Lameriast

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Entdeckt: 3. Schwalbenkunft im Jahre 249
Untergegangen: 5. Wechselwind im Jahre 256
Ehem. Völker: - Schwestern der Nyame
              - Ureinwohner
              - Thyren
              - Anguren

Die Aufzeichnungen zu der Erzählung wurden in späteren Tagen weitergereicht an die Akademie Arcana, die an den späteren Ereignissen maßgeblich beteiligt waren, um sie zu vervollständigen.
In späteren Jahren würden sie sich in vielen Bibliotheken sowie in den Händen von Barden befinden, um die Aufzeichnungen zu einer Erzählung, Liedern und gedichten zusammenzufassen unter der Begründung, die Geschichte solle nicht vergessen werden.

Die Geschichte Lameriasts

Es war einmal eine Insel Namens Lameriast.
Wild war sie, anmutend schön in ihrer Unberührtheit. Die Sänger besingen sie als das grüne Eiland, und das war sie tatsächlich.
Sie wurde zur Heimat vieler Gemeinschaften und Völker. Die Tiefländer, welche den Osten der Insel besiedelten und dort ihre neue Heimat fanden, die gar trotzige Burg Eisenwart, siegreich hervorgegangen aus vielen Schlachten, die Gefährtinnen des Waldes, welche sich selbst "Schwestern der Nyame" nannten, tapfere Kriegerfrauen, gelöst von den Ketten männlicher Unterdrückung und die streb- und gelehrsame Akademie zu Schwert und Kunst.
Ja - diese Gemeinschaften prägten neben dem Volk der Ureinwohner, welche seit undenklichen Zeiten die Insel bewohnten das Bild.
Doch sie waren gar nicht das einzige Lebende, welches die Insel bewohnt. Orks, Harpien, Zweiköpfe, Oger und andere Monster hausten tief in den beiden großen Bergen, dem Feuerberg und dem großen Erdberg.
Und diese beiden Berge waren es, die das Schicksal Lameriasts im Eigentlichen bestimmten. Als die ersten Siedler der neuen lamerischen Gemeinschaften die Insel entdeckten und erkundeten fanden sie viele verlassene Gebiete, Dörfer, Weiler und Gebäude.
Die friedfertigen jedoch großmütigen Ureinwohner wussten nicht, wer oder was zuvor dort gehaust hatte, oder sie verschweigen lediglich die Geheimnisse, die tief im Herzen Lameriasts lauerten. Doch was vertrieb die ersten Siedler von Lameriast, aus dem Dorf Neuhaven? Welche dunklen Geheimnisse lauerten in den tiefen Höhlen jenseits des Tageslichts?

Der Anfang

Sagte ich vor über vierzig Jahren? Ich weiss es nicht mehr! Nun ehe wir zur eigentlichen Geschichte kommen müsst ihr die Insel verstehen lernen. Lameriast selbst war nämlich keine gewöhnliche Insel und die Geheimnisse, die diese Insel umrankten waren wesentlich älter, und es gibt vielerlei Geschichten, die das eine sagen oder das andere. Was wir wissen ist, dass es zwei Geistwesen gab, welche das Herz der Insel darstellten. Man konnte Lameriast als Lebewesen betrachten, und als ich vorhin von den beiden großen Bergen sprach, so solltet ihr genau darauf achten und mit vorsicht solltet ihr die Rätsel behandeln, welche immer noch unbeantwortet sind. Ihr fragt euch was der Erd- und der Feuerberg damit zu tun haben? Vor langer langer Zeit erhob sich Lameriast Kraft von Eluives Lied aus dem Meer. Der Geist, welcher den Feuerberg bewohnte schlief - und er musste schlafen. Er schlief als die Insel sich erhob indem er - oder es - eingeatmet hatte. Doch atmete es aus wird die Insel wieder im Meer versinken, und dies verhinderte der Bergherr, welcher den großen Berg im Süden bewohnte. Es gab Edelsteine in den Tiefen der Höhlen, welche El'amyr'iast genannt wurden. Der Bergherr, welcher dort hauste besänftigte das schlafende Wesen im Feuerberg mit jenen Steinen. Jeder einzelne von ihnen war lebenswichtig für das Fortbestehen der Insel. Ihr seht also, das Gleichgewicht dieser Insel musste gewahrt werden, und glaubt mir eines, meine Lieben. Das, was im Berg hauste war zornig und wütend, wenn einer der El'amyr'iast entwendet wurde. Woher ich das so genau weiß? Ich habe ihn gesehen!

