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− | Kra'thor | + | Kra'thor galt lange nicht ursprünglich als Gott auf Alathair, sondern wurde als Dämon gesehen und es hielt sich bis vor wenigen Jahren die Legende, er wurde von [[Alatar]] aus dem Blut des vermeintlich letzten [[Arkorither]]s beschworen. Als Diener [[Alatar]]s brachte er ihm die Seelen der Lebenden dar und erweckte die Toten aus ihren Gräbern, auch seine einstigen Brüder, die [[Arkorither]], die zu mächtigen Untoten wurden. Zur Glorie seines Herrn erschuf er ein Reich des Todes auf Erden, das in die Legende als das Zeitalter der Apokalypse einging und erst von [[Temora]] beendet wurde. Nachdem sie [[Alatar]] besiegt hatte, unterwarf sie Kra'thor und übertrug ihm die Aufgabe, fortan über die Seelen der Verstorbenen zu wachen. Das hässliches Antlitz seiner Dämonenfratze abstreifend und die Gestalt eines Raben annehmend, schwang er sich in die Lüfte und stieg zu den Seelen empor, die Welt der Lebenden zurücklassend, um im Reich der Toten zu dienen. Von den Menschen wurde er in dieser Zeit als eine Art Totengott verehrt und man gab ihm Namen wie Seelenhüter, Rabe und Richter.<br> |
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+ | Im Jahre 248 der neuen Zeitrechnung, gelang es ihm jedoch, den Bann [[Temora]]s zu brechen und nun folgt er erneut seiner früheren Natur, seinem unstillbaren Seelenhunger. Während beim allgemeinen Volk aller Glauben an Kra'thor schlagartig erlosch, dienen ihm einige wenige Menschen weiterhin, Totenbeschwörer und Nekromanten, machthungrige Seelen, die sich oft nur in Verkleidung unter ihresgleichen trauen und im Geheimen wirken, indem sie ihrem Meister Seelen opfern und so seine Macht stärken.<br> | ||
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+ | Im Laufe der letzten drei Jahre und dem Angriff des Nichts musste die Dienerschaft Kra‘thors ein wohlgehütetes Geheimnis preisgeben und so wurde der Welt offenbart, dass der Dämon selbst nur ein Teil eines sehr alten Gottes und einstigen General des Nichts war, welcher sich teilte, um seinen Meister von Alathair, dem Lied und der Kraft seiner Seelen abzulenken. Im Zuge dessen wurde der vermeintliche Dämon wieder zum Gott und herrscht seither mit voller Macht über sein Seelenlager. Nach wie vor sind seine Ziele nicht offen bekannt, doch ist man sich sicher, dass sie wohl kaum der Güte und Selbstlosigkeit entspringen.<br> | ||
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+ | Symbole des dunklen Gottes sind jedoch nach wie vor eng mit dem einstigen Auftrag der Lichtherrin verbunden und so finden sich die Gesichter Kra‘thors weiterhin im Raben, dem Schädel, einer schwarzen Feder und anderen Bildern, die auf den Tod und das finale Ende eines Lebens hinweisen, wieder. <br> | ||
== Ursprung == | == Ursprung == | ||
− | Kra'thor | + | Kra'thor war einst ein alter Gott, der in Gefolgschaft des Nichts die noch junge Welt Alathair und seine vergleichsweise kindlichen Götter entdeckte. Als er erkannte, dass das Nichts die Schöpfung und all die darin verborgene Kraft auslöschen würde, verriet er den alten Herren, um seinen eigenen Nutze aus der Schöpfungskraft, vor allem den Seelen, zu ziehen. Um sich aber vor dem Nichts zu verbergen, teilte er seine Kraft und verbarg einen massiven Teil still und gut versteckt. Erst viele Jahrhunderte später wurde der andere Part von [[Alatar]] aus dem Blute des letzten [[Arkorither]]s scheinbar "beschworen" . Kra'thor wurde später von [[Temora]] beauftragt jedwede Seelen zu hüten. Er brach den Bann im Jahre 248 und verstieß gegen das Gebot [[Temora]]s.<br> |
+ | Seine [[Diener Krathors|Jünger]] unterstützen ihn bei seiner Seelensammlung, indem sie ihm Seelen weihen und sie früher aus dem Leben lassen. Ob sie wissen, welchen Plan er mit dieser immensen Kraft hat, bleibt wohl ungewiss. Kra'thor hat viele Namen: Seelenfresser, Seelenhüter, Rabe oder Richter. | ||
