haar- und Augenfarben, Variationen von hellbraun zu dunkelbraun, mit allen verfügbaren Facetten. Die meisten Menekaner sind eher athletischen Körperbaus, was sich in Kondition und Schnelligkeit wiederfinden lässt. | ||
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+ | ===Hierarchie der Menekaner=== | ||
+ | Das Reich Menek'Ur ist ein Patriarchat. Das bedeutet, dass jenes Gebiet von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird. Es werden somit immer die Männer sein, welche im Land der Sonne das erste und auch das letzte Wort haben. Eine Frau ist das dekorative Beiwerk eines Mannes, gleich welchen Standes er ist. Natürlich wird man vor der Frau des Emirs, der Esra, mehr Respekt haben als vor einer einfachen Natifah. Nicht aber weil ihr Wort unbedingt mehr Recht hat gesprochen zu sein, sondern weil sie das Eigentum der wichtigsten Seele des Reiches ist. Gleiches gilt für die Frau eines Kalifen (Stellvertreter des Emirs), Sanjaks (Bürgermeister), Rais Efendis (Diplomat) oder Sajneen (Hauptmann). Eine Blüte der Durrah kann Einfluss auf das Wirken eines Mannes haben, durch ihre Handlung und ihr sein und sie kann sich auch durch ihre Tätigkeiten oder ihren Werdegang einen gewissen Respekt erarbeiten, wo sie eventuell dann in manchen Dingen gar offen zu Rate gezogen wird, allerdings wird sie nie mehr Wortmacht als das männliche Geschlecht erhalten. In ganz seltenen Fällen kann es auch eintreten, dass eine Frau einen Posten vertreten muss. Dies ist allerdings dann mit guten Gründen verbunden und kein dauerhafter Zustand. | ||
+ | Der Haatim, die Führung des Tempels Eluives und der Shanun, die Führung der Akademie Leviathan, nehmen auch recht hohe Positionen ein, stehen aber nicht über den vier Oben genannten. Sie haben einen großen Wert für das Volk durch ihre Aufgabe, welche sie leisten und sind vom Emir hoch anerkannt, werden meistens aber für Reichsangelegenheiten nicht zu Rate gezogen. | ||
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Menekaner haben, wie sich durch ihre Herkunft und Anpassung erklären lässt, alle eine dunkle Hautfarbe. Menekaner verfügen über dunkle Haar- und Augenfarben, Variationen von hellbraun zu dunkelbraun, mit allen verfügbaren Facetten. Die meisten Menekaner sind eher athletischen Körperbaus, was sich in Kondition und Schnelligkeit wiederfinden lässt. <br> | Menekaner haben, wie sich durch ihre Herkunft und Anpassung erklären lässt, alle eine dunkle Hautfarbe. Menekaner verfügen über dunkle Haar- und Augenfarben, Variationen von hellbraun zu dunkelbraun, mit allen verfügbaren Facetten. Die meisten Menekaner sind eher athletischen Körperbaus, was sich in Kondition und Schnelligkeit wiederfinden lässt. <br> | ||
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== Gesetze des Reichs der Sonne == | == Gesetze des Reichs der Sonne == |
Version vom 25. August 2015, 23:17 Uhr
Inhaltsverzeichnis
- 1 Entstehungsgeschichte
- 2 Das Land
- 3 Wesen
- 3.1 Menekaner und Familie:
- 3.2 Menekaner und Glauben:
- 3.3 Menekaner und Traditionen:
- 3.4 Menekanisches Aussehen
- 3.5 Hierarchie der Menekaner
- 3.6 1. Verschleierungspflicht:
- 3.7 2. Tanz und Gesang:
- 3.8 3. Berührungen
- 3.9 4.Heirat:
- 3.10 5. Frauen und ihre Rechte:
- 3.11 6. Ordnung und Sauberkeit
- 3.12 7. Menekanische Höflichkeiten.
- 3.13 8. Gastfreundschaft:
- 3.14 Menekanisches Aussehen:
- 4 Gesetze des Reichs der Sonne
- 5 Strafen
- 6 Belobigungen
- 7 Besonderheiten der Menekaner
- 8 Politik
- 9 Klassen
- 10 Namensrichtlinien
- 11 Familien in Menek'Ur
- 12 Kontakte
- 13 Technisches
- 14 MenekUr - Perle der Wüste
- 15 Bildergalerie Menekur
- 16 Wörterbuch
- 17 Hochzeit
- 18 Vorgaben - Gesetze - Regelungen
Entstehungsgeschichte
Im Süden Alathairs hatten sich die Menschen ganz anders entwickelt als im hohen Norden. Wohl aber spielte sich hier eine recht ähnliche Geschichte ab. In dieser schweren Zeit waren die Anhänger Eluives eine Minderheit. Einer von diesen Anhängern, sein Name war Saajid, begann damit, Gleichgesinnte um sich zu scharen. Er hatte von Eluive die Gabe erhalten, Dinge zu sehen, die anderen verschlossen bleiben sollten. So zog er von Dorf zu Dorf und erzählte von einer Vision, die er im Traum gehabt hatte: Sie berichtete davon, wie Eluive ein neues Land für die Menschen bereithielt. Einige wenige Menschen schenkten ihm ihren Glauben, doch viele andere verspotteten ihn und trieben ihn aus den Dörfern. Nach einem ganzen Monat der Wanderung hatte Saajid eine kleine Schar von fünfzig Männern und Frauen um sich gesammelt und begab sich mit ihnen auf die Suche nach dem gepriesenen Land. Saajids Schritte wurden durch Eluive selbst gelenkt, führte seine Jünger sicher durch die Gefahren, als habe sie selbst ihre beschützenden Arme um sie gelegt. Zu der Zeit, als Alatar seinem Bruder Getares das Leben nahm, ergoss sich ein gigantischer Regen - die Tränen Eluives. Saajid und seine Schar sahen den Regen aus der Ferne und waren die einzigen Zeugen dieses Ereignisses. Der Regen befeuchtete die Erde, welche durch den Bruderkrieg einst verbrannt worden war. In diesem Teil Alathairs gab es weite Sanddünen und große steinerne Berge. Alatar hatte dieses Land vor dem großen Krieg durch seine Bosheit verdorben, auf dass kein Mensch jemals dort hausen würde und weder Pflanzen noch Tiere überleben konnten. Doch er hatte nicht mit der Anpassungsfähigkeit der Wesen Eluives gerechnet. Schon kurze Zeit, nachdem seine Feuersbrunst über das Land gezogen war, fanden einige Tiere und Pflanzen dennoch ihren Einzug in diese unwohnliche Gegend der neuen Welt. Bald schon gab es wieder einige grüne Felder und Wiesen. Die Tränen Eluives durchdrangen die Gebirge und sammelten sich tropfend im Gestein. Die Kristalle, die man oftmals in der Nähe dieses Gesteins fand, nannten die Menschen "Salz". So entstanden die Salzberge von Cantar. Saajid und seine Schar fielen auf die Knie, beteten zu Eluive und dankten ihr für dieses Zeichen. Neuen Mutes errichteten sie eine Stadt aus Sandstein und nannten diese Menek’Ur (Neues Land).
Der Regen dauerte ganze drei Jahre. Die Wiesen und Felder wurden salzig und die Früchte, die sie hervorbrachten, ungenießbar. In den ersten Monaten dieser Zeit waren die Bewohner von Menek’Ur unglücklich darüber, denn mehr und mehr drohte ihnen eine Hungersnot. Und als der Regen nachließ, verdorrte das bis dahin einzige grüne Land und wurde zu einer steinigen Steppe. Da die Menekaner (wie sie sich seit Errichtung der Stadt selbst nannten) nun völlig ohne Nahrung und Wasser waren, breiteten sich Unruhen aus. Ohne die wenigen grünen Felder in dieser Wüste würden die Menschen früher oder später sterben. Im steinigen Hinterland hatte sich durch den Regen eine Seestraße gebildet, die es für die Menekaner unmöglich machte, in ihr Heimatland zurückzukehren. Saajid erklärte, dass Eluive auch weiterhin für sie sorgen würde und dass es nur eine vorübergehende Zeit der Trockenheit wäre. Doch es kam anders. Die Menschen wurden mit der Zeit immer dünner und ausgemergelter. Verzweiflung hatte bald ihren Einzug in die Gesellschaft gefunden. Ihr Führer ging allein auf den Berg Cantar um eine Vision zu erhalten, da er selbst nicht glauben wollte, dass die Wüste das gelobte Land sei. Derweil erhob das Volk sich beinahe zu einem Aufstand bis Sajid wieder kam und ihnen von der erhaltenen Vision berichtete. Eben jene Tränen der Eluive, die sie zu dem Grundstein ihrer Gesellschaft machten. Die Sonne zeichnete ihre Haut, der Wüstensand verbrannte ihre Füße. All diese Einflüsse veränderten die Menschen, doch es lehrte sie auch das Überleben in der Wüste.
Wasser "ernteten" sie aus Kakteen, Wüstenfrüchte und Tiere stellten die tägliche Nahrung dar. Aber dies genügte den Menschen nicht. Sie waren das Warten auf ein geheiligtes Zeichen Eluives leid und beschimpften Saajid. Saajid’s Söhne aber hielten die Menekaner davon ab, ihn umzubringen und erklärten, dass Saajid nun dennoch Eluives Zeichen gefunden hatte. Es war genau das, was das Leben in diesem Land so unerträglich gemacht hatte: das Salz. Der über die Jahre ergraute Saajid hatte in den Bergen die Salzvorkommen gefunden. In der Zwischenzeit war ein halbes Götterjahr vergangen. Nun konnte Saajid seinem Volk jedoch endlich erklären, wie man das Salz abbaute und wozu man es gebrauchen konnte.