Der erste Untergang

Vor über vierzig Jahren, oder so, lange bevor ich am Leben war, als meine Mutter noch ein kleines Mädchen gewesen sein musste, lebten bereits Siedler auf dieser Insel.
Ich kann nicht sagen, ob sie einem Reich zugehörig waren, ob sie ihr eigenes Reich hier gründeten, doch sie hatten ein gutes Leben.
Neuhaven im Norden war nur ein Weiler, ihr Zulaufhafen vielleicht, von wo aus sie Handel betrieben, doch sie handelten vermutlich mit Metallen die sie schürften, denn sie waren Schürfer.
Sie lebten nicht am Tageslicht, sondern tief unten in den Erdhöhlen des Berges. Die Ruinenstädte zeugten davon, dass sie eine riesige Stadt errichteten um leichter schürfen zu können, und für eine ganze Weile lebten sie in Saus und Braus.
Doch die Gier der Menschen kennen wir ja nur zu gut. Und sie wurde den ersten Siedlern zum Verhängnis.
Da nämlich ein Wahnsinniger beschloss Bäume unter der Erde wachsen zu lassen, um das Leben an der Oberfläche vorzuspielen und gegen die Natur gewirkt hatte.
Auch diese Wälder kannten wir damals noch, doch wurden sie dann von Untoten bevölkert und ließen ein Durchkommen kaum noch zu.
Die Gier der Menschen brachte sie dazu, die El'amyr'iast'e zu nehmen, die Edelsteine, die für den Bergherren doch so wichtig waren.
Und so wurde er zornig. Der Bergherr herrscht über alle Lebewesen die um seine Heimat und in ihr leben - und er rief sie auf dass er die Kurzlebigen vernichten mochte.
Denn wenn die El'amyr'iast'e nicht mehr dort waren um den Bergherren zu besänftigen wurde auch er in die Tiefen der Meere gerissen. Es muss entsetzlich gewesen sein. Kein Mann, keine Frau und kein Kind sollte verschont werden, und selbst die tapfersten Krieger konnten nichts gegen den Zorn der Insel ausrichten.
Sie überrannten die Stadt, und wer nicht floh, starb. An der Oberfläche war es kaum anders - denn nachdem die Siedler unter Tage getötet wurden, waren die Siedler obberhalb an der Reihe.
Neuhaven wurde ebenfalls überrannt. Nur wenigen gelang die Flucht von der Insel. Sie gingen ins Exil, und die Wenigsten kehrten je zurück. Vielleicht wurde die Geschichte deshalb nicht weitererzählt. Doch ein Mann, welcher nicht ertrug, soviel Leid und Schmerz zu sehen bot sein Leben an, um das der anderen zu schützen, auf dass sie nicht mehr gejagt und getötet wurden.
Der Bergherr war von dessen Aufopferungsgabe beeindruckt und so schenkte er ihm ein Pfand, ein Zeichen, welches Vergütung sein sollte für die Fehler, welche die Menschen in ihrer Gier machten.
Er wurde zum Pfandhüter, doch dürfe er die Insel nicht mehr verlassen und nicht vergessen machen, wofür er so viel geopfert hatte, um die Bewohner Lameriasts, sowie die Insel selbst zu schützen. Doch die Jahre vergingen - und die Geschichte wurde einmal mehr vergessen.

Neuentdeckung

Niemand wusste damals genau wann Lameriast wiederentdeckt wurde, doch habe auch ich nur davon gehört das es am 3. Schwalbenkunft im Jahre 249 geschah, glaube ich.
Neuhaven war verlassen und von Riesenratten bewohnt. Die tapferen Krieger, welche Neuhaven betraten vertrieben die Plage aus diesem scheinbar von den Göttern verlassenen Gebiet.
Doch begegneten sie auch den Ureinwohnern, friedliche und scheue Bewohner der Insel, welche allerdings durchaus kriegerisch waren und gegen fremde Angreifer vorgingen.
Sie waren von der Insel geduldet, vermutlich selbst durch einen Pakt der vor langer langer Zeit geschlossen wurde, denn auch in späteren Jahren hörte man zumindest nichts darüber, dass sie in irgendeiner Weise angegriffen wurden.
Die Menschen entdeckten Lameriast also wieder, und Gruppierungen und Völker suchten das wilde Eiland. Den Tiefländern wurde es, so wie ich es mitbekam, von den Geistwesen gezeigt, welche sie huldigen und welche ihnen den Weg weisen, vertrieben aus ihrer alten Heimat, gezeichnet von Tod und Leid.
Doch die Völker auf Lameriast waren noch jung, als ich einst dort ankam. Ich liebte die wilde Fremde dieser Insel von Anfang an! Auch wenn es zu Konflikten kam, Lameriast selbst war es wert, doch ahnten wir noch nicht, welche Gefahren damals dort lauerten, welche Vergangenheit diese Insel hatte.
Wir konnten nur rätseln. Doch die Geschichte lehrte uns, dass nichts ewig ruht - und so musste es eines Tages passieren, dass uns die Rüätsel der Vergangenheit einholten. Und so ist es dann auch geschehen...

Der endgültige Untergang

Vor dem endgültigen Untergang überