Zeremonie des Bundes (Menekaner)

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Zeremonie des Bundes

Die Hochzeit stellt für viele Menekaner einen besonderen Tag dar. Eine Natifah tritt in die Familie ihres Mannes über und übernimmt ihre Verpflichtungen als Ehefrau, während der Wüstensohn sie und zukünftige Kinder versorgt und beschützt. Für viele Familien haben Hochzeiten auch einen "politischen" Hintergrund, wie eine Stärkung zweier Familien oder dem Ansehensgewinn, wenn z.B. eine Natifah gewinnbringend einen Omar, Wesir oder angesehenen Menekaner heiratet. Entsprechend werden dann die Hochzeiten aufwendig und mit großer Außenwirkung gefeiert, die auch andere Reiche, Verbündete und Freunde einschließen. Nur selten findet eine Hochzeit in kleinem Kreis statt. Als "Schwellenritual"/Kasualie sind menekanische Hochzeiten von einer Vielzahl traditionsbedingter Bräuche und Rituale geleitet, von denen einige obligatorisch sind.

Zum/am Tempelvorplatz

  • Die Gesellschaft tritt vor den Tempel: [menekanischer Brauch]

Die Familie des Wüstensohns holt die zukünftige Ehefrau an deren Familienhaus ab. Das Familienoberhaupt der Natifah überreicht die Zügel des Reittieres, auf dem die Braut sitzt symbolisch dem zukünftigen Ehemann. Geschlossen trifft sich die Hochzeitsgesellschaft vor dem Tempel, die von dem angehenden Brautpaar angeführt werden. Hierbei wird die Braut von dem mit Henna gezeichneten Reittier getragen. Dabei ist es wichtig, dass beide barfuß zum Tempel schreiten. Dies symbolisiert die Ehrfurcht vor der Schöpferin Eluive.

  • Das angehende Brautpaar erfragt den Bund: [verpflichtendes Ritual]

Das Brautpaar tritt an die unterste Stufe des Tempels, um nach dem heiligen Bund zu fragen. Dies geschieht, während der Geweihte auf der obersten Stufe steht. Wichtig ist dabei die ganz offizielle Anfrage die mit dem Titel des Priesters der All-Mara beginnt. Z.B '"Hochgeschätzte Haatim Callista Anisa Ifrey,..."

  • Der Priester fragt nach Segen und Einhaltung der Traditionen: [verpflichtendes Ritual]

Nachdem die Frage nach dem Bund gestellt wurde, fragt nun der Priester, ob die beiden Segen vorliegen. Dies ist zum einen der Segen der Familie Omar und zum anderen der Segen der Familienoberhäupter. Wenn beide Segen erteilt wurden, fragt der Tempeldiener nach Einhaltung der Traditionen: Der Waschung, dem roten Abend und ob die Ehre der Braut bisher unangetastet geblieben ist. [OOC: Nur wenn die Natifah in die erste Ehe eingeht, wird nach der unangetasteten Ehre gefragt.]

Im Tempel

  • Ein Omar oder Geweihter bindet das Band und/oder lüftet den Schleier: [menekanischer Brauch]

Der Tempeldiener tritt nun an ein Mitglied der Familie Omar heran und bittet ihn das seidene Tuch, als Zeichen des Bundes, um die ineinander gelegten Hände des Brautpaares zu legen. Laut und deutlich wird hier erneut der Segen der ersten Familie zum Ausdruck gebracht, auf den meist noch Wünsche für das neue Lebensglück gesprochen werden. Alternativ kann dies auch ein Geweihter vollziehen, wenn sich das Brautpaar diesen Brauch als Bestandteil ihrer Hochzeit wünscht und kein Mitglied des Herrscherhauses anwesend ist. Bei Palastdamen wird zusätzlich noch der Schleier von einem Omar gelüftet, als Zeichen, dass der Palast sie nun in die Hände der neuen Familie des Ehemanns übergibt – für andere Natifahs geschieht dies ebenfalls nur auf Wunsch des Brautpaares durch einen Omar oder Geweihten.

  • Die Predigt, Segnung und Zeichen der Ehe: [verpflichtendes Hauptritual]

Das Hauptritual, das den Kern einer Hochzeit bildet, beginnt mit einer Predigt, deren Thema das Brautpaar im zweiten Tempelgespräch vorschlagen kann. Nach der Predigt erfolgt die Segnung mithilfe eines Öls aus Kakteenblüten und Salzkristallen. Dies erfolgt auf der Stirn, als Zeichen des Geistes, der nur der Mara gedenkt, oberhalb der Lippen, als Zeichen der Reinheit der nachfolgenden Worte sowie auf Höhe des Herzen, als Zeichen der wahren Liebe und Verbundenheit. Als Zeichen der Ehe werden nun Ringe oder andere Gegenstände ausgetauscht, eine Kerze gemeinsam entzündet oder ein Band gebunden, wenn dies nicht schon Bestandteil der Hochzeit war. [OOC: Als Abschluss der Segnung und des Hauptrituals spricht der Geweihte den (RP-Spell) "Bund der Mara"]

zusätzliche menekanische Bräuche

Es gibt zudem noch eine Auswahl an menekanischen Bräuchen, die das Brautpaar für ihre Hochzeit auswählen kann, aber nicht muss. Dabei sind sie jedoch aus erfahrungsgemäßen Zeitgründen auf maximal zwei Stück beschränkt.

  • Versprechen der Brautleute:

Wahlweise vor oder nach dem Ringtausch kann das Ehepaar sich gegenseitig ihr Hochzeits-Versprechen bekunden. Die genaue Wortwahl ist dem Brautpaar überlassen. Die Geweihten des Tempels stehen vor der Hochzeit beratend zur Seite.

  • Übergabe der Schuhe:

Das Brautpaar bekommt nach der Bundschließung Schuhe angezogen. Meist übernehmen dies die Familienoberhäupter oder sehr vertraute Personen. Es symbolisiert die Bezeugung der Zeremonie und den Willen des jeweiligen, dass das Brautpaar künftig jeden noch so heißen Wüstensand begehen kann.

  • Zertreten des Glases:

Die Scherben des zerbrochenen Glases sollen Glück bringen und stehen für tausend und einen Wunsch, der für das Brautpaar in Erfüllung gehen soll.

  • Zopf binden und Salz legen:

Um die Gesellschaft noch besser einzubinden, werden die Frauen nach vorn gebeten, um der Braut Zöpfe zu flechten, um sie damit als verheiratete Frau zu kennzeichnen. Die Männer legen in dieser Zeit dem Ehemann Salzklumpen zu den Füßen, um späteren Reichtum zu wünschen.