== Symbolik == | == Symbolik == | ||
− | Kra'thor wird zumeist der Rabe zugeschrieben. Als [[Temora]] ihn in ihre Dienste stellte verwandelte dieser sich in einen Raben und flog von dannen | + | Kra'thor wird zumeist der Rabe zugeschrieben. Als [[Temora]] ihn in ihre Dienste stellte verwandelte dieser sich in einen Raben und flog von dannen. |
== Gesinnung == | == Gesinnung == | ||
− | Kra'thor war | + | Nachdem Kra'thor als Gott vor dem Entstehen Alathairs erst einem ganz anderen Herren zugeordnet war, dann als Dämon [[Alatar]] diente, um sich während der letzten Schlacht des Bruderkrieges die Seelen der Gefallenen einzuverleiben und sich daraufhin zu stärken, zuletzt aber auch den Bann im Jahre 248 gebrochen hatte, der ihn an [[Temora]] band und sich zeitweise in schwacher Gestalt verbarg, weiß niemand so wirklich, welche Ziele der neu vereinte Gott nun verfolgt. |
== Zuständigkeit == | == Zuständigkeit == | ||
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*Einverleibung einer der sieben Alkaseelen | *Einverleibung einer der sieben Alkaseelen | ||
+ | *Verschmelzung der beiden göttlichen Essenzen seiner Selbst zur alten Kraft, damit verbunden die neue Gottwerdung im Jahre 264 | ||
+ | *Siegreich im Kampf gegen das Ende der Schöpfung durch das Nichts | ||
== Anhängerschaft == | == Anhängerschaft == | ||
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Kra'thor zieht seine Macht aus den ihm dargebrachten Seelen, deshalb ist es sein erstes Ziel so viele Seelen wie möglich zu erreichen um Macht aus ihnen zu schöpfen. Genau aus diesem Grund ist dies die Hauptaufgabe jener die ihm dienen: Ob in Ritualen geopfert oder durch dunkle Messen vom Schutz durch einen Gott oder ähnliche Wesen befreit, sollen sie ihm Seelen darreichen. | Kra'thor zieht seine Macht aus den ihm dargebrachten Seelen, deshalb ist es sein erstes Ziel so viele Seelen wie möglich zu erreichen um Macht aus ihnen zu schöpfen. Genau aus diesem Grund ist dies die Hauptaufgabe jener die ihm dienen: Ob in Ritualen geopfert oder durch dunkle Messen vom Schutz durch einen Gott oder ähnliche Wesen befreit, sollen sie ihm Seelen darreichen. | ||
− | Wenn Kra'thors Macht eine Seele berührt, die aus dem Leben scheidet, ist der dunkle Herr oft gewillt, den nun entseelten Leichnam mit neuem, falschen Leben zu erfüllen, gelenkt vom dunklen Willen des | + | Wenn Kra'thors Macht eine Seele berührt, die aus dem Leben scheidet, ist der dunkle Herr oft gewillt, den nun entseelten Leichnam mit neuem, falschen Leben zu erfüllen, gelenkt vom dunklen Willen des Seelensammlers. Die Toten erheben sich wandern umher, nach allem Lebenden greifend in dem Bestreben es zu vernichten, und so tun die nutzlosen Überreste noch einen letzten Dienst – für Ihn. |
Genausooft kommt es vor, daß schon das Vorüberziehen der schwarzen Kraft Kra'thors in alte Leichname fährt oder einen Leib erfüllt, dem der Dunkle eben erst die Seele entrissen hat. Solche Untoten sind ein Nebenprodukt – fast schon eine Art „Abfall“ – Kra'thors niemals gestillten Hungers auf Seelen, sie sind nicht besonders schützenswert aber genau so wenig ist es erstrebenswert sie zu vernichten. Letztendlich tun sie ihren Dienst indem sie alles Lebende schwächen, der Kampf ist also ihre Aufgabe. Der gleiche „Instinkt“ der sie alles andere Angreifen lässt hindert sie auch daran ihre Waffen gegen die Auserwählten des Kra'thor zu erheben. | Genausooft kommt es vor, daß schon das Vorüberziehen der schwarzen Kraft Kra'thors in alte Leichname fährt oder einen Leib erfüllt, dem der Dunkle eben erst die Seele entrissen hat. Solche Untoten sind ein Nebenprodukt – fast schon eine Art „Abfall“ – Kra'thors niemals gestillten Hungers auf Seelen, sie sind nicht besonders schützenswert aber genau so wenig ist es erstrebenswert sie zu vernichten. Letztendlich tun sie ihren Dienst indem sie alles Lebende schwächen, der Kampf ist also ihre Aufgabe. Der gleiche „Instinkt“ der sie alles andere Angreifen lässt hindert sie auch daran ihre Waffen gegen die Auserwählten des Kra'thor zu erheben. | ||