Das Land
Menek’Ur. Das Land der strahlenden Sonne und des weißen Goldes. Ein schöner Name für eine an Nordland angrenzende Insel inmitten der großen Meere, welche noch ein so viel größeres Schicksal hat. Im Süden der Insel, direkt am Hafen, leben die meisten Menekaner in einer Stadt zusammen. Vor dem großen Sandsturm, der über Menek’Ur tobte waren Palast, wie auch Markt und Stadt voneinander getrennt. Mittlerweile erhebt sich der prunkvolle Palast östlich der Stadt. Umzäunt von einem begrünten und schön bepflanzten Garten, welcher im Zusammenklang des riesigen Palastgebäudes sehr schön anzusehen ist. Hoch ragt er empor und ganz obenauf hat der Emir seinen Thron. Am südlichen Rand der Stadt, in der unmittelbaren Nähe des Hafens, findet man in einer Linie den Basar edler Künste (BeK). Etwas westlicher steuert man geraden Schrittes vom Hafen aus durch die Stadttore auf die Akademie Leviathan zu. Hinter dem Palast im Westen gelegen befindet sich der Basarplatz, dort findet häufig ein großer Basar statt, auf welchem die Händler ihre Waren anbieten und man die edelsten Kleider und Teppiche Menek’Urs erwerben kann. Gegenüber des Palastes direkt hinter dem großen Osteingang der Stadt findet man den Truppenübungsplatz.Mittig in der Stadt befindet sich ein Brunnenplatz, im Norden davon das Badehaus. Die Stadt selbst ist durch dicke Stadtmauern vor den starken, nächtlich aufkommenden Sandstürmen geschützt. Kaum ein Menekaner hält den tobenden Stürmen der Nächte stand. Nur die Wachen an der Mine zu Cantar scheinen sich an diese Stürme durchaus gewöhnt zu haben und halten jenem auch stand, schließlich baut die ganze Gesellschaft der Menekaner auf das weiße Gold.
Auf dem heiligen Berg befindet sich die Gebetsstätte der Menekaner. Der Weg liegt seitlich des Palastes. Ab und an sieht man einsame Menekaner den Weg auf den mächtigen Berg erklimmen, um an dem heiligen Schrein Eluives Gebete zu der Mutter Erde zu schicken. Die Toten wurden in der großen Pyramide im nördlichen Teil der Insel begraben. Herrscher bekamen ihre eigenen kleinen Pyramiden, doch als Kra‘thor die Lebewesen Alathairs verfluchte standen die Toten auf und suchten die Städte heim. Dieser Bedrohung fielen viele Menekaner zum Opfer, aber die Wachen des Emirs konnten die Untoten auf eine Insel verbannen. Seither wird jene streng durch einige Soldaten des Reiches bewacht. Das übrige Land ist recht kahl und nur an der Oase gibt es mehr Leben. Die Wüste scheint selbst für den ausgebildeten Menekaner unendlich. Es ist also für einen Fremden nicht zu empfehlen, die Wüste allein zu betreten. Schlangen, Skorpione und anderes Getier stellt eine tägliche Bedrohung für die Bevölkerung dar, derer sich die Menekaner ständig annehmen müssen. Westlich der Stadt inmitten der Wüste nahe einem großen Felsvorsprung befindet sich das Lager der Ausgestoßenen. Es ist eher seltener der Fall, dass ein Menekaner von dem Erhabenen aus dem Volke ausgestoßen wird. Öfters ist es der Fall, dass ein Menekaner für sein Fehlverhalten ein paar Tage dorthin geschickt wird, um über seine Fehler nachzudenken.
Wesen
Menekaner und Familie:
Menekaner sind ein stolzes und ehrenhaftes Volk, was sich jederzeit in ihrem Verhalten widerspiegelt. Sie stechen deutlich durch ihre Gastfreundschaft hervor, für die sie über die Grenzen hinweg bekannt sind. Für die Menekaner ist das Leben in der Familie sehr wichtig. Die Familienmitglieder selbst zeigen eine enge Verbundenheit untereinander und innerhalb jeder Familie gilt ein strikter hierarchischer Aufbau. Angeführt werden die Familien von den so genannten Familienoberhäuptern, die immer Männer sind. Eine Familie ohne ein führungsfähiges männliches Oberhaupt wird unter die Vormundschaft einer anderen Familie gestellt, bis sich der Zustand ändert. Die Frauen sind die guten Seelen der Familie, die sich um alles kümmern und vor allem für das Leibeswohl sorgen. Frauen haben zwar in der Familienhierarchie häufig eine untergeordnete Rolle, doch sie verstehen es die Männer geschickt um den Finger zu wickeln, so dass sie ihren Willen bekommen und mehr Einfluss auf die Geschicke des Landes einnehmen, als ein Außenstehender ahnen kann. Trotz der engen familiären Verbindung gehen die Familienmitglieder untereinander äußerst respektvoll um. Kinder werden als größtes Geschenk Eluive angesehen und ebenso behandelt. Schon im Kindesalter wird ihm ein Weg vorgegeben und alles daran gesetzt, dass aus dem Kind ein ehrenhafter Menekaner oder eine ehrenhafte Menekanerin wird. Der Stolz und Zusammenhalt einer Familie wird häufig auch in der Öffentlichkeit gezeigt. So werden Menekaner, die keiner Familie angehören nicht als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft angesehen, teilweise werden sie sogar mit Hohn oder Spott behandelt. Mit Glück, Eluives Beistand, und Engagement werden solche Menekaner aber auch in die Familien adoptiert und wie ein richtiger Sohn oder Tochter der Familie behandelt. Es gibt aber auch einige wenige Abkömmlinge des stolzen Wüstenvolkes, die sich gegen ihre Familie oder die Stadt gewandt haben. Sie fristen meist ein karges und gefährliches Leben in der Wüste und werden nicht nur durch Hitze, Sandstürme und Wüstenskorpione bedroht, sondern auch durch die Stadtwache, die eine Rückkehr der Ausgestoßenen zu verhindern sucht.
Menekaner und Glauben:
Menekaner haben einen nicht ganz einfachen Glauben an Eluive. Einerseits verdanken sie ihr das Salz, was sie zu einer bedeutenden Handelsmacht auf Alathair werden ließ, andererseits sehen sie das als nur gerecht an, da sie ja in einer so schlechten Umgebung leben müssen, welche sie aber nicht freiwillig für längere Zeit als nötig verlassen wollen würden, so sehr sind sie in das Salz vernarrt. Der Glauben ist innerhalb der Reihen der Menekaner unterschiedlich ausgeprägt. Während die einen den reinen Glauben an Eluive besitzen, gehen die Anderen ihrem Glauben tiefgründiger nach. Sie haben zwei Orte an denen sie ihren Gebeten huldigen, einen Tempel in der Stadt Menek‘Ur und den Gebetsplatz auf dem Berg Cantar, der jedoch nur durch einen anstrengenden Aufstieg zu erreichen ist. Und tief verborgen in der Wüste ist die heilige Quelle Eluives zu finden, deren Besuch nicht nur erfrischenden Reichtum offenbart. „Ein ehrenwerter Menekaner glaubt ausschließlich an Eluive“. So lautet die Einstellung und das Dogma der Menekaner. Doch ist es wahrscheinlich dass einige der Ausgestoßenen durch ihren Ärger und Frust vom Glauben abgefallen sind. Sie sollten es sich aber auch in der größten Misere nicht wagen, sich einem anderen Glauben zuzuwenden. Der Verlust von Eluives Schutz und die Verfolgung der anderen Menekaner sind gewiss. In der Stadt und im Verbund der Familie ist der Glaube an Eluive stets ausgeprägt, auch wenn die Stärke des Glaubens dem Menekaner oder der Familie überlassen bleibt.
Menekaner und Traditionen:
Menekaner sind fleißig, das müssen sie auch, denn in den harten Bedingungen der Wüste wird ihnen nichts geschenkt. Ein Umstand, der manch einen menekanischen Händler geizig wirken lässt. Sie verkaufen ihr Salz, ihr wichtigstes Handelsgut, teuer an fremde Völker und geben davon freiwillig 1/3 an den erhabenen Emir ab. Dieses „Emirdrittel“ wird vom Oberhaupt der Menekaner in weiser Voraussicht, für schlechtere Zeiten, in denen die Mine nicht zugänglich sein sollte, einlagert. Bei genügenden Vorräten wird es auch eine Zeit lang ausgesetzt. Neben dem Salz sind auch die feinen Teppiche aus den zarten Händen der Natifahs des Volkes eine sehr begehrte Handelsware, für die Menschen und andere Völker von weit her anreisen. Die meisten Menekaner stehen loyal zum Wüstenherrscher, dem Emir, welcher aus der ehrenwerten Nachfolgefamilie des Saajid stammt, doch hin und wieder findet sich auch ein tollkühner Widersacher, der trotz der damit verbundenen Gefahren nach seiner Macht strebt. Junge emirtreue Menekaner leisten ihren Beitrag als tapfere Soldaten, Palastwachen, Temeplwachen, als fleißige Salzschürfer oder gar als ehrgeiziger Magier um das Wohl des Volkes zu mehren und ihrem Emir zu dienen.
Sollte es sich aber mal ein Menekaner wagen das kostbare Salz unter Wert oder gar im Schwarzhandel zu verkaufen, droht ihm bei Entdeckung nichts Geringeres als der Tod.
Damals waren die Palastdamen als die Haremsdamen des Emirs bekannt. Berühmt berüchtigt für ihre Fähigkeiten des Tanzes und des Musizierens, ihren meisterlichen Mal-, Koch- und Handwerkskünsten. Es waren seine Frauen, die den Harem innerhalb des Palastes gebildet hatten und für sein Wohlergehen sorgten. Nur er hatte die Erlaubnis ihre Schleier zu lüften und sie von ihren Kleidern zu entledigen. Jede der Frauen war gewillt um die Zuneigung des Emirs zu kämpfen, hatten sie alle den Wunsch einst einmal seine Esra zu werden.
Bereits als junge Frauen, mit einem Alter von 16. Jahren, konnten sie seinem Harem beitreten. In dieser Zeit lernten die jungen Blüten nicht nur für den Emir zu sorgen und sich in ihren Fähigkeiten zu schulen, sondern auch sich als Ehefrauen gemessen zu verhalten. Die stets ansehnlichen Haremsdamen wurden von jedem Menekaner bewundert und begehrt. Nach dem 21. Lebensjahr durften sie mit dem Segen des Emirs den Harem verlassen. Allerdings wurden die meisten Frauen bereits in ihrer Haremszeit anderen Männern versprochen, war es auch für einen Mann eine große Ehre im Beisein des Auserwählten um eine dieser Frauen werben zu dürfen.
