Letharen

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Entstehungsgeschichte

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Es begab sich vor etwa 1400 Jahren, dass sieben Hochelfen die verlockende Stimme Alatars vernahmen. Der Panther, prächtig anzusehen in seinem dunklen Farbenspiel, verhieß ihnen Wissen in der ihm eigenen Sprache. Doch die Geschöpfe Phanodains konnten diese Sprache nicht verstehen, und so wuchs ihr Verlangen, den Schleier zu lüften und aus dem Quell des Wissens zu trinken. Dreimal baten ihn die Sieben, sie diese Sprache zu lehren, und so antwortete Alatar: "Ich lehre euch meine Worte, mein Wissen. Doch kann diese Gabe nicht geschenkt werden, sie verlangt einen Lohn. Dient mir, folgt meinem Willen, und ich werde euch geben was ihr wünscht." Und die Sieben unterwarfen sich dem größeren Willen.

Der Panther führte sie aus ihrer Gemeinschaft, löste ihre direkte Verbindung zum Lied seiner verlogenen Mutter auf, so dass sie den freien Gedanken erkennen konnten. Alatar offenbarte ihnen seine größten Weisheiten, legte ihnen die Pranke auf um sie als Kinder anzunehmen. Doch hassten ihn die anderen Götter für diese Tat, denn sie fürchteten die steigende Macht Alatars. Die Sieben gierten danach, ihre neu gewonnene Macht, ihr Wissen anzuwenden, doch der Panther gebot ihnen Einhalt. Sein Plan war noch nicht vollendet. Die Welt wog sich in trügerischer Sicherheit, während die ersten Letharen erstarkten. Alatar hieß die Sieben sich Frauen unter den Menschen zu wählen, mit ihnen Nachfahren zu zeugen um die Blutlinie aufrecht zu erhalten. Doch konnten sie diese Menschenfrauen niemals als Ihresgleichen annehmen und betrachteten sie als Werkzeuge, die es zu benutzen galt.

Die anderen Götter beobachteten Alatar und seine Kinder mit Misstrauen und steigender Furcht. So kam es, dass Eluive die Sieben zeichnete, um sie auf ewig von denen zu trennen, die einst ihre Geschwister waren. Doch klagten sie nicht um das, was sie verloren, sondern priesen was sie gewannen. Stolz erfüllte sie, denn fortan würde die nachtblaue Haut sie endgültig von dem entfernen, was sie hassen gelernt hatten. Dann sprach Alatar zu den Sieben: "Meine Kinder, ihr habt euch vermehrt, wie es mein Wunsch war. Nun seid ihr viele, hasserfüllt und stark. Nur euch offenbare ich, was die Welt erfahren wird, wenn der Tag meiner Herrschaft anbricht. Nur ihr seid stark genug. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir auch die Menschen brauchen. Ihr, meine Kinder, werdet euch unter sie mischen. Verbergt euer Antlitz, bis ihr Geist euch und euren geflüsterten Worten gehört. Bringt ihnen meinen Willen. Zuerst sucht nur die Stärksten, die Ergebensten unter ihnen. Sie werden verstehen, mir folgen und ich werde ihnen meine Gunst gewähren. Lehrt sie meine Gebote, bringt ihnen die Wahrheit, den freien Gedanken. Sie werden euer Schild sein, denn ihr werdet hinter dem Thron der Menschen euer Werk vollbringen. Ihr seid die Vergifter, die wahren Herrscher. Doch wiegt die Menschen in Sicherheit, bis die letzte Dämmerung über diese Welt hereinbricht und sich ihr Schicksal erfüllt."

Die Sieben

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"Ihr seid meine Kinder, meine Sieben. Warum habe ich euch erwählt, euch unter allen Geschöpfen dieser Welt an meine Seite geholt? Jeder von euch verkörpert einen Teil meines Ziels, jeder von euch ist ein Teil des freien Gedankens. Ihr sollt einander lehren, auf das eure Söhne und Töchter all eure Eigenschaften in sich vereinen. Aus eurem Geist und Samen wird ein Volk entspringen, stark und gewaltig."
Alatar, Aus dem Haszakin Shan'al (Buch der Schmerzen)

Mehr als 300 Jahre herrschten die Sieben über die stetig wachsende Zahl ihrer Kinder, und lehrten einander die Grundsätze Alatars. Jener von ihnen verkörperte einen dieser Grundsätze in Perfektion und niemals wieder erreichten Leidenschaft. Ihre Präsenz prägte die Disharmonie entscheidend, und selbst nach ihrem Tod blieb ein Teil ihrer selbst auf Alathair zurück.


Rhad'il "Ich diene"
Der Verräter, dessen Essenz bereits mehrfach auf Gerimor wandelte, doch nicht jedem ist bekannt in welcher Form.


Nekandor "Ich herrsche"
Der Älteste der Sieben, aus dessen Position heraus die Sitte entstand, den erfahrensten Lethyr als Meister an die Spitze der Gemeinschaft zu stellen.


Ser'thor "Opfer"
Die vollständige Opferung seiner Hülle im Dienste Alatars ließ ihn fortan in anderer Gestalt wandeln.


Sorth'esahr "Beherrschung"
Er lernte nicht nur seinen eigenen Geist und Körper zu beherrschen, sondern auch andere Lebewesen die schwächer waren als er.


Vors'qual "Hass"
Er pflanzte die Saat des freien Gedankens in den Geist vieler und aus seinen Worten entstand der Grundstein für das Reich Alatars.


Shirthar "Stärke"
Nicht nur physische Stärke, sondern die Konsequenz des gewählten Weges forderte er von sich als auch von seinen Schülern.


Erqual'sidar "Unterwerfung"
Die Macht aus der schonungslosen Erkenntnis der eigenen Schwächen, aber auch die aller anderen war dem Jüngsten der Sieben zueigen.


Erscheinungsbild


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"Schnell, ungesehen und todbringend sollt ihr sein, meine Brüder und Schwestern. Stähl teure Körper, sie sind nichts als ein Werkzeug. Formt euren Geist, denn er ist von IHM, dem EINEN, geleitet. Die Ketzer werden euer Geschick und eure Zähigkeit unterschätzen. Nutzt diesen Vorteil, bis sich ihnen am Ende aller Tage ihr Irrtum offenbart." Erzlethyr Sorth'esahr



Die Vermischung der ersten Letharen mit Menschenfrauen ließ sie kleiner und ihre Bewegungen von zäherer Geschmeidigkeit werden, als die ihrer hochelfischen Vorfahren. Die Letharfen werden bis etwa 1,70m groß, während die Lethrae mit bis zu 1,65m meist kleiner gewachsen sind. Das auffälligste Merkmal der Letharen ist ihre Hautfarbe, deren mattes Nachtblau sie jederzeit als Kinder Alatars auszeichnet. Dazu bieten die geschwungenen Ohren und die mandelförmigen Augen ein exotisches Bild, dem nur allzu einfach der Ursprung der Letharen abgelesen werden kann. Ihre Haarfarbe ist ein einheitliches Schwarz, dessen Ton mit fortschreitendem Alter mehr und mehr ausbleicht, bis die Strähnen Grau oder Weiß erscheinen. Die Augenfarben der Letharen weisen ein breites Spektrum auf. Häufig finden sich Grüntöne, erinnernd an ihre Aufgabe als Vergifter. Doch auch tiefes Blau, dunkles Braun, Lilatöne, Bernstein oder selbst Rot ist möglich. Aufgrund ihrer pragmatischen Veranlagung, bevorzugen die Letharen eher unauffällige und praktische Kleidung. Besonders außerhalb des alatarischen Reiches verbergen sie sich oftmals vor neugierigen Augen. Auch wenn die Letharen Zeichen ihres Status und Rang innerhalb der Hierarchie tragen, wird man sie selten in prunkvoller Aufmachung betrachten können - es sei denn, diese Maskerade dient den Zielen des Einen. Ästhetik spielt eine untergeordnete Rolle, ist ihr Schönheitsempfinden doch eher auf Nutzen als Genuss ausgerichtet.

Alter

"Was nützen hunderte Jahre Lebenszeit, die gemächlich vorüberstreichen? Brennt, meine Kinder, brennt unter SEINEM Blick, vereint wie ein gewaltiges Leuchtfeuer! Euer Geist soll lodern! Nur dann werden wir uns IHM als würdig erweisen." Erzlethyr Vor'squal

Ab 40 Jahre -> Junger Erwachsener
Ab 70 Jahre -> Erwachsener
Ab 90 Jahre -> Reifer Erwachsener
Ab 100 Jahre -> Älteste

Hierbei handelt es sich um grobe Richtlinien, die allerdings immer im RP Hintergrund bedacht werden sollten. Ein Lethar wird in seinem Herkunftsnest auf seine Widerstandsfähigkeit geprüft und untersucht, ob er einem Leben in einem Axorn oder gar an der Oberfläche überhaupt gewachsen ist. Diese Phase vor der eigentlichen Ausbildungszeit nimmt einige Jahre in Anspruch. So wird es ein Letharf, der mit 30 Jahren in ein Axorn kommt, deutlich schwieriger haben als einer, der bereits 40 Jahre ist.

Die Letharen tragen das Erbe ihrer ursprünglichen Herkunft noch in sich, und so übersteigt ihre Lebenszeit die der Menschen beträchtlich. Wenn sie theoretisch auch mehrere Jahrhunderte erleben könnten, sterben die meisten Kinder Alatars noch bevor sie 200 Jahre vollendet haben. Nur die Stärksten überdauern diese Zeitspanne, denn der fanatische Glaube und die absolute Hingabe an Alatars Ziel zehren Körper und Geist bis an die Grenze der Belastbarkeit aus.

Sprache

Die Sprache der Letharen ist Disharmonie, schmerzhaft in den Ohren aller Wesen, die noch im Lied Eluives existieren. Nur wenige Lebewesen empfinden diese Sprache als Wohlklang, so etwa die Reittiere der Kinder Alatars, Echsen, die im Inneren der Erde gezüchtet werden und durch eine unbekannte Quelle von der Disharmonie vereinnahmt wurden. Menschen bereitet der Klang dieser Laute Unbehagen, manche reagieren mit Kopfschmerzen, andere mit keimendem Zorn. Die Wirkung ist allerdings auch von der Disziplinierung des Geistes abhängig - ein Magier, geschult in der Wirkungsweise des Liedes und jahrzehntelang in der Beherrschung seines Geistes geübt, wird deutlich weniger beeinflusst werden als etwa ein Kind. Die letharische Sprache ist ein Rollenspielmittel, welches zur atmosphärischen Untermalung gedacht ist und kein Allmachtsinstrument darstellt. So wird versucht, diese in Grenzen einzusetzen und dabei immer das Gegenüber zu berücksichtigen.

Wesen und Verhalten

"Wenn ich in deine Augen sehe, mein Schüler, sehe ich mich und alle meine Brüder. Ich sehe ihre Eigenschaften in dir vereint, angelegt um in Perfektion aufzublühen. Du verstehst, warum ich dich auf den Pfad der Schmerzen sende, ziehst daraus in Demut gegenüber deinen Schwächen Hass und Kraft. Die Selbstdisziplin kontrolliert dein Tun, du opferst dein persönliches Streben IHM. Und wenn dein Tag gekommen ist, wirst du herrschen." Erqual'sidar zu seinem Schüler Szar'lor

Die jungen Letharen erhalten eine gründliche Ausbildung in Schrift, Kampf und Glauben. Ab einem gewissen Alter werden sie einem Initiationsritus unterzogen um ihre Überlebensfähigkeit zu beweisen. Haben sie Erfolg, geht die Ausbildung weiter. Diese entscheidet auch anhand der Fähigkeiten, welche Aufgabe dem Letharen zukommt. Den Weibchen kommt insgesamt weniger Aufmerksamkeit zu. Ihre Sterblichkeitsrate ist wesentlich höher, da sie in der Gesellschaft weniger Wert besitzen.

Der Initiationsritus ist der Abschluss der Pubertät mit etwa 40 Jahren, der je nach Nest variieren kann. Ein Beispiel ist die Gefangennahme eines wilden Ara'thrax oder Erkundung eines gefährlichen Teiles der Unterwelt. Der Initiationsritus einer Lethra gestaltet sich meist etwas anders als der eines Letharfen. Einige von ihnen werden für eine Weile ausgesetzt um auf sich selbst gestellt ihre Fähigkeiten zu beweisen. Hat ein Nest nicht genug Weibchen, wird dieser Vorgang abgeschwächt um die Population nicht zu gefährden. Grundsätzlich wird als erste Pflicht von jeder Lethra erwartet Nachwuchs zu gebären. Dies ist auch der Grund weshalb weiterführende Ausbildungen für Lethrae ohne Nachwuchs verwehrt werden. Hat ein Lethar dann die Grundausbildung überlebt, wird er in ein anderes Nest geschickt. Dies bietet für viele Spieler den einfachsten Einstiegspunkt ihres Charakters auf Alathair. Die Ankunft nach einer Wanderung von Axorn zu Axorn.

Alatar verlangt Streben nach Perfektion, welches Ausbildung und Alltag bestimmt. Die Konsequenz für Versagen ist hart, und die Letharen werden von Kindesbeinen an dazu erzogen diese Lehre zu verinnerlichen. So ist es nicht mehr die Furcht vor Strafe die sie antreibt, sondern der Wille sich als würdiges Kind Alatars zu erweisen. Welche Eigenschaften jedes einzelne Individuum auch besitzt, neigen sie doch im Verlauf eines langen und kräftezehrenden Lebens zu krankhaften Auswüchsen und Fanatismus. Die Letharen sind kein Volk des Mittelmaßes, sie leben in Extremen. Diese Tatsache wird jedoch durch ihre strenge Selbstdisziplin kaschiert. Paranoia, krankhafter Ehrgeiz, glühender Hass, sind nichts Ungewöhnliches. Doch ihre Auswüchse werden von der Notwendigkeit beschnitten, keine Schwäche nach außen zu zeigen. Ein Lethar der in seinen Extremen die Ziele der Gemeinschaft gefährdet oder sich durch eine Schwäche als wenig nützlich erweist, wird gnadenlos geopfert. Ähnlich verfahren die Letharen mit Verrätern. Die Kinder Alatars leben absolute Loyalität und Treue gegenüber den verdienten Letharen, sie betrachten diese Eigenschaften als unabdingbar. Intrigen zum eigenen Wohl gibt es nicht. Auch wenn der Ehrgeiz von Zeit zu Zeit einen Letharen dazu bringt, seine Grenzen zu prüfen und im Erfolgsfall zu erweitern, werden sie doch nie von persönlichem Machtstreben angetrieben. Der Nutzen für Ihn, ihrem Vater, steht im Vordergrund, und ein verdienter Lethar ist ohnehin stark genug um seine Position zu wahren. Nichtsdestotrotz kommt es zu vorsichtigen Sympathien, wenn sie auch immer darauf bedacht sind, nicht zu viel von sich preis zu geben. Auch wenn sie in den Mythen als grausame, blutgierige Schlächter beschrieben werden, sind Letharen keine sadomasochistischen Wahnsinnigen. Sie tun was notwendig ist und sind in jeder Hinsicht skrupellos. Doch Folterungen aus purem Genussstreben liegen ihnen fern. Ein öffentliches Exempel an einem Verräter zu statuieren, ist in seiner Grausamkeit abschreckend. Die Folterung eines Ketzers öffnet seinen Geist. Ihre Skrupellosigkeit macht auch vor der eigenen Person nicht Halt. Ein Lethar würde sich ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, der größeren Sache opfern. In der selben Mentalität ordnen sie sich auch der Hierarchie unter. Demütigungen, scheinbar übermäßige Bestrafungen für kleine Verfehlungen werden akzeptiert - denn in der Doktrin Alatars wird daraus Hass und in weiterer Folge Stärke gewonnen. Jede Bestrafung ist im weiteren Sinn also auch eine Lehre, die mit unbedingtem Einsatz vergolten werden muss.

"Ein jeder der Sieben wählte einen Aspekt, den er perfektionierte. Unser Streben muss die Einheit sein, wie auch die Sieben sich in ihrer unterschiedlichsten Weise ergänzten. Denn nur gemeinsam, erwacht unser volles Potential. Dann wird der Wille ALATARS erst vollständig in die Welt getragen." Aus dem Haszakin Shan'al (Buch der Schmerzen)

Der Gemeinschaftssinn bei den Letharen ist recht hoch. Zwar herrscht eine strikte Hierarchie, aber das Gemeinschaftsempfinden kommt dadurch keinesfalls zu kurz. Das kleine, elfische Volk arbeitet Hand in Hand, denn nur gemeinsam kann das Endziel erreicht werden. Natürlich führt jeder Lethar seinen eigenen Kampf, will sich selbst am besten dem All-Einen beweisen, jedoch wird es nie vorkommen, dass ein Lethar sein Volk hintergeht, nur um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Denn jeder weiß, dass die Erreichung der Perfektion nie ohne die Hilfe der kompletten Gemeinschaft möglich ist. Ein Lethar würde nie einen Bruder oder eine Schwester unter ein anderes Volk stellen. Die Loyalität wird immer beim eigenen Volke weilen.