− | So bevölkert Kra'thor die Welt mit willenlosen Untoten, ihr Erscheinungsbild variiert dabei je nach Profession zu Lebzeiten, der Zeit die zwischen Tod und Erweckung oder auch seit ihrem Auferstehen verstrich. Ein kürzlich verstorbener Erzmagier mag als Lichefürst wiederkehren, das faulende Fleisch hängt dabei noch fetzenhaft auf den gammelnden Knochen und gar die Kleidung in der er Beigesetzt wurde oder starb ist noch zu Teilen erhalten. Ein vor Ewigkeiten erweckter Bauer hingegen mag nicht länger mehr als ein Gerippe sein… der verweste Krieger führt noch immer seine verrottende und rostende Ausrüstung mit sich während Fäule und Motten längst jeden Fetzen Stoff verzehrten. Ein besonders hartes Los haben jedoch jene Seelen gezogen, die Kra'thor lediglich aus ihrem Körper reißt, auf das sie für Frevel zu Lebzeiten doppelt gestraft werden, so mancher ist ihnen schon begegnet: Nur schemenhaft zu erkennen irren sie zumeist durch dunkle Höhlen, ihr übernatürliches Heulen lies schon vielen Unerfahrenen das Blut in den Adern gefrieren und panisch die Flucht ergreifen, doch selbst aus dem Mund von erfahrenen Kriegern hört man nicht selten, dass ein Schwerthieb weit weniger schmerzhaft ist als ein Schrei eines solchen Unwesens, das auf seine endgültige Erlösung durch den | + | So bevölkert Kra'thor die Welt mit willenlosen Untoten, ihr Erscheinungsbild variiert dabei je nach Profession zu Lebzeiten, der Zeit die zwischen Tod und Erweckung oder auch seit ihrem Auferstehen verstrich. Ein kürzlich verstorbener Erzmagier mag als Lichefürst wiederkehren, das faulende Fleisch hängt dabei noch fetzenhaft auf den gammelnden Knochen und gar die Kleidung in der er Beigesetzt wurde oder starb ist noch zu Teilen erhalten. Ein vor Ewigkeiten erweckter Bauer hingegen mag nicht länger mehr als ein Gerippe sein… der verweste Krieger führt noch immer seine verrottende und rostende Ausrüstung mit sich während Fäule und Motten längst jeden Fetzen Stoff verzehrten. Ein besonders hartes Los haben jedoch jene Seelen gezogen, die Kra'thor lediglich aus ihrem Körper reißt, auf das sie für Frevel zu Lebzeiten doppelt gestraft werden, so mancher ist ihnen schon begegnet: Nur schemenhaft zu erkennen irren sie zumeist durch dunkle Höhlen, ihr übernatürliches Heulen lies schon vielen Unerfahrenen das Blut in den Adern gefrieren und panisch die Flucht ergreifen, doch selbst aus dem Mund von erfahrenen Kriegern hört man nicht selten, dass ein Schwerthieb weit weniger schmerzhaft ist als ein Schrei eines solchen Unwesens, das auf seine endgültige Erlösung durch den Seelensammler wartet. |
Eine Klinge oder auch eine mächtige Axt mag das Leiden der meisten dieser untoten Kreaturen kaum beenden, denn jene unheilige Kraft, die ihre Knochen beieinander hält, mit der sie durch Kra'thor beseelt wurden, ist so nicht zu bezwingen, es wird vielleicht eine Woche oder auch ein Jahr dauern, aber ganz sicher werden sie wiederkehren, sich die Knochen wieder zusammenfügen. Diesen Prozess mag lediglich eine gesegnete Waffe oder Kra'thors seltene Güte final unterbrechen und so ewige Ruhe schenken. Kra'thors auserwählte Diener können im Einklang mit dem Willen des dunklen Herrschers solche „Geistererscheinungen“ schneller und effektiver befrieden oder sogar beseitigen als jeder andere Exorzist – aber ihr Preis dafür mag ein schrecklicher sein. | Eine Klinge oder auch eine mächtige Axt mag das Leiden der meisten dieser untoten Kreaturen kaum beenden, denn jene unheilige Kraft, die ihre Knochen beieinander hält, mit der sie durch Kra'thor beseelt wurden, ist so nicht zu bezwingen, es wird vielleicht eine Woche oder auch ein Jahr dauern, aber ganz sicher werden sie wiederkehren, sich die Knochen wieder zusammenfügen. Diesen Prozess mag lediglich eine gesegnete Waffe oder Kra'thors seltene Güte final unterbrechen und so ewige Ruhe schenken. Kra'thors auserwählte Diener können im Einklang mit dem Willen des dunklen Herrschers solche „Geistererscheinungen“ schneller und effektiver befrieden oder sogar beseitigen als jeder andere Exorzist – aber ihr Preis dafür mag ein schrecklicher sein. | ||
Da es kaum jemanden geben wird der es als erstrebenswert ansieht ein Opfer Kra'thors zu werden haben die verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedliche Rituale entwickelt um zu verhindern, dass Kra'thor sich der Seelen ihrer Toten bemächtigt, zumeist ist es Ziel die entsprechende Gottheit um Schutz zu bitten, doch wie für die meisten Rituale gibt es auch hier verschiedenste Riten die darauf ausgelegt sind diesen Schutz zu brechen. | Da es kaum jemanden geben wird der es als erstrebenswert ansieht ein Opfer Kra'thors zu werden haben die verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedliche Rituale entwickelt um zu verhindern, dass Kra'thor sich der Seelen ihrer Toten bemächtigt, zumeist ist es Ziel die entsprechende Gottheit um Schutz zu bitten, doch wie für die meisten Rituale gibt es auch hier verschiedenste Riten die darauf ausgelegt sind diesen Schutz zu brechen. | ||
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Aktuelle Version vom 25. Oktober 2024, 08:47 Uhr
Gesinnung: | Dunkel |
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Symbol: | Rabe |
Gestalt: | körperlose Fratze oder ein Rabe |
Geweihte: | Diener Krathors |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kra'thor galt lange nicht ursprünglich als Gott auf Alathair, sondern wurde als Dämon gesehen und es hielt sich bis vor wenigen Jahren die Legende, er wurde von Alatar aus dem Blut des vermeintlich letzten Arkorithers beschworen. Als Diener Alatars brachte er ihm die Seelen der Lebenden dar und erweckte die Toten aus ihren Gräbern, auch seine einstigen Brüder, die Arkorither, die zu mächtigen Untoten wurden. Zur Glorie seines Herrn erschuf er ein Reich des Todes auf Erden, das in die Legende als das Zeitalter der Apokalypse einging und erst von Temora beendet wurde. Nachdem sie Alatar besiegt hatte, unterwarf sie Kra'thor und übertrug ihm die Aufgabe, fortan über die Seelen der Verstorbenen zu wachen. Das hässliches Antlitz seiner Dämonenfratze abstreifend und die Gestalt eines Raben annehmend, schwang er sich in die Lüfte und stieg zu den Seelen empor, die Welt der Lebenden zurücklassend, um im Reich der Toten zu dienen. Von den Menschen wurde er in dieser Zeit als eine Art Totengott verehrt und man gab ihm Namen wie Seelenhüter, Rabe und Richter.
Im Jahre 248 der neuen Zeitrechnung, gelang es ihm jedoch, den Bann Temoras zu brechen und nun folgt er erneut seiner früheren Natur, seinem unstillbaren Seelenhunger. Während beim allgemeinen Volk aller Glauben an Kra'thor schlagartig erlosch, dienen ihm einige wenige Menschen weiterhin, Totenbeschwörer und Nekromanten, machthungrige Seelen, die sich oft nur in Verkleidung unter ihresgleichen trauen und im Geheimen wirken, indem sie ihrem Meister Seelen opfern und so seine Macht stärken.
Im Laufe der letzten drei Jahre und dem Angriff des Nichts musste die Dienerschaft Kra‘thors ein wohlgehütetes Geheimnis preisgeben und so wurde der Welt offenbart, dass der Dämon selbst nur ein Teil eines sehr alten Gottes und einstigen General des Nichts war, welcher sich teilte, um seinen Meister von Alathair, dem Lied und der Kraft seiner Seelen abzulenken. Im Zuge dessen wurde der vermeintliche Dämon wieder zum Gott und herrscht seither mit voller Macht über sein Seelenlager. Nach wie vor sind seine Ziele nicht offen bekannt, doch ist man sich sicher, dass sie wohl kaum der Güte und Selbstlosigkeit entspringen.
Symbole des dunklen Gottes sind jedoch nach wie vor eng mit dem einstigen Auftrag der Lichtherrin verbunden und so finden sich die Gesichter Kra‘thors weiterhin im Raben, dem Schädel, einer schwarzen Feder und anderen Bildern, die auf den Tod und das finale Ende eines Lebens hinweisen, wieder.
Ursprung
Kra'thor war einst ein alter Gott, der in Gefolgschaft des Nichts die noch junge Welt Alathair und seine vergleichsweise kindlichen Götter entdeckte. Als er erkannte, dass das Nichts die Schöpfung und all die darin verborgene Kraft auslöschen würde, verriet er den alten Herren, um seinen eigenen Nutze aus der Schöpfungskraft, vor allem den Seelen, zu ziehen. Um sich aber vor dem Nichts zu verbergen, teilte er seine Kraft und verbarg einen massiven Teil still und gut versteckt. Erst viele Jahrhunderte später wurde der andere Part von Alatar aus dem Blute des letzten Arkorithers scheinbar "beschworen" . Kra'thor wurde später von Temora beauftragt jedwede Seelen zu hüten. Er brach den Bann im Jahre 248 und verstieß gegen das Gebot Temoras.
Seine Jünger unterstützen ihn bei seiner Seelensammlung, indem sie ihm Seelen weihen und sie früher aus dem Leben lassen. Ob sie wissen, welchen Plan er mit dieser immensen Kraft hat, bleibt wohl ungewiss. Kra'thor hat viele Namen: Seelenfresser, Seelenhüter, Rabe oder Richter.
Symbolik
Kra'thor wird zumeist der Rabe zugeschrieben. Als Temora ihn in ihre Dienste stellte verwandelte dieser sich in einen Raben und flog von dannen.
Gesinnung
Nachdem Kra'thor als Gott vor dem Entstehen Alathairs erst einem ganz anderen Herren zugeordnet war, dann als Dämon Alatar diente, um sich während der letzten Schlacht des Bruderkrieges die Seelen der Gefallenen einzuverleiben und sich daraufhin zu stärken, zuletzt aber auch den Bann im Jahre 248 gebrochen hatte, der ihn an Temora band und sich zeitweise in schwacher Gestalt verbarg, weiß niemand so wirklich, welche Ziele der neu vereinte Gott nun verfolgt.
Zuständigkeit
Während einige Wenige in ihm immer noch den Hüter der Seelen sehen, so sehen ihn seine Diener (Diener Krathors) als Seelenfänger, um sich durch die ihm anheim gefallenen Seelen zu stärken. Das Ziel ist unbekannt. Doch versinnbildlicht er alles Untote auf Erden. Niemand weiß wirklich, welche Ziele er verfolgt, und so ist es auch schwer zu bestimmen, welcher Domäne er zuzuschreiben ist. Doch wandeln die Diener Kra'thors nach Kämpfen auf den Schlachtfeldern, ihren Herren anrufend auf dass er sich ihrer Seelen annimmt.
Relevante Taten
In den letzten Tagen des Bruderkrieges war Kra'thor das Machtinstrument Alatars. Er verleibte sich die Seelen der Gefangenen ein, und wurde so stärker und stärker. Das meiste Wirken Kra'thors geschah künftig durch seine Diener, nachdem er Temoras Bann im Jahre 248 gebrochen hatte.
- Eroberung der untergegangenen Stadt Varuna
- Einverleibung einer der sieben Alkaseelen
- Verschmelzung der beiden göttlichen Essenzen seiner Selbst zur alten Kraft, damit verbunden die neue Gottwerdung im Jahre 264
- Siegreich im Kampf gegen das Ende der Schöpfung durch das Nichts
Anhängerschaft
- verehrt von: Menschen
- insbesondere: Diener Krathors
- angerufen bei: vor und nach Kämpfen, in denen mit Toten gerechnet wird
Die Lehren
Kra'thor zieht seine Macht aus den ihm dargebrachten Seelen, deshalb ist es sein erstes Ziel so viele Seelen wie möglich zu erreichen um Macht aus ihnen zu schöpfen. Genau aus diesem Grund ist dies die Hauptaufgabe jener die ihm dienen: Ob in Ritualen geopfert oder durch dunkle Messen vom Schutz durch einen Gott oder ähnliche Wesen befreit, sollen sie ihm Seelen darreichen.
Wenn Kra'thors Macht eine Seele berührt, die aus dem Leben scheidet, ist der dunkle Herr oft gewillt, den nun entseelten Leichnam mit neuem, falschen Leben zu erfüllen, gelenkt vom dunklen Willen des Seelensammlers. Die Toten erheben sich wandern umher, nach allem Lebenden greifend in dem Bestreben es zu vernichten, und so tun die nutzlosen Überreste noch einen letzten Dienst – für Ihn.
Genausooft kommt es vor, daß schon das Vorüberziehen der schwarzen Kraft Kra'thors in alte Leichname fährt oder einen Leib erfüllt, dem der Dunkle eben erst die Seele entrissen hat. Solche Untoten sind ein Nebenprodukt – fast schon eine Art „Abfall“ – Kra'thors niemals gestillten Hungers auf Seelen, sie sind nicht besonders schützenswert aber genau so wenig ist es erstrebenswert sie zu vernichten. Letztendlich tun sie ihren Dienst indem sie alles Lebende schwächen, der Kampf ist also ihre Aufgabe. Der gleiche „Instinkt“ der sie alles andere Angreifen lässt hindert sie auch daran ihre Waffen gegen die Auserwählten des Kra'thor zu erheben.
So bevölkert Kra'thor die Welt mit willenlosen Untoten, ihr Erscheinungsbild variiert dabei je nach Profession zu Lebzeiten, der Zeit die zwischen Tod und Erweckung oder auch seit ihrem Auferstehen verstrich. Ein kürzlich verstorbener Erzmagier mag als Lichefürst wiederkehren, das faulende Fleisch hängt dabei noch fetzenhaft auf den gammelnden Knochen und gar die Kleidung in der er Beigesetzt wurde oder starb ist noch zu Teilen erhalten. Ein vor Ewigkeiten erweckter Bauer hingegen mag nicht länger mehr als ein Gerippe sein… der verweste Krieger führt noch immer seine verrottende und rostende Ausrüstung mit sich während Fäule und Motten längst jeden Fetzen Stoff verzehrten. Ein besonders hartes Los haben jedoch jene Seelen gezogen, die Kra'thor lediglich aus ihrem Körper reißt, auf das sie für Frevel zu Lebzeiten doppelt gestraft werden, so mancher ist ihnen schon begegnet: Nur schemenhaft zu erkennen irren sie zumeist durch dunkle Höhlen, ihr übernatürliches Heulen lies schon vielen Unerfahrenen das Blut in den Adern gefrieren und panisch die Flucht ergreifen, doch selbst aus dem Mund von erfahrenen Kriegern hört man nicht selten, dass ein Schwerthieb weit weniger schmerzhaft ist als ein Schrei eines solchen Unwesens, das auf seine endgültige Erlösung durch den Seelensammler wartet.
Eine Klinge oder auch eine mächtige Axt mag das Leiden der meisten dieser untoten Kreaturen kaum beenden, denn jene unheilige Kraft, die ihre Knochen beieinander hält, mit der sie durch Kra'thor beseelt wurden, ist so nicht zu bezwingen, es wird vielleicht eine Woche oder auch ein Jahr dauern, aber ganz sicher werden sie wiederkehren, sich die Knochen wieder zusammenfügen. Diesen Prozess mag lediglich eine gesegnete Waffe oder Kra'thors seltene Güte final unterbrechen und so ewige Ruhe schenken. Kra'thors auserwählte Diener können im Einklang mit dem Willen des dunklen Herrschers solche „Geistererscheinungen“ schneller und effektiver befrieden oder sogar beseitigen als jeder andere Exorzist – aber ihr Preis dafür mag ein schrecklicher sein.
Da es kaum jemanden geben wird der es als erstrebenswert ansieht ein Opfer Kra'thors zu werden haben die verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedliche Rituale entwickelt um zu verhindern, dass Kra'thor sich der Seelen ihrer Toten bemächtigt, zumeist ist es Ziel die entsprechende Gottheit um Schutz zu bitten, doch wie für die meisten Rituale gibt es auch hier verschiedenste Riten die darauf ausgelegt sind diesen Schutz zu brechen.