Im Laufe der Zeit hat sich das Bild der Haremsdamen gewandelt und der Harem des Emirs wurde immer mehr zu einer Ausbildungsstätte. Zwar sucht sich der Emir seine zukünftige Esra immer noch im Harem, doch ist es nicht mehr gang und gebe, dass er sich der jungen Blüten nach Lust und Laune bedient. Unter besonderen Umständen kann dies zwar möglich sein, wird jedoch nicht mehr so exzessiv praktiziert wie noch in vergangenen Tagen. Die ehemaligen Haremsdamen – mittlerweile im Volksmund als Palastdamen bekannt – kümmern sich um die Ausbildung der jungen Blüten und nehmen sich ihrer Fragen von Zeit zu Zeit im Palast an. Jedoch leben sie nicht mehr mit den jüngeren Blüten im Palast.
Nach wie vor leben die jungen Palastdamen im Palast und nicht mehr zu Hause. Dort verfügen sie über einen eigenen Bereich, wo sie ihren täglichen Tätigkeiten nachgehen, sich baden und nächtigen. Noch immer ist es Brauch, dass sie sich im Harem, je nach Wunsch des Hauses Omar, gemessen kleiden und ihre Verhüllung ablegen. Dies gilt auch für die Bediensteten. Bei Audienzen und wenn sie den Palast verlassen, ist es die Pflicht einer jeden Palastdame komplett verhüllt zu sein. Innerhalb der Stadt MenekUr ist es ihnen erlaubt ohne den Schutz einer Palastwache ihre Familie und den Basar zu besuchen. Außerhalb der Stadt ist es ihnen strengstens untersagt ohne jeglichen Schutz die Wüste, oder gar andere Bereiche der Landen zu betreten.
Die Hauptaufgabe der Palastdamen ist es zu gefallen und bei besonderen Anlässen auch einmal die Arbeit der Bediensteten zu verrichten um Gäste zu bedienen oder zu empfangen. Niedere Arbeiten, wie das Putzen oder Aufräumen, übernimmt für gewöhnlich die Dienerschaft. Ein kleines Beispiel zeigt, wie sich die Bediensteten in ihren Stufen aufteilen. Darunter zählen auch die Palastdamen und die ehemaligen Haremsdamen.
1. Stufe – Diener/Kammerdiener
Sie nehmen sich den oberflächlichen Dingen an und haben ihren eigenen Bereich, in dem sie sich aufhalten oder gar wohnen können. Sie genießen zwar ein gewisses Ansehen, doch sind sie keinesfalls mit einer Palastdame zu vergleichen – es ist das Arbeitende Volk im Palast.
2. Stufe - Palastdamen
Sie lernen in ihrer Ausbildung Etikette, Tanzen und Singen, Kochen, Malen, Nähen und sorgen für das Wohlergehen der Omar. Sie sorgen für das leibliche Wohl der Familie und im besonderen natürlich für den Emir. Sie genießen sehr großes Ansehen in ganz Menek'Ur. Mit Beginn ihrer Ausbildung übergibt das jeweilige Familienoberhaupt die Verantwortung für die jungen Frauen an das Haus Omar und überträgt somit auch jedes Verfügungsrecht. Sollte eine Palastdame noch während ihres Aufenthaltes im Palast, oder auch danach verheiratet werden sollen, muss der Emir um Erlaubnis gebeten werden und wird bei den Brautpreisverhandlungen mit einbezogen.
3. Stufe - ehemalige Haremsdamen
Sie bilden lediglich die Palastdamen aus und leben nicht mehr im Palast.
Eine Heirat ist innerhalb der Familien gerne gesehen. Wenn ein Menekaner um die Hand einer Menekanerin anhalten möchte, erfolgt das nach strengen Regeln. Wer den Wunsch nach einer bestimmten Frau trägt, fragt entweder selber oder durch sein Oberhaupt bei der Familie der Menekanerin an. Das Aushandeln des Brautpreises unterliegt der Regel, dass beide Familien gleichermaßen zufrieden mit dem Handel sind. Auch beim Brautpreis wird, wie beim Salz, das Emirdrittel fällig. Zu jeder Zeit, vor dem Abschluss des Handels steht es den Oberhäuptern frei Einspruch gegen die Verbindung zu erheben. Jungen Menekanerinnen wird schon als kleines Kind beigebracht, dass es eine Pflicht der Reinheit ist, als Jungfrau in die Ehe zu gehen. Ausnahmen sind wiederum hier die Palastdamen. Die Einstellung und Haltung des Volkes gegenüber Festländern verbietet es, sich auf jegliche Art und Weise der körperlichen Beziehung zu einem Festländer einzulassen. Auch gleichgeschlechtliche Beziehungen werden nicht gern gesehen.
Menekaner kleiden sich selbst gerne sehr traditionell. Es ist selten, einen Menekaner unbekleidet oder freizügig in seinem eigenen Land oder außerhalb zu sehen. Zum einen verbieten Gesetze den freizügigen Umgang, zum anderen auch ihre kulturelle Erziehung. Hinzu kommt, dass es auf Menek‘Ur gar nicht möglich ist, allzu viel von der eigenen Haut zu zeigen, da nur eine vollständige Bekleidung vor der Sonne schützen kann. Eine Kopfbedeckung – meist ein Kopftuch oder Turban und ein Schleier vor dem Gesicht, ebenso wie die traditionellen weiten Hosen werden von fast jedem Menekaner getragen. Verschwindet die Sonne am Horizont, kleiden sich die Menekaner nicht selten mit langen Mänteln. Die Nacht auf Menek’Ur ist, im Vergleich zu den Temperaturen tagsüber, nicht sonderlich warm, es kommt sogar vor, dass sich Eiskristalle zwischen den Dünen der Wüste bilden. Der traditionelle Turban oder das Kopftuch wird zum Bedauern vieler nur selten an Festländer verkauft. Nur die, die sich als würdig erwiesen haben, erhalten so ein sichtbares Symbol ihrer Verbundenheit mit dem menekanischen Volk.
Die Palastwache und auch die Stadtwachen Menek’Urs sind zum größten Teil Männer. Aber durch das hitzige Temperament der Wüstenbewohner kommt es immer wieder dazu, dass sich Menekanerinnen dazu entschließen dem Land Menek’Ur mit der Waffe zu dienen. Das ist bei den Männern allerdings nur ungern gesehen, da sie der Meinung sind, es wäre Verschwendung der Schönheit, um sie in einem Kampf aufs Spiel zu setzen. Natürlich sehen die Säbelschwingerinnen ihre Schönheit als nicht ganz so wichtig an, denn das Kämpfen und Streiten ist ihre Passion. Und dennoch wissen sich die Frauen der Menekaner zu schmücken, und nur die edelsten Metalle sind für sie gut genug. Weiterhin werden die besten Frauen unter ihnen mit Zuspruch des Emir zur Leibwache seines Hauses, seines Palastes gemacht.
Menekanisches Aussehen
Menekaner haben, wie sich durch ihre Herkunft und Anpassung erklären lässt, alle eine dunkle Hautfarbe. Menekaner verfügen über dunkle Haar- und Augenfarben, Variationen von hellbraun zu dunkelbraun, mit allen verfügbaren Facetten. Die meisten Menekaner sind eher athletischen Körperbaus, was sich in Kondition und Schnelligkeit wiederfinden lässt.
Hierarchie der Menekaner
Das Reich Menek'Ur ist ein Patriarchat. Das bedeutet, dass jenes Gebiet von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird. Es werden somit immer die Männer sein, welche im Land der Sonne das erste und auch das letzte Wort haben. Eine Frau ist das dekorative Beiwerk eines Mannes, gleich welchen Standes er ist. Natürlich wird man vor der Frau des Emirs, der Esra, mehr Respekt haben als vor einer einfachen Natifah. Nicht aber weil ihr Wort unbedingt mehr Recht hat gesprochen zu sein, sondern weil sie das Eigentum der wichtigsten Seele des Reiches ist. Gleiches gilt für die Frau eines Kalifen (Stellvertreter des Emirs), Sanjaks (Bürgermeister), Rais Efendis (Diplomat) oder Sajneen (Hauptmann). Eine Blüte der Durrah kann Einfluss auf das Wirken eines Mannes haben, durch ihre Handlung und ihr sein und sie kann sich auch durch ihre Tätigkeiten oder ihren Werdegang einen gewissen Respekt erarbeiten, wo sie eventuell dann in manchen Dingen gar offen zu Rate gezogen wird, allerdings wird sie nie mehr Wortmacht als das männliche Geschlecht erhalten. In ganz seltenen Fällen kann es auch eintreten, dass eine Frau einen Posten vertreten muss. Dies ist allerdings dann mit guten Gründen verbunden und kein dauerhafter Zustand.
Der Haatim, die Führung des Tempels Eluives und der Shanun, die Führung der Akademie Leviathan, nehmen auch recht hohe Positionen ein, stehen aber nicht über den vier Oben genannten. Sie haben einen großen Wert für das Volk durch ihre Aufgabe, welche sie leisten und sind vom Emir hoch anerkannt, werden meistens aber für Reichsangelegenheiten nicht zu Rate gezogen.
1. Verschleierungspflicht:
Verschleierungspflicht besteht NUR für Haremsdamen, wenn sie außerhalb des Harems sind. Für andere Natifahs ist das nur gegenüber Festländern Pflicht. Jedoch kann das Familienoberhaupt es generell für seine Natifahs zur Verpflichtung erklären.
2. Tanz und Gesang:
Tanzen in der Öffentlichkeit ist erlaubt, jedoch mit züchtiger Kleidung. Innerhalb der Familie entscheidet das Oberhaupt wo die Grenzen dabei liegen. Minimum ist selbstverständlich, dass nicht nackt getanzt wird. Was eine Ehefrau gemeinsam mit ihrem Mann im Keller macht, ist ihnen selber überlassen. Haremsdamen dürfen innerhalb des Harems durchaus leicht bekleidet tanzen, wobei auch nicht zu viel Haut gezeigt werden darf. Weiteres ist der Haremsdame nur in Zweisamkeit mit dem Emir erlaubt. Die talentierten Sängerinnen werden im Harem ausgebildet, sonst unterliegt der Punkt des Singens keinen offiziellen Einschränkungen.
3. Berührungen
Berührungen sind nur freundschaftlich und/oder Familiär erlaubt (z.B. Trösten/eine Umarmung/Kuss auf die Stirn --> alles völlig Hintergedankenfrei) Offiziell versprochenen Paaren ist es durchaus gestattet im beidseitigen Einvernehmen die Hand des anderen zu halten oder auch mal einen harmlosen Kuss auszutauschen. Es sei denn es wurde anderweitig untersagt (durch z.B. das Familienoberhaupt). Weitere Berührungen die die freundschaftliche/familäre Basis verlassen sind Eheleuten vorbehalten. Sei es nun Nackenkraulen, Küssen, Knuddeln etc.
4.Heirat:
Wer wen heiratet, entscheidet der Vater bzw. das Familienoberhaupt. Zwar ist eine Zwangsehe bzw. das eheliche Versprechen von Söchtern/Söhnen kein Muss oder die Regel. Jedoch kann ein Oberhaupt/Vater entscheiden, ob ein Werber „gut genug“ für seine Tochter ist. (Guide: „Es ist nicht unbedingt selten, dass junge Frauen vor oder nach dem Dienst im Harem von ihren Vätern oder dem Familienoberhaupt an menekanische Männer versprochen werden.“) Ehen können in Einzelfällen auch durch den Emir oder dessen Stellvertreter befohlen werden. Verheirateten Frauen ist es gestattet die Haare als Zopf zu tragen. Zudem ist es bei vielen verheirateten Frauen beliebt, als Zeichen ihres Standes kunstvolle Zeichnungen an Händen und Unterarmen zu tragen (keine Tätowierungen, nur aufgemalte Kunstwerke).
OG Bedingung für Zwangsehen: Einverständnis beider Seiten muss vorhanden sein
Eine Verlobung kann nur der Emir oder seinem Vertreter aufheben. Ein Antrag auf Auflösung einer Verlobung kann von jedem Menekaner bei dem Emir oder seinem Vertreter begründet erhoben werden. Wenn der Grund für ausreichend befunden wird, muss der Brautpreis zurückbezahlt werden und die Frau wird untersucht ob sie nicht schon „befleckt“ wurde. Sollte das der Fall sein, wird ermittelt wie es zu einem solchen Sittenvergehen kam, und dann ein angemessenes Strafmaß verhängt.
Die Ehe, die vor Eluive geschlossen wurde, ist nur durch den Tod oder die Verbannung des Ehepartners lösbar oder durch den Schiedsspruch des Emirs, nach einem gründlich geprüften Antrag der Ehefrau.
5. Frauen und ihre Rechte:
Frauen stehen vor dem Gesetz unter dem Mann! Allerdings ist die Frau keine Sklavin und darf auch nicht als solche behandelt werden. Dennoch ist es für die gut erzogene Natifah eine Selbstverständlichkeit ihren Mann und/oder Familie zu „verwöhnen“, in dem sie kocht, wäscht, etc. Innerhalb der Familien kann sich unterhalb der Frauen eine eigenständige Hierarchie entwickeln, die häufig von der Durchsetzungsfähigkeit und der Geschicklichkeit der Frauen abhängt. Wobei es häufig vorkommt dass das Ansehen der Frauen gemeinsam mit den Ansehen ihres Ehemannes wächst. Als Mann ist es nicht förderlich seine Frau/Frauen schlecht zu behandeln, da sie es ihm mit vielen Kleinigkeiten heimzahlen können. Zudem ist es die Pflicht eines Mannes, sollte er mehr als eine Frau haben, keine der beiden zu bevorzugen, sondern stets dafür zu sorgen dass es beiden gleich gut ergeht (z.B.: Bekommt die eine Ehefrau teuren Schmuck, so darf die zweit- dritt- oder acht- frau genau das gleiche Geschenk erwarten. Wer mit einer Frau bereits überfordert ist, sollte keine Zweitfrau haben).
Sollte es vorkommen, dass eine wertvollen Natifah grundlos schlecht behandelt wird, so darf sie gegen ihren Mann/Oberhaupt bei einem Omar Anklage erheben. Der Emir oder sein Stellvertreter entscheidet dann über die Zutrefflichkeit und ggf. über die Strafe für den Mann.
6. Ordnung und Sauberkeit
Der Menekaner zieht Schuhe/Stiefel und andere Fußbekleidung als unrein an. Diese sollten IMMER vor jedem Betreten eines Hauses ausgezogen werden, damit der Schmutz draußen bleibt. Auch wenn im Haus kein Teppich liegt, ist darauf zu achten. Es ist keine direkte Missachtung der Tradition aber eine Beschmutzung der Ehre des Hauseigentümers. Lässt der Eigentümer oder der Gastgeber seine Straßenschuhe an, gilt das auch für die betreffende Person welcher Eintritt gewährt wird.
Verunreinigungen jedweder Art, sei es im Haus, an der Kleidung oder am Körper gelten als verpöhnt und haben schnellstmöglich behoben zu werden.
7. Menekanische Höflichkeiten.
Das einhalten der Traditionen gilt als Höflich und als "Guter Ton". Jeder Menekaner, dem an seinem Ansehen etwas liegt, sollte darauf bedacht sein die Traditionen zu ehren. Verstöße gegen die Traditionen gelten als Unhöflich, da sie den Gegenüber entehren können. Wer jemanden respektiert und ehrt, wird stets bemüht sein dass dem anderen gerade durch Höflichkeitsfloskeln zu zeigen.
Als Begrüßung sind Kopfneigen oder leichte Verbeugungen statt des Handschlags angebrachtn. Je höher die einem gegenüberstehende Person in der Hierarchie ist, desto tiefer verneigt man sich. Immerhin soll dies eine Art Ergebenheit symbolisieren. Eine nur knappe Verneigung/Kopfneigen kann als Beleidigung angesehen werden. Ein Omar wird daher auch nie sein Haupt tief vor einen Menekaner neigen. Immerhin würde er sonst damit zeigen, dass er niedriger steht als sein gegenüber.
Beispiele: Angenommen eine Natifah steht in der Stadt. Ihr Familienoberhaupt verbietet es ihr nicht, ohne Schleier herumzulaufen und sie ist auch keine Haremsdame. Also kann sie unverschleiert herumlaufen, aber nur wenn sie das will. Wenn sie für sich sagt: „Nein, ich möchte lieber einen Schleier außerhalb meines Hauses tragen“, dann steht ihr das frei.
Eine Natifah sollte das Bedienen, Kochen, Nähen oder kurzum das Wohlergehen der Familie und/oder des Mannes ebenso nicht als „Zwang“ ansehen. Immerhin kann sie so auch ihren Willen einholen. Ein wunschlos glücklicher Mann, sagt eher Ja zu etwas als einer der unzufrieden mit seiner Frau ist. Innerhalb der Familie kann es ebenso sein, dass die Frau plötzlich das Sagen hat und der Ehemann spurt (nach aussen hin, wird natürlich weiterhin der Schein gewahrt), oder sie manipuliert ihn derart geschickt , dass er das gar nicht mit bekommt.
8. Gastfreundschaft:
Gastfreundschaft ist ein wichtiges Gut der menekanische Kultur. „Nur der Geizige weißt den Freizügigen zurück!“, lautet nicht umsonst ein menekanisches Sprichwort. Großzügigkeit ist nicht nur eine menekanische Tugend, sondern sie ist im menekanischen Raum auch ein Prüfstein. Wer die Sitte vom Geben und Nehmen nicht beherrscht, gilt also recht schnell als geizig. Denn: Geben heißt auch wieder geben, irgendwann einmal. Gegenseitigkeit, so lautet das Gesetz der menekanischen Gastfreundschaft. „O Du mein Gast, der Du gekommen bist, uns zu besuchen und unter Zelt zu ehren! Wahrlich, ich sage Dir: Die Gäste sind eigentlich wir und Du der Herr des Zeltes.“(menekanisches Sprichwort)
Die menekanische Gastfreundschaft hat eine Ur-alte Tradition und ist tief in der menekanischen Gesellschaft verwurzelt. Unter den schwierigen Lebensbedingungen der Wüste gilt das Gastrecht seit je her als Heilig, einem Fremdem reisenden als Gast aufzunehmen als Vornehme Pflicht. So mancher Gastgeber hat sein letztes Lama für den Gast geschlachtet. Der fremde Gast genießt den Schutz der Familie des Gastgebers und wird mit allem nötigen Versorgt. Gastfreundschaft ist im menekanischen Raum eine soziale Verpflichtung.
Es ziemt sich nicht, einem Gast die Gastfreundschaft oder Angebotenes zu verwehren. Selbst wenn man keinen Hunger hat, so nimmt man die gegebenen Gaben dankbar an und nimmt zumindest einen Bissen oder Schluck. Alles andere würde den Gastgeber beleidigen. Ebenso ziemt es sich nicht, sich vollzufressen wenn man zu Gast ist. Die Gastfreundschaft ist unter den Menekanern höher als zwischen einem Menekaner und einem Festländer. So würde zwar ein Menekaner einem halb verdurstete Festländer Wasser in der Wüste anbieten, jedoch nicht wenn er dann selbst kein Wasser mehr hätte. Mit einem anderen Menekaner würde er jedoch selbst den letzten Tropfen teilen. Angebotene Waren die als Geschenk gedacht sind, sind immer anzunehmen, auch wenn man sie für Wertlos betrachtet. Jedoch ist ein Zurückgewiesenes Geschenk unehrenhaft und kränkt den schenkenden.
Diese Traditionssammlung gilt Ingame als Verhaltens-Knigge. Sie wird als bekannt voraus gesetzt und Verstöße, Abwandlungen können im Spiel die verschiedensten Konsequenzen mit sich ziehen. Wie sich jeder einzelene Menekaner an diesen Knigge hält, obliegt ihm selber, ABER Reaktionen der Mitspieler IG auf Verstöße sollten von vornherein mit einkalkuliert sein.
Traditionen können je nach Weiterentwicklung der Rasse angepasst, überarbeitet oder ergänzt werden. Diese Ansammlung hier, gilt als Anhaltspunkt.
Menekanisches Aussehen:
Menekaner haben, wie sich durch ihre Herkunft und Anpassung erklären lässt, alle eine dunkle Hautfarbe. Menekaner verfügen über dunkle Haar- und Augenfarben, Variationen von hellbraun zu dunkelbraun, mit allen verfügbaren Facetten. Die meisten Menekaner sind eher athletischen Körperbaus, was sich in Kondition und Schnelligkeit wiederfinden lässt.
