Was ist Alathair?: Unterschied zwischen den Versionen

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Alathair ist eine deutsche Online-Rollenspielwelt, die in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting angesiedelt ist. Die Welt wird nach dem Prinzip „von Spielern für Spieler“ gestaltet, wobei Ultima Online ''(kurz: UO)'' die technische Grundlage bildet. Die Spielwelt selbst besteht aus der fiktiven Welt Alathair mit ihren Kontinenten, Meeren und Inseln, wobei die bespielbare Insel Gerimor im Fokus steht.
 
Alathair ist eine deutsche Online-Rollenspielwelt, die in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting angesiedelt ist. Die Welt wird nach dem Prinzip „von Spielern für Spieler“ gestaltet, wobei Ultima Online ''(kurz: UO)'' die technische Grundlage bildet. Die Spielwelt selbst besteht aus der fiktiven Welt Alathair mit ihren Kontinenten, Meeren und Inseln, wobei die bespielbare Insel Gerimor im Fokus steht.
  

Version vom 19. September 2024, 00:36 Uhr

Alathair

Alathair ist eine deutsche Online-Rollenspielwelt, die in einem mittelalterlichen Fantasy-Setting angesiedelt ist. Die Welt wird nach dem Prinzip „von Spielern für Spieler“ gestaltet, wobei Ultima Online (kurz: UO) die technische Grundlage bildet. Die Spielwelt selbst besteht aus der fiktiven Welt Alathair mit ihren Kontinenten, Meeren und Inseln, wobei die bespielbare Insel Gerimor im Fokus steht.

In dieser fiktiven Welt gibt es zwei große menschliche Fraktionen: das Königreich Alumenas und das Alatarische Reich. Diese beiden Fraktionen führen seit langer Zeit einen erbitterten Glaubenskrieg, dessen Zentrum die Insel Gerimor ist. In den Religionen beider Fraktionen gilt Gerimor als die Ursprungsstätte der Menschheit und ist deshalb heiß umkämpft.

Gerimor ist das einzige Gebiet in Alathair, das in Ultima Online aktiv bespielbar ist. Die übrigen Ländereien existieren zwar in der Lore, dienen jedoch hauptsächlich als Hintergrund für Ereignisse wie das Auftauchen einer Armee oder die Herkunft der Charaktere, bevor sie auf Gerimor ankamen.

Gerimor und seine Bewohner:

Neben den Menschen gibt es auf Alathair auch andere Fantasyrassen, die aus Büchern und Filmen bekannt sein dürften: Elfen, Zwerge, Orks, Trolle, Goblins und viele mehr. Zwar kann man diesen Rassen im Spiel begegnen, jedoch sind derzeit nur Elfen, Zwerge und eine dunklere Variante der Elfen, die sogenannten Letharen, spielbar.

Zusätzlich bieten die orientalisch anmutenden Menekaner und die naturverbundenen Thyren weitere Vielfalt im Spiel. Beide Völker stammen ursprünglich von den Menschen ab, haben sich jedoch in Kultur und Erscheinungsbild so weit entwickelt, dass sie als eigenständige Rassen gelten.

Nicht zu vergessen sind all die klassischen Archetypen, die man in einer Fantasywelt erwarten würde: Magier, Hexen, Druiden, Nekromanten und Piraten.

Gerimor selbst ist ein umkämpftes Gebiet, das keiner einzelnen Fraktion oder Rasse gehört. Zwar kontrollieren die beiden menschlichen Fraktionen große Teile der Insel, doch auch die anderen spielbaren Rassen und Fraktionen haben – teils im Verborgenen – ihre eigenen Rückzugsorte.

Altertümlich ungleich "historisch korrekt"

Alathair ist ein Fantasyshard und d.h., dass die Spielwelt an altertümliche Lebensverhältnisse angelehnt ist, vor allem an das europäische Mittelalter. In Diskussionen oder bei der Konzipierung von Charakteren stößt man deshalb oft auf Verweise auf dieses Mittelalter und auf Bemerkungen zur historischen Korrektheit mancher Spielelemente. Dort wird dann über das Verhältnis von Adel und Bevölkerung, über die Rolle der Frau oder über die angemessene Darstellung eines Bauern debattiert. All diesen Diskussionen ist gemein, dass Vergleiche zum historischen Mittelalter bemüht werden und daraus abgeleitet wird, wie sich Charaktere auf Alathair eigentlich verhalten sollten oder wie die Spielwelt aussehen müsste. Alathair ist ein Fantasyshard und seine Anlehnung an altertümliche Vorbilder ist nicht mit der Simulation der Lebensverhältnisse in Burgund während der Herrschaft Rudolfs III. des Faulen von 993 bis 1032 zu verwechseln.

Relativismus?

Die Vielfalt in der Spielwelt Alathairs soll nicht nahelegen, dass jedes Konzept und jede Vorstellung hier ihren Platz hat. Alathair entspricht – und das ist durchweg zu betonen – dem Bild einer altertümlichen Fantasywelt. Das bedeutet, es gibt einen Adel und gesellschaftliche Rangunterschiede, die Menschen kämpfen mit Schwertern und Bögen, Handwerksberufe wie Schmied oder Schreiner sind weit verbreitet, die Sprache klingt anders als in unserer heutigen Zeit, die Religion hat einen großen Stellenwert und nicht alle Rechtssprüche oder Strafen entsprechen unseren modernen Vorstellungen von Gleichheit und Gerechtigkeit. Natürlich wissen die Menschen auch nichts von Bakterien oder Quantenphysik. Bei der Formulierung von Gesetzen oder Schriften ist dagegen darauf Acht zu geben, dass moderne Staatstheorien und Rechtsprinzipien nicht überhand nehmen. Es bedeutet auf der anderen Seite, dass Magie und Wunder das Leben der Menschen bereichern, dass es Fabelwesen wie Elfen, Drachen oder Zwerge gibt, dass alchemistische Rezepturen seltsame Wirkungen erbringen können und viele Menschen sich nicht mit kargen Böden und hohen Steuern abplagen, sondern das eher ungewöhnliche Leben eines Abenteurers führen, der sich seinen Lebensunterhalt im Kampf gegen Monster, Fallen und glitschige Böden verdient. Spieler sollten sich hierbei an der Hintergrundgeschichte des Shards, den Beschreibungen der Städte und Reiche und an den Rassen- und Klassenbeschreibungen orientierten. Und ja, auch der Rückgriff auf das Vorbild Mittelalter oder Frühe Neuzeit und die Bereicherung der Welt mit neuen Ideen ist erlaubt und erwünscht, nur eines muss dabei eben im Blick behalten werden: Alathair ist erst einmal Alathair und neue Konzepte - auch solche, die dem Mittelalter entlehnt sind - müssen darauf überprüft werden, ob sie mit der Spielwelt und ihren Anforderungen in Einklang zu bringen sind.