Verhältnis Lethra und Letharf

"Die Lethra sei euer Werkzeug, nutzt sie weise für SEINE Ziele. Sie sei euch untertan auf alle Zeit, eurem Befehl unterstellt. Doch seid euch bewusst, meine Brüder, dass ihr Verantwortung tragt. Lehrt euer Werkzeug, züchtigt es wenn notwendig. Denn ihre Verfehlungen werden auch die euren sein." Erzlethyr Vor'squal zu seinen Schülern

Während das Verhältnis von Letharfen durch die Hierarchie geregelt wird, ist die Lethra dem Letharf stets untergeordnet, selbst wenn sie auf derselben Stufe stehen sollten. Diese Ordnung rührt aus der Verbindung der ersten Sieben mit den Menschenfrauen her, dienten diese Frauen doch lediglich als Mittel um die Nachkommenschaft zu sichern. Eine Lethra gilt also in erster Linie als Werkzeug, nicht als gleichwertige Person. Für gewöhnlich nehmen die weiblichen Letharen die Versorgung der Gemeinschaft auf sich, jagen und ziehen die Nachkommenschaft auf. Doch auch sie sind Kinder Alatars, und viele erweisen sich als stark genug seinen Zielen auf andere Art zu dienen. Diese Lethrae stehen allerdings unter dem Druck einer patriachalen Gesellschaft, müssen ihre Nützlichkeit abseits der Gebärfähigkeit stets neu beweisen. Steigt eine Lethra allerdings in höhere Ränge auf, kann sie Letharfen übergeordnet sein. Beispielsweise ist eine Lethry einem Lethrixor übergeordnet. Während einer Schwangerschaft (2 1/2 Jahre Dauer) verändert sich der Status der Lethra und sie erhält eine Sonderposition innerhalb der Gemeinschaft. Grundsätzlich hat jede Lethra zumindest ein Kind geboren, bevor sie das Axorn erreicht, um ihren eventuellen Verlust im Kampf durch ein Neugeborenes auszugleichen. Kinder werden bei den Letharen wie bei den Menschen gezeugt. Der Unterschied besteht hier darin, dass nicht jeder Letharf sich fortpflanzen darf. Dies ist erst den Runenträgern gestattet. Für eine Lethra ist es ein Privileg schwanger zu werden und dem Nest Nachwuchs zu geben. Die Kinder werden der Mutter nach der Geburt weggenommen und von der Gemeinschaft aufgezogen. Es ist üblich, dass sich ein Letharf eine (oder mehrere) Lethra(e) in seinen Besitz nimmt, um von ihren Fertigkeiten zu profitieren. Diese Verbindung ist ein Besitzverhältnis, nach außen hin durch eine Rune gekennzeichnet, die der Letharf seiner Lethra einbrennt. Fortan gelten seine Befehle denen der anderen Letharfen als übergeordnet, und sie ist verpflichtet ihm zu gehorchen. Anders ist es bei Weibchen die über einem Männchen stehen. Hier kann der Letharf sie nicht einfach markieren und muss erst ihren Stand erreichen. All diese Punkte sind natürlich idealtypisch dargestellt. Das Verhältnis zwischen den einzelnen Letharen und zwischen Letharf und Lethra ist wesentlich komplexer, auch von den jeweiligen Charakteren und den Ereignissen abhängig. Diese Besitzverhältnisse sind also keineswegs sture "Ich befehle - du gehorchst" - Verbindungen, sondern oftmals ein Spiel um gegenseitige Manipulation und Einfluss. Grundsätzlich begegnet man einander aber durchaus mit Respekt - die Letharen fühlen sich als Kinder Alatars auserwählt und sehen einander als Brüder und Schwestern. Letharen wird von Kindesbeinen an gelehrt, Gefühle auf wenige, aber besonders intensive Emotionen zu reduzieren: Zorn, leidenschaftlicher Glaube, Extase in Macht und Kampf. Selbst diese Gefühle müssen allerdings diszipliniert und kontrolliert werden, die viele Letharen kühl und distanziert erscheinen lässt. Sie sind jedoch durchaus zu tieferen Gefühlsregungen fähig, selbst Sympathie und unterdrückte Formen der Liebe sind möglich. Ihre Erziehung und die Erfahrung lehrt sie jedoch, Gefühl als Schwächung zu betrachten.

Glaube

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"Der Weg zu IHM beginnt in der Furcht. Es ist die Angst, die uns schwächt, die uns Grenzen setzt. ER säte den Zorn in die Welt um uns von der Furcht zu befreien. Denn aus ihr entspringt in den Starken ein Funke, der die Ketten der Angst sprengt. Zorn auf die eigene Unzulänglichkeit, auf die Peiniger, auf die Ungerechtigkeit. Aus diesem Funken wächst ein Feuer, reißt in seiner Gewalt alle Grenzen nieder. Denn aus Zorn wird Hass, der Hass wird zu Stärke. Und diese Stärke befähigt uns, alle Schwächen auszumerzen, Körper und Seele nach SEINEM Willen zu formen. Nicht Liebe leitet uns, nicht die Sehnsucht der Schwachen nach Frieden. Hass durchfließt unsere Adern, brennt alles Hinderliche fort. Denn wir sind SEINE Kinder, wir sind die Wegbereiter für das Ende des Lieds." Erzlethoryxae Cey'lin Tyrs

Ihre Verbindung mit Alatar ist für die Letharen der zentrale Stützpfeiler ihres Daseins. Sie leben im Bewusstsein das auserwählte Volk zu sein - denn nur sie dienen dem Panther in aller Endgültigkeit. Alatartreuen Individuen begegnen sie grundsätzlich mit Respekt - sofern sie sich diesen durch ihren Rang oder ihre Taten verdient haben. Dieser Aspekt der alatarischen Lehre ist den Letharen ebenso zu eigen wie den Menschen. Alatar ist in ihren Augen konsequent, obgleich viele der Menschen dies mit Skrupellosigkeit verwechseln. Er gewährt jenen, die sich bewähren seine Gunst und eröffnet Wege zur Macht. Doch muss alles erarbeitet werden. Ungläubige werden als schwach begriffen, denn sie sind (noch) nicht in der Lage die Lehre des Panthers zu begreifen. Ergibt sich eine Gelegenheit, den Geist eines solchen Wesens zu erschüttern und Zweifel, Furcht oder Hass zu sähen, ergreifen die Letharen diese. Aber auch Alatargläubigen gegenüber ist ihre Einstellung eher pragmatisch denn letztendlich können Menschen in ihrem Glauben niemals dieselbe Gewissheit und Kraft erlangen wie ein Lethar. Diese Sicherheit erlangen die Kinder Alatars auch über das Wissen des letztlichen Ziels des Panthers. Wo die Menschen an eine Verbreitung seines Wortes und seine absolute Kontrolle über Alathair glauben, wissen die Letharen um die Wahrheit. Das Lied Eluives soll bis zum letzten Ton vergiftet werden, die falschen Götter dem Vergessen anheimfallen und seine Gegner in Leid und Tod untergehen. Im Unterschied zu vielen anderen, glauben die Lethoryx nicht, sie wissen.

Hierarchie

"Kommt zu mir, meine Brüder. Nehmt euren Sitz im Rat der Lethyren ein, lasst unsere Gedanken zu Plänen sich vereinen, die IHM dienen. Kommt, ihr Templer des Vaters, vereint euren flammenden Glauben mit dem Unseren. Kommt, meine Ala'thraxoren; hinter euch die Armee des Panthers. Tragt unsere Worte zu den Lethrixoren, auf dass sie ihre Klauen schärfen. Tragt unsere Worte zu den Letherix, auf dass sie uns durch das Geschick ihres Handwerks stärken. Entsendet die Flüsterer unter unseren Brüdern und Schwestern, sie werden sich Wege in die Mitte Seiner Feinde bahnen. Lasst eure Stimmen erklingen, preist die Disharmonie - SEIN Lied! Denn unsere Zeit beginnt." Erzlethyr Nekandor

Die Letharen leben in einer strikt organisierten Gemeinschaft, deren Aufbau von Alatar vorgegeben ist. Jeder Einzelne hat seinen Platz und seine Aufgabe. Eine grobe Richtlinie für den Rang der Einzelnen bietet folgendes Schema:

1. Meister
2. Erzlethyr/Erzlethoryx
3. Ala'thraxor
4. Lethyr/Lethoryx
5. Mael'Qil
6. Klassenrunenträger
7. Gemeinschaftsrunenträger
8. Runenlose

Auch wenn diese Hierarchie strikt wirkt, bietet sie viele Möglichkeiten. Der jeweilige Einfluss der Charaktere ist in hohem Maß von der Aktivität und den geknüpften Verbindungen abhängig. Respekt und Anerkennung verdient man vor allem mit konsequentem Spiel und nicht alleine durch die Position innerhalb der Hierarchie. Es folgen Ausbildung und Lehre, ehe der Lethar seinen Platz in der Hierarchie einnehmen darf. Diese Stellung wird über ein Mal in Form von letharischen Runen kenntlich gemacht. Die meisten Letharen tragen diese Runen an Wange, Hals oder Oberkörper. Diese Symbole werden ausschließlich im Spiel verliehen, da sie dem Charakter eine höhere Stellung in der Hierarchie verleihen. Zudem stellen sie eine Art Belohnung für aktives Spiel in der Gemeinschaft und Engagement dar. Bei Lethyren, Templern und Lethrixoren wird diese Rune mit jedem Aufstieg erweitert.

Lebensraum

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Letharen leben in Höhlensystemen die mehr oder weniger weiträumig sind. Über die ganze Welt verstreut existieren unterirdische Höhlensysteme, die durch weitläufige Gänge verbunden sind. Leth`Axorn selber gehört zu den kleineren Nestern. Die meisten sind wesentlich grösser und umfassen bis zu mehrere 100 Letharen. Auch nach Jahren des Umherstreifens finden sich noch immer unbekannte Kammern und Überreste der vorherigen Bewohner. Eine dieser entdeckten Kammern wird nur von den höchsten Letharen betreten, das Wissen um deren Inhalt nur wenigen vermittelt.

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So wie die Letharen recht pragmatisch sind, ist es auch der Aufbau ihrer Heimat. Schlicht wurden die notwendigsten Dinge in die Höhlen gearbeitet. Fernab von liebevoller Dekoration oder einer Atmosphäre, die jemanden ein heimisches Gefühl geben könnte. Das Zentrum des Unterschlupfes ist wohl die große Lavagrube, welche keinesfalls dazu gedacht ist, das heimische Volk warm zu halten und Gemütlichkeit zu schaffen. Eher wird sie oft dazu gebraucht, die Geschwister für ihr Fehlverhalten zu strafen oder um Rituale durchzuführen. Der Glaube ist weiterhin penetrant zu spüren. Ein Tempel ruht im Inneren des Gewölbes und ist der wertvollste Schatz darin. Die Luft ist dick und zäh, stickig und geschwängert mit

widerwertigen Gerüchen. Blut wird jede Nase vernehmen, Asche, Rauch, Schwefel, Kampfschweiß. Alles, was eine Letharennase nicht stören wird und für jeden anderen eine abartige Qual ist. Auch deshalb ist Leth'Axorn nicht für andere Völker zugänglich. Nur in einem kleinen Teil der Höhlen können Menschen überhaupt überleben. Diese werden zum diplomatischen Austausch, Züchtigung oder Ausbildung von anderen Völkern genutzt.


OOC Fakten

Stats:
Str 100
Dex 110
Int 90
Hits 90
Stamina 110
Mana 100

Rassenzauber:

Spielbare Klassen:

Die Bewerbung: Weitere Informationen über die Rasse der Letharen, gerade auch über ihre Magie, erhältst du im Magie-Bereich. Für Fragen stehen dir die Letharenspieler wie auch und Staffbetreuer zur Seite. Was muss in der Bewerbung vorhanden sein:

  • Accountname (ohne Passwort!)
  • Eine Begründung, weshalb Du einen Letharen spielen möchtest
  • Eine Beschreibung Deines Charakters
  • Eine Hintergrundgeschichte zu Deinem Charakter

Die Bewerbung wird an den Rassenbetreuer geschickt. Bei bewerbungspflichtigen Klassen (Magier, Dunkle Templer, Heiler, Schurke) muss eine Kopie auch an diesen jeweiligen Betreuer gesendet werden. Bei den bewerbungspflichtigen Klassen mit Zusatzanforderungen sind diese ebenfalls zu beachten.