Gesetze des Reichs der Sonne
Grundsätze
Das Wort des Erhabenen ist Gesetz, sein Urteil unangefochten, seine Tat ohne Fehler. Der Statthalter urteilt in seinem Namen, die Stadtwache setzt das Recht in seinem Namen durch. Wer sie angreift, macht sich zum Feind des Reiches und ist fortan vogelfrei. Ein Beschuldigter hat das Recht, sich zu verteidigen, um seine Unschuld zu beweisen. Die angegangene Tat stehe der begangenen in nichts nach. Die wiederholte Tat wiege stets schwerer als die vorangegangene. Die Familienoberhäupter haften für ihre Familien und deren Gäste.
Taten gegen das Haus Omar
Taten gegen das erste unter allen Häusern wiegen besonders schwer. Taten wider den Erhabenen oder dessen Herrschaft werden mit dem Tode bestraft. Wer des Erhabenen Wort in Frage stellt, zweifelt an der Rechtmäßigkeit seiner Herrschaft. Das Betreten des Palastes bleibt einem Jeden verboten, bis er geladen ist. Audienzen sind rechtzeitig zu erbitten. Die besonderen Regeln des Palastes sind zu befolgen.
Taten gegen das Land, das Volk oder dessen Eigentum
Wer Wissen weitergibt, das nur für menekanische Ohren und Augen bestimmt ist, ist ein Verräter am menekanischen Volke und wird mit dem Tode bestraft.
Der Handel mit Vogelfreien und anderen Feinden der Menekaner, mit denen zu handeln verboten ist, wird schwer bestraft. Der Gast beweise seine Unbescholtenheit im Zweifel.
Wer beschädigt oder an sich nimmt, was ihm nicht gehört, ersetze dessen Wert und leiste dem anderen zusätzliche Wiedergutmachung.
Der Diebstahl von Salz wird mit dem Tode bestraft.
Taten gegen Anstand, Glauben und Ehre
Man bedecke Ober- und Unterleib, sowie das Haupt. In den Häusern gilt das Wort des Oberhauptes.
Die Verheiratete Frau entspreche in allen Dingen den Erwartungen ihres Mannes.
Die Frau verberge ihr Antlitz stets, wenn sie den Norden bereist.
Körperliche Berührungen sind nur in der Ehe statthaft, so sie über Freundschaftlichkeit und familiäre Bande hinausgehen.
Der Glaube an Eluive wird niemals verunglimpft oder in Frage gestellt, denn es ist der Glaube des Erhabenen und Rechtsgrund seiner Herrschaft. Wer an der Schöpferin zweifelt, zweifelt an der Rechtmäßigkeit der Herrschaft des Erhabenen
Ehe und Eheversprechen sind von Eluive gesegnet und werden nicht angetastet. Wer diesen Bund bricht, entehrt sich und begibt sich in die Verbannung.
Ehrenrührigkeiten verlangen Genugtuung. Wer einen anderen Beleidigt, soll sich ihm im Kampf um die Ehre stellen. Wer dazu nicht fähig ist, erwähle einen Streiter an seiner Statt.
Wer unwahr über einen anderen spricht, zieht dessen Ehre in Zweifel.
Gesetze für die Gäste des Reiches
Der Salzberg Cantar, sowie die Oase sind heiliges Land. Sie bleiben allen Gästen gleich Rang und Herkunft verwehrt.
Das Betreten des Palastes bleibt allen Gästen verboten, bis sie geladen sind. Audienzen sind rechtzeitig zu erbitten. Die besonderen Regeln des Palastes sind zu befolgen.
Angriffe jeder Art, ehrenrührige Äußerungen, Diebstahl, Raub und Androhung von Gewalt sind verboten.
Das Tragen von Rüstzeug und Masken ist untersagt. Waffen müssen sich jederzeit in Waffenscheiden befinden, gezogene Waffen werden als Angriff gegen das Reich betrachtet.
Das wirken von Zauberei durch Gäste ist verboten. Spuk- und Fluchwirker werden in Eisen gegossen und offen zur Schau gestellt.
Das Ausplündern der einheimischen Schätze, dazu gehören die Pflanzen, Lebewesen und Bodenschätze, wird hart bestraft. In Ausnahmefällen kann der Statthalter eine Erlaubnis erteilen.
Der Gast hat sich als solcher mit Namen und Antlitz vor allen Menekanern zu erkennen zu geben.
Gäste sollen der Stadtwache Rede und Antwort über ihren Besuch stehen.
Ein Jeder hat den Leib sowie den Kopf zu bedecken. Im Haus des Gastgebers gilt dessen Wort.
Die Sitten und Traditionen des menekanischen Volkes sind zu achten.
Der Glaube an Eluive darf nicht verunglimpft oder in Frage gestellt werden. Lobpreisungen von Alatar und Kra'thor sind verboten.
Den Ärmsten unter den Bettlern sei das Mitgefühl des Erhabenen gewiss. Mögen sie in der Siedlung der Hauslosen Almosen erflehen, solange sie sich an Recht und Tradition halten.
Hierarchie
Das Reich Menek'Ur ist ein Patriarchat. Das bedeutet, dass jenes Gebiet von Männern geprägt, kontrolliert und repräsentiert wird. Es werden somit immer die Männer sein, welche im Land der Sonne das erste und auch das letzte Wort haben. Eine Frau ist das dekorative Beiwerk eines Mannes, gleich welchen Standes er ist. Natürlich wird man vor der Frau des Emirs, der Esra, mehr Respekt haben als vor einer einfachen Natifah. Nicht aber weil ihr Wort unbedingt mehr Recht hat gesprochen zu sein, sondern weil sie das Eigentum der wichtigsten Seele des Reiches ist. Gleiches gilt für die Frau eines Kalifen (Stellvertreter des Emirs), Sanjaks (Bürgermeister), Rais Efendis (Diplomat) oder Sajneen (Hauptmann). Eine Blüte der Durrah kann Einfluss auf das Wirken eines Mannes haben, durch ihre Handlung und ihr sein und sie kann sich auch durch ihre Tätigkeiten oder ihren Werdegang einen gewissen Respekt erarbeiten, wo sie eventuell dann in manchen Dingen gar offen zu Rate gezogen wird, allerdings wird sie nie mehr Wortmacht als das männliche Geschlecht erhalten. In ganz seltenen Fällen kann es auch eintreten, dass eine Frau einen Posten vertreten muss. Dies ist allerdings dann mit guten Gründen verbunden und kein dauerhafter Zustand.
1. Führungsebene
1. Emir
Steht jederzeit unangefochten an der Spitze des Volkes. Sein Wort ist Gesetz, er spricht im Namen Eluives. Er vereinigt alle Macht und kann andere Menekaner in Ämter erheben oder entlassen.
a. Esra
Erste Frau des Emir, ihre Söhne stehen in der Thronfolge an erster Stelle. Politisch hat sie eine beratende Position, wie weit jedoch ihr Einfluss auf den Emir ist, das bleibt meist hinter verschlossenen Türen.
2. Kalif In Abwesenheit des Emir übernimmt er alle Rechte und Pflichten, solange bis der Emir wieder anwesend ist. Ansonsten fungiert er als Stellvertreter und Berater in allen Amtsfragen.
2. Wesire und Armeeführung
1. Wesir: Sanjak
Weisungsbefugt in Fragen, die die Ordnung und Sicherheit innerhalb der Stadt Menek‘Ur betreffen. Er dient als Richter bei kleineren familiären Streitigkeiten und Anliegen der Bewohner. Ebenso sorgt er für die Registrierung aller Bewohner Er entscheidet auch über die Vergabe von Lizenzen („Darf-Scheine“)
a) Assistent des Sanjak
Übernimmt stellvertretende Aufgaben des Sanjak und agiert in seinem Auftrag.
2. Wesir: Rais Efendi Der Rais Efendi trifft mit anderen Fraktionen Abkommen über das Verhalten im Kriegs-/Angriffs- und Verteidigungsfall. Ebenso schaltet er sich bei Konflikten ein, die das menekanische Volk und andere Fraktionen betreffen. Ernennt und entlässt seinen Assistenten. a) Assistent des Rais Efendi Übernimmt stellvertretende Aufgaben des Rais Efendi und agiert in seinem Auftrag.
3. Wesir: Hajinedar Verhandelt mit anderen Fraktionen/Gilden/Gemeinschaften/Völker über Salzfestpreise (für 6 Monate) oder andere Handelsverträge für andere Waren, sofern erforderlich. Legt auch den Salzpreis für Friedens- und Kriegsfall fest (Im Rahmen der GM Vorgabe). Ernennt und entlässt seine Assistenten. a) Assistent des Hajinedar Stellvertretende Position des Hajinedar, Beratung und Beisitz, Schriftverkehr
4. Sajneen Hauptmann der Armee, leitet diese an, ernennt und entlässt Mitglieder der Armee. Im Kriegsfalle steht er in der Hierarchie auf gleicher Ebene wie der Sanjak und führt alle wehrhaften Menekaner in die Schlacht. Darf im Rahmen der Armeetätigkeit disziplinarische Strafen über Armeemitglieder verhängen. a) Sekban Stellvertrende Armeeleitung, und Anleitung der Ausbilder der Armee. Darf im Rahmen der Armeetätigkeit disziplinarische Strafen über Armeemitglieder verhängen.
Der Haatim, die Führung des Tempels Eluives und der Shanun, die Führung der Akademie Leviathan, nehmen auch recht hohe Positionen ein, stehen aber nicht über den vier Oben genannten. Sie haben einen großen Wert für das Volk durch ihre Aufgabe, welche sie leisten und sind vom Emir hoch anerkannt, werden meistens aber für Reichsangelegenheiten nicht zu Rate gezogen.
Strafen
Grundsätzlich kann man sagen, dass bei allen Vergehen das Ansehen der Familien leidet, jedoch natürlich in unterschiedlichen Ausmaßen
Todesstrafe:
Die Todesstrafe ist die endgültigste Strafe, die selten einen Menekaner trifft. Taten wider den Erhabenen oder dessen Herrschaft werden mit dem Tode bestraft. Ein Toter kann (hoffentlich) keine öffentlichen Ämter bekleiden. Für alle anderen darf er es nicht. Diese Strafe kann nur vom Emir verhängt werden.
Verbannung:
Eine Verbannung ist manchen Aussagen nach die härteste Strafe, die einen Menekaner treffen kann. Sie ist nicht nur eine Entehrung, sondern auch ein Ausschluss aus der Stadt. Jedem Menekaner, der verbannt wurde, ist es untersagt die Stadt zu betreten. Ein Verbannter kann keine öffentlichen Ämter bekleiden. Diese Strafe kann nur vom Emir verhängt werden.
Entehrung:
Eine Entehrung kann jeden Menekaner oder gar eine Familie treffen. Es ist die Steigerung zum Ausschluss steht kurz vor einer Verbannung. Entehrten ist die Teilnahme an Audienzen verwehrt, sie haben auch kein Recht beim Emir vorzusprechen. Ebenso dürfen sie keine öffentlichen Ämter bekleiden oder in der Armee als Soldat dienen. Eine Entehrung führt zu einem Ehrverlust der ganzen Familie. Diese Strafe kann nur vom Emir verhangen werden.
Ausschluss aus der Familie:
Der Ausgestoßene wird aus seiner Familie verstoßen und es ist ihm nicht mehr gestattet seinen Familiennamen zu tragen oder im Anwesen seiner Familie zu leben. Er darf keine öffentlichen Ämter bekleiden und muss sich den anderen Familien unterordnen. Diese Strafe kann auf Zeit oder auf Dauer verhangen werden. Es ist dem Ausgestoßenen jedoch möglich durch Fleiß und ehrenvolle Arbeit sich eine Rückkehr zu ermöglichen, sofern der Emir einer Aufnahme in die jeweilige Familie zustimmt. Diese Strafe kann vom Emir oder dem jeweiligen Oberhaupt für dessen Familie verhängt werden.
Arbeitsstrafe:
Die Arbeitsstrafe ist eine Verurteilung zu Zwangsarbeit. So kann einem Menekaner, der sich rüde verhält, aufgetragen werden Holz zu beschaffen, Erze zu schürfen oder andere körperliche Arbeit zu tätigen. Diese Strafe kann vom Emir, dem Statthalter im Allgemeinen und dem Oberhaupt einer Familie für dessen Familie verhängt werden.
Körperliche Strafen:
Bei ungebührlichen Verhalten kann einem Menekaner eine körperliche Strafe in Form von Peitschenhieben etc. auferlegt werden. Je nach Art des Vergehens kann die Strafe in ihrer Härte variieren. Diese Strafe kann vom Emir, dem Statthalter im Allgemeinen und dem Oberhaupt einer Familie für dessen Familie verhängt werden.
Geldstrafe:
Die Geldstrafe ist die leichteste Form der Strafe. So wird einem Menekaner, der sich nur ein leichtes Vergehen zu Schulden kommen läßt, eine Gelstrafe auferlegt. Diese Strafe kann sich natürlich von wenig Gold bis hin zu vielen Kronen erstrecken. Diese Strafe kann vom Emir, dem Statthalter im Allgemeinen und dem Oberhaupt einer Familie für dessen Familie verhängt werden.
Diese Strafen sind die üblichen Strafen. Natürlich können auch andere verhängt werden, sofern derjenige der die Strafe verhängt seine Kompetenz nicht überschreitet. Anmerkung zu den Hauslosen Menekanern : Menekaner aus unbekannten Familien: Es gibt manch einen Menekaner, der aus einer kleineren, unbekannten Familie stammt. Diese sind per se nicht unehrbarer als die anderen Menekaner, genießen jedoch in der Öffentlichkeit ein geringeres Ansehen. Auch ist es für sie schwerer sich vor dem Statthalter und Emir in offiziellen Angelegenheiten vertreten zu lassen, fehlt ihnen doch meist das Oberhaupt. Anstelle des Oberhauptes kann der Statthalter/Emir Strafen verhängen.
Familienlose Menekaner:
Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass ein (unbekannter) Menekaner, der keinen Familiennamen führt, aus seiner eigenen Familie ausgestoßen oder entehrt wurde (aus irgendeiner Familie muss er ja kommen). Es liegt an dem familienlosen Menekaner sich einen Namen in der Stadt aufzubauen und Ansehen zu erlangen. Im Zweifel muss er beweisen, dass er nicht entehrt ist. Anstelle des Oberhauptes kann der Statthalter/Emir Strafen verhängen.
Belobigungen
Hier gibt es große Unterschiede, wie ein Menekaner an Ruhm und Ehre kommen kann. In seltenen Fällen können auch Nordländer in den Genuss einer Belobigung kommen. Einige Beispiele hier:
Beförderung:
Eine der großen Ehren, die einem Menekaner gewährt werden kann ist die Beförderung. Stets mit dem Zuwachs an Status und Ehre verbunden kann es sich hierbei um größere Beförderungen (wie z.B. zum Sajneen, Handelsminister oder Diplomaten) oder kleinere Beförderungen (wie z.B. Jemaat) handeln. Auch innerhalb der Häuser sind solche Beförderungen (wie z.B. Oberster Salzschürfer des Hauses) möglich. Diese Belobigng wird vom Emir für Reichsposten und Oberhäuptern für ihr Haus vergeben.
Geschenk:
(Auch für Nordländer möglich: Geschenk z.B. ein Lama, Kopftuch o.Ä.) Wer wollte nicht schon immer eine Reitechse vom Emir als Geschenk erhalten? Oder eine Statuette die von besonderer Machart ist? Auch hier ist die Liste der Belobigungen sehr groß. Auch mit ihnen ist Ansehen verbunden, kommt man doch ins Staunen, wenn man in einen Raum tritt und solch ein Kunstwerk den Blick einfängt. Auch wenn eine Reitechse sicher im Raum mehr Dreck verursacht als man möchte. Belobigungen in dieser Form können vom Emir, den Wesiren und den Oberhäuptern der Häuser vergeben werden.
Hochzeit:
Manche Ehrung findet durch eine Hochzeit statt. Nicht immer ist ein solcher Bund von Liebe geprägt. Manches Mal auch von politischem Kalkül oder als Belohnung für besondere Leistungen. Manch einer munkelt, dass Fadi aus dem Hause Yazir fast Armaiti aus dem Hause Omar zur Frau bekommen hätte ob seiner treuen Dienste für den Emir. Eine Hochzeit wird nur von Oberhäuptern der Häuser arrangiert, kann aber auch durch den Emir befohlen werden.
Erwähung:
(Auch für Nordländer möglich) Wenn man jemanden für eine kleine Leistung ehren möchte, so ist es manchmal auch getan mit einer besonderen Würdigung seiner Leistungen dadurch, dass man sie besonders hervorhebt. Ein öffentliches Loben ist manches Mal sehr viel wert. Natürlich bemisst sich dieses Lob an der Wichtigkeit der Person, die es ausspricht. So ist das Lob eines einfachen Tagediebes aus der Wüste sicher nicht soviel wert wie das Lob des Emir. Jeder kann eine solche Belohnung aussprechen.
Familienaufnahme:
Menekaner ohne Familie können durch eine Familie adoptiert werden, wenn sie sich das Vertrauen und den Zuspruch dazu erarbeitet haben. Nach der Aufnahme in eine Familie haben sie ihre Ehre restlos zurück erlangt. Sie tragen dann den Namen ihrer neuen Familie. Der Familie obliegt es den Kandidaten für eine Adoption gründlich zu prüfen, ob er ihrer Familie Ehre bringt. Auch eine der kleineren Familien darf einen Hauslosen adoptieren, sofern er in seiner kleinen Familie als Oberhaupt gilt. Diese Belohnung kann durch das Oberhaupt mit Erlaubnis des Emirs vollzogen werden.
Besonderheiten der Menekaner
Menekaner sind aufgrund der erschwerten Lebensbedingungen sehr zäh und haben eine angeborene Resistenz gegen Hitze.
Leider ist auch ihr Temperament recht hitzig, was ihre Konzentrationsschwäche nachhaltig beweist.
Sie haben braune, von der Sonne gezeichnete Haut. Das lässt besonders Frauen sehr attraktiv aussehen.
Wegen der unerträglichen Hitze in diesem Wüstenland werden nie Plattenrüstungen getragen.
Maximal wird man einen Menekaner in Kettenrüstung oder einer Ringrüstung antreffen.
Politik
Der Glaube an Eluive und die aktuelle politische Situation beeinflussen maßgeblich die (Aus)Richtung.
Klassen
Salzschürfer (Klasse)
Säbelschwinger (Klasse) Aufstiegsklasse: Hadcharim (Klasse)
Barde (Klasse)
Schneider (Klasse)
Heiler (Klasse)
Menek Magier (Klasse)
Gauner (Klasse)
Eluivepriester(Klasse)
Namensrichtlinien
Da die Menekaner ein kleines Volk sind, haben sich wenige Familiennamen über die Jahre gehalten. Wenn ihr einen Charakter in einer Familie erstellen wollt, wählt bitte eine der unten aufgeführten Familien, und setzt euch mit der Kontaktperson der Familie in Verbindung. Um die Wahl zu erleichtern sind im Folgenden Kapitel alle Familien Menek’Urs vorgestellt.
Bei den Menekanern gibt es einen Vornamen, ab und an auch zwei Vornamen, und den Nachnamen der Familie. Was es aber nicht gibt, sind Namensverbindungen wie z.B. bin, ibn, ben, al oder ähnliches. Solche Namensverbindungen dürfen aber im RP genutzt werden um die Abstammung der Familie darzustellen.
Familien in Menek'Ur
Familie Omar
Die Familie Omar ist die einflussreichste und mächtigste Familie in Menek'Ur. Seit Gründung Menek'Urs stellen die Omar den Emir, den Herrscher des Volkes und den Kalifen, seine Vertretung. Neben dem Emir betätigen sich auch die anderen Familienmitglieder in der einen oder anderen Rolle im politischen Geschehen. Der Emir entscheidet darüber, wer diese Position einnimmt, ganz gleich, ob diese den Omar, oder einer anderen Familie angehören. So wird jedes Kind, das im Hause Omar geboren wird von Kindesbeinen dazu erzogen eine machtvolle Position inne zu haben. Politisches und diplomatisches Geschick, wie auch Sprachgewandtheit zeichnen ihr Auftreten aus. Sie gelten als weise und als von Eluive erleuchtet. Ihre blauen Augen unterscheiden sie auch optisch von den anderen Menekanern. Gründe hierfür wird man vielerlei genannt bekommen, die immer eine mystischen und magischen Hintergrund haben. Sie sind mit ihrer Geschichte und ihren Fähigkeiten unabänderlich mit Menek’Ur, Eluive und den Dschinn verwurzelt. So sind sie auch im Kampf nur schwer bezwingbar, stehen ihnen doch die ältesten Mächte zur Verfügung, die ihre Geschicke leiten. Alleine durch ihr Erbe bestimmt, bringen sie nur die fähigsten Säbelschwinger, Magiebegabte, Priester und sogar Kunsthandwerker hervor.
Familie Ifrey
Der Name Ifrey steht für Tradition und Stolz. Die Familie ist eine der ältesten und größten von Menek'Ur. Der Glaube an Eluive ist tief in ihr verwurzelt und bestärkt das traditionelle Verhalten umso mehr. Der Familie ist es eine Ehre für das Reich zu kämpfen so wie auch für das Haus Omar in jeder Situation einzustehen. In der Familie herrschen zwar strenge Regeln, doch wird auch jedem Mitglied großes Vertrauen und Respekt entgegengebracht. Selbsverständlich ist daher auch, dass das Oberhaupt als oberste und einzige Instanz das Sagen hat, während ihm die anderen Wüstensöhne der Familie beratend zur Seite stehen. Ein jedes Familienmitglied weiß ferner, dass das Wort der Familie immer über dem Bestreben des Einzelnen steht.
Zwar haben sich die Natifahs der Familie an diese engen Regeln zu halten, wissen jedoch ganz genau wie sie die Wüstensöhne für etwas begeistern können, was ihnen selbst am Herzen liegt. So wissen auch die Wüstensöhne wie sie sich zuhause benehmen müssen; denn wer verzichtet schon gerne auf gutes Essen und leckeren Mocca? Jeder Wüstensohn und jede Wüstenblume des Hauses Ifrey wird von klein auf mit einem unbändigen Stolz und einem tiefen Vertrauen in sich selbst erzogen. Den Pfad, den sie einschlagen, verfolgen sie mit viel Elan und schaffen es oft hoch hinauf in der Hierachie Menek'Urs.
Familie Yazir
Die Familie Yazir hat eine lange und ruhmreiche Vergangenheit in der menekanischen Geschichte. Seit Jahren schon gehen aus ihren Reihen die tapfersten Janitschare hervor. Es ist, als läge ihnen das Kämpfen im Blut, selbst Tuchweber und Tränensucher dieser Familie greifen gerne einmal zu Bogen und Säbel, um den Ruhm ihrer Familie in Schlachten und Kämpfen zu mehren.
Ihr Jähzorn, eine Nebenwirkung ihres kämpferischen Wesens, ist bekannt und gefürchtet zugleich, in Menek'Ur wie in den Reichen der Menschen, und selbst ein Kalur überlegt es sich zweimal, einen bereits zornigen Yazir noch weiter zu reizen.
In der Gesellschaft der goldenen Stadt Menek'Urs wird die Familie Yazir durchaus als progressiv und fortschrittlich wahrgenommen, vor allem, was das Rollenbild der Natifahs angeht. So gestatten es die Oberhäupter würdigen Natifahs seit Längerem, sich nach eigenem Belieben den Truppen der Janitschare anzuschließen, um dort Titel und Würden zu erlangen. In anderen Punkten wiederum verfechten die Yazir die ältesten menekanischen Traditionen. Die Sklavenhaltung ist hierbei das wohl prominenteste Beispiel: Keine Familie Menek'Urs besitzt so viele Sklaven wie das Haus Yazir.
Dafür, dass Eluive so viele aus ihren Reihen mit Tapferkeit und Opferbereitschaft gesegnet hat, sind sie Eluive sehr dankbar, jedoch wird der Glaube an die Schöpfermutter von ihnen selten an die große Glocke gehängt. Allerdings wird man einen Yazir stets, wenn möglich, in den heiligen Messen erblicken.
Nur manche Wüstensöhne aus dem Blut der Yazir schlagen den Weg des Liedwirkers oder der traditionellen Natifah ein, doch wenn, dann sind sie mit dem vollen Herzblut bei ihren Künsten. Der Zusammenhalt des menekanischen Volkes ist bekanntlich sehr stark, innerhalb der Familie Yazir ist allerdings er noch ein Deut stärker. So wird niemals ein Kind der Yazir alleine stehen: „Ein Blut, eine Familie“ - dies ist das Motto der Familie Yazir.
Familie Azeezah
Den Ruf von Saajid Tamam folgend, sammelten sich die über das ganze Land verteilten Azeezah um eine alte Familie wieder aufleben zu lassen. Aus den Zusammenschluss zweier Familien, den Masari und Azeezah, ging dann ein starker Bund hervor: Die Familie Azeezah. In der Familie leben alte Traditionen und Werte auf. So gelten die Natifahs der Familie als sehr wohlerzogen. Die Verpflegung ihrer Familie ist das höchste Gut für jede Blüte des Hauses. Ebenso traditionell sind die Wüstensöhne erzogen worden: Schützend stellen sie sich wie eine Linie vor ihre Familie. Beispiellos ist der Zusammenhalt der Azeezah. Dort wo andere Häuser von Familie sprechen, bezeichnen sie sich als ein Rudel. Passend zu ihrem Wappentier: Eine geflügelte Hyäne. Die Flügel stehen für die Masari, welche einst einen Phönix als ihr Wappentier trugen und sich dem Rudel angeschlossen haben.
Dem Emir und dem Volk stets treu ergeben, ist es zudem der tiefe Glaube an die Mara welche das Rudel stärkt. Im Hauseigenen Schrein sieht man nicht nur die Priester des Hauses des Öfteren in stillen Gebeten verweilen.
Es gibt keine besondere Professionen welche man den Azeezah zuschreiben könnte: Ein Jeder unterstützt die Familie mit seinem ihn zeichnendem Können und wird dafür respektiert. So beteiligen sich auch schon die Jüngsten an dem Familienleben und helfen wo sie nur können.
Bedenkt, dass ein Charakter außerhalb der Familien nur ein geringes Ansehen hat und der Einstieg in das menekanische Rollenspiel so erschwert ist.
Kontakte
Familie Ifrey
- Selim Medi Ifrey (Oberhaupt)
ICQ: 177978463
- Aaminah Faghira Ifrey (Ansprechpartner)
ICQ: 170572124
Familie Yazir
- Sahid Ibrahim Yazir (Oberhaupt)
ICQ: 648106737
- Khalida Yazir(Ansprechpartner)
ICQ: 116672242
Familie Azeezah
- Saajid Tamam Azeezah (Oberhaupt)
ICQ: 338570568
- Samir Azeezah (Ansprechpartner)
ICQ: 645053628
Familie Omar & Hauslose
- GM Naevia,
Mail: naevia@alathair.de, menekaner@alathair.de
Technisches
Technische Dinge zu den Menekanern findest Du hier: Menekaner (Technik)
MenekUr - Perle der Wüste
Bürgerbriefe
Sind beim Statthalter zu beantragen
--> Saajid Tamam Azeezah
- Bürgerliste: aktuell
Farben
- Allgemein: 0a58
- Garde : 04c2
- Akademie Leviathan: 0581
- Tempel/Maristan: 06db
Bildergalerie Menekur
Wörterbuch
- Auf Wiedersehen -Inshallah / Ma'salema
- Bitte - Hudad
- Danke - Dhabir
- Erhabene - Esra
- Erhabener - Emir
- Grüße - Salam
- Hausloser - Hanaan
- Ja - Aiwa
- Kinder der Wüste -Hazar's Durrah
- Leben - Hajat
- Liebste -Rani
- Liebster -Ranim
- Marktplatz -Bazar
- Meister - Maleem
- Mensch -Suktar
- Menschen - Suktir
- Nein - Neda
- Schlacht -Maarik
- Schüler - Talif
- So Eluive will -Abeer Eluv
- Sohn der Wüste - Anaan's Durrah
- Sonne - Lamis
- Tochter der Wüste -Abla's Durrah
- Tod - Duat
- Wache/Garde - Haras
- Wasser - Jhawl
- Wüste - Durrah
- Wüstenblume -Natifah
- Sandläufer - Kadal
- Lama - Lama
Familie
- Sohn - Anaan
- Bruder - Fadrim
- Tochter - Abla
- Schwester - Fidah
- Onkel - Fadreh
- Tante - Fidara
- Vater - Radeh
- Mutter - Mara
- Yalla- Es geht los
- Yalla Yalla - Schnell Schnell!
Ränge Kaserne
- Akemi - Auszubildender
- Jemaat - Soldat
- Jijkban - unterer Hauptmann
- Sekban - Ausbilder/Hauptmann
- Sajneen - Oberster Befehlshaber/Leiter der Kaserne
Ränge Akademie Leviathan
- Shanan (w) / Shanun (m) - Erzmagier
- Shoka (w) / Shojen (m) - Lehrer/Mentor
- Hadri - Magier
- Tranam - junger Magier
Ränge Tempel
- Haatim - Erzpriester
- Prehaatim - Hohepriester
- Khaliq - Priester
- PreKhaliq - Jungpriester
Ränge Maristan
- Hakim - Heiler
- Hakim Basha - oberster Heiler
Ränge Wesire
- Sanjak - Statthalter
- Rais Efendi - Diplomat
- Emir - König
+Hajinedar - Handelminister +Kalif - Stellv. König
Hochzeit
Auflösung einer Ehe/Gültigkeit einer Ehe
Grundsatz:
Die Ehe, die vor Eluive geschlossen wurde, ist nur durch den Tod oder die Verbannung des Ehepartners lösbar oder durch den Schiedsspruch des Emirs, nach einem gründlich geprüften Antrag der Ehefrau.
Detail:
a.) Tod des Ehemannes
Eine Frau, die bereits verheiratet ist, darf erst nach dem Tod ihres Mannes erneut in die Ehe treten. Der Brautpreis ist als Entschädigung an die Familie des (ersten) Mannes zu entrichten. Kinder aus dieser Verbindung bleiben in der Obhut der Frau beziehungsweise bis zur Wiedervermählung in der Familie des (ersten) Ehemannes. Bei Neuvermählung können die (unmündige) Kinder unter Einverständnis des (neuen) Ehemannes in seine Familie aufgenommen werden, es ist aber auch möglich, dass sie in ihrer Geburtsfamilie verbleiben.
b.) Verstoßen der Ehefrau durch den Ehemann
Der Ehemann kann mit Erlaubnis des Familienoberhauptes und des Tempels die Verbannung seiner Frau aus der Familie erwirken. Die Ehe wird bei diesem Schritt aufgehoben. Kinder, die in dieser Verbindung entstanden sind, verbleiben in der Familie des Mannes.
c.) Antrag um Eheauflösung an den Emir, durch die Frau
Eine Frau kann unter bestimmten Bedingungen die Auflösung der Ehe durch den Emir erbitten. Bei einem solchen Antrag ist die Frau in der Pflicht die Vernachlässigung oder das grobe Fehlverhalten ihres Mannes gegenüber dem Emir zu beweisen.
Der Antrag der Frau wird gründlich auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft. Dem Emir stehen dabei jegliche Mittel zur Verfügung. Sollte der Emir zu dem Entschluss kommen, dass die Ehe aufgelöst werden soll, legt er eine Summe fest, die die Frau ihrem Mann und dessen Familie zu entrichten hat, um sich von jener auszulösen. Der Brautpreis kann als Richtlinie dienen.
Nach der Auflösung der Ehe kann die Frau wieder in ihre eigentliche Familie aufgenommen werden. Sollte diese das verweigern, lebt sie von da an als Hauslose und muss den einhergehenden Ehrverlust in Kauf nehmen. Als Hauslose ist es ihr dann möglich in eine Familie adoptiert zu werden, oder einzuheiraten.
(unmündige) Kinder aus der vorherigen Eheverbindung verbleiben bei der Mutter, sofern diese nach der Eheauflösung wieder in ihre ehemalige Familie aufgenommen wird. Sollte der Mutter nur das Los als Hauslose bleiben, gehen die Kinder vorrangig in die Obhut der ehemaligen Familie der Frau über oder verbleiben bei Ablehnung der Aufnahme in der Familie des Mannes. Sie werden nicht das Hauslosenschicksal teilen.
Hier: Mündigkeit von Kindern
Mädchen gelten hierbei bis zu einem Alter von 16 als unmündig und Jungen bis zu einem Alter von 12 Jahren. Haben sie das entsprechende Alter erreicht, können sie bei einer Wahl selber entscheiden, welche sie treffen.
Verlobung und (Vor-)Hochzeitszeit
Es besteht IG die Möglichkeit, dass die Braut nach der Bezahlung des Brautpreises bereits in das Haus des Bräutigams zieht. Sie wird allerdings nicht mit ihm ein Zimmer teilen. Ein solches Vorgehen ist bei menekanischen Vermählungen sehr selten, kann jedoch in Ausnahmefällen mit Einverständnis beider Oberhäupter vollzogen werden. In der Regel hüten die Familien ihre Natifahs bis zur Vermählung sehr sorgsam, da Verfehlungen und auch Befleckung ihrer Ehre noch immer dem Ruf der Familie schaden können.
(Mieten/Untermieten, Eintragung auf dem Familienstein und tragen der neuen Hausfarbe erst nach der Hochzeit)
Zeremonie des Bundes
(Vorrausgehend und wichtig für die Zeremonie sind die Segen und die Traditionen, wie roter Abend Waschung und Unversehrtheit der Braut.)
Tempel
- Gesellschaft tritt vor den Tempel
- Angeh. Brautpaar erfragt den Bund
- Tempeldiener fragt nach Segen
- Tempeldiener fragt nach Einhaltung der Traditionen
Zeremonie am heiligen Berg
- Auszug zum hl. Berg
- Gesellschaft tritt durch hl. Wasser der Oase
- Tempeldiener bittet Mitglied der Omarfamilie das Band zu binden
- Lüften des Schleiers
- Danksagung an Eluive, Omar Familie und Segnung mit anschließender Predigt
- Versprechen der Brautleute
- Übergabe d. Schuhe
- Zertreten des Glases
- Zeichen der Liebe
Gesellschaft tritt vor den Tempel
Geschlossen trifft sich die Gesellschaft vor dem Tempel, die von dem angehenden Brautpaar angeführt werden. Hierbei wird die Braut von dem mit Henna gezeichneten Reittier getragen. Dabei ist es wichtig dass beide barfüßig zum Tempel schreiten. Dies symbolisiert die Ehrfurcht vor der Schöpferin.
Angeh. Brautpaar erfragt den Bund
Das Brautpaar tritt an die untersten Stufen der heiligen Hallen, um nach dem hl. Bund zu fragen. Dies geschieht während der Tempeldiener auf der obersten steht. Wichtig dabei ist die ganz offizielle Anfrage die mit dem Titel des Tempeldieners beginnt.
Tempeldiener fragt nach Segen
Nachdem die Frage nach dem Bund gestellt wurde fragt nun der Tempeldiener ob alle Bräuche eingehalten wurden, indem er nach den 2 Segen fragt. Dies ist zum einen der Segen der Omar Familie und zum anderen den Segen des Familienoberhauptes.
Tempeldiener fragt nach Einhaltung der Traditionen
Wenn beide Segen erteilt wurden fragt der Tempeldiener nach Einhaltung der Traditionen. Der Waschung, dem roten Abend und ob die Ehre der Braut bisher unangetastet geblieben ist.
Gesellschaft tritt durch hl. Wasser der Oase
Jeder der an der Zeremonie zum Bund teilnimmt soll damit zum Ausdruck bringen, das er der Zeremonie wie auch dem Brautpaar mit Respekt begegnet und sich somit rein und gutem Herzen zur Zeremonie begibt.
Tempeldiener bittet Mitglied der Omar Familie das Band zu binden
Der Tempeldiener tritt nun an das Mitglied der Omar Familie. Emir, Esra oder auch die Gepriesene Preehatim werden nun gebeten das seidene Tuch, als Zeichen des Bundes, um die ineinander gelegten Hände des Brautpaares zu legen. Laut und deutlich wird hier erneut der Segen der Familie zum Ausdruck gebracht, auf den meist noch Wünsche für das neue Lebensglück gesprochen werden.
Lüften des Schleiers
Der ausgesprochene Segen der Omar Familie wird dadurch abgeschlossen und beendet, indem Emir, Esra oder auch die Gepriesene Preehatim den Schleier der Braut lüftet. Dies ist die Freigabe zum Bund. (wobei hier auch sinnbildlich veranschaulicht wird das ein eintreten bzw. zurückkehren in den Haarem nicht mehr möglich ist.)
Danksagung an Eluive, Omar Familie und Segnung mit anschließender Predigt
Nach der Danksagung erfolgt die Segnung mithilfe eines Öls aus Kakteenblüten und Salzkristallen. Dies erfolgt auf der Stirn, als Zeichen des Geistes der nur der Gütigen gedenkt. Oberhalb der Lippen, als Zeichen der Reinheit der nachfolgenden Worte Auf Höhe des Herzen, als Zeichen der wahren Liebe.
Versprechen der Brautleute
vom Brautpaar ausgesucht
Übergabe d. Schuhe
Das Brautpaar bekommt nun Schuhe angezogen, meist übernimmt dies das Familienoberhaupt oder eine sehr vertraute Person. Dies symbolisiert die Bezeugung der Zeremonie und dem Willen des jeweiligen, dass das Brautpaar künftig jeden noch so heißen Wüstensand begehen kann.
Zertreten des Glases
Die Scherben des zerbrochenen Glases bringen Glück und stehen für tausend und einen Wunsch der für die beiden in Erfüllung gehen soll.
Zeichen der Liebe
Als Zeichen der Liebe, oftmals in Form eines Ringes, werden Gegenstände ausgetauscht. Die Wahl dessen obliegt dem Brautpaar. Erst nachdem dies geschehen ist, und der Tempeldiener nachstehend die Gesellschaft gesegnet hat, gilt die Zeremonie als solches als beendet.
Um die Gesellschaft noch besser einzubinden, was ich persönlich besser finde, da sich sonst viele langweilen, kann man z B. die Frauen noch nach vorn bitten um Zöpfe zu flechten, dies symbolisiert die Tradition der zum Zopf gebundenen Haare der verheirateten Frau.
Die Männer könnten z. B. in dieser Zeit dem Mann Salzklumpen zu den Füßen legen, um späteren Reichtum zu sichern.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass auch wenn die Tradition 4 Tage für diese Zeremonie vorsieht, dies IG technisch eher schwer umzusetzen ist. Für die den „Roten Abend“ wie auch die Waschung, und für die dann kommende Zeremonie würde ich höhstens 2 Tage ansetzen. Davor sind ja eh schon IG Termine gewesen, wie zum einen das „um die Hand anhalten“ wie auch das feilschen des Brautpreises und den Segen des Emirs bzw. Sultans, Kalif.
Vorgaben - Gesetze - Regelungen
GM Vorgaben
- kein Beziehungsrp mit Nordländern
- Konsequenzen aus dem eigenen RP Tragen
- Omars haben von Spielerbetreuern noch ein paar härtere Auflagen
- Guidekenntnis (man kann ja auch BEWUSST gegen IG Regeln verstossen, darf dann aber nicht rumheulen)
- Patriachat (Männer dominiert)
IG Gesetze:
- Verschleierung gegenüber Nordländern
- Emirtreue
- Eluiveglaube
- Gesetzestreue
- Vorehehandhabung (kein Treffen von Unverheirateten allein im Haus/Keller)
- Natifahs reisen nicht ohne Wache in den Norden
- Nur verheiratete Frauen haben das Recht geflochtene/zusammengebundene Haare zu tragen - Unverheiratete haben die Haare offen zu tragen
- Kopfbedeckung ist Pflicht
IG Familienregeln:
- legt das Oberhaupt fest und werden familienintern geahndet (hierunter fällt auch das Beitreten in die Armee / freizügige Kleidung in der Öffentlichkeit/Schleierpflicht im Haus, vor Meneks etc.
- wer in die Küche muss, wer welche Hausarbeit erledigen soll
- wer welche Pflichten zu erledigen hat
- Die interne Rangordnung der Frauen unter sich und auch der Männer unter sich
IG Traditionen/IG Leitbild
- die "perfekte" Natifah
gibt keine Wiederworte, bietet Essen und Trinken an, putzt wäscht kocht und versorgt die Familie, führt im besten Falle ein Handwerk aus, kümmert sich um die Kinder, bringt eine Menge Nachfolger zur Welt die den Familiennamen weiter tragen, kleidet sich züchtig, ist gläubig etc.)
- der "hardliner" Mann
beschützt die Familie, gibt Anweisungen und stellt Regelungen auf, koordiniert und organisiert, legt die familiäre Hierarchie fest, gläubig, ahndet Vergehen, verheiratet Familienmitglieder um die Familie zu vergrößern und zu erhalten etc.)
--Staff-naevia (Diskussion) 16:07, 10. Aug. 2014 (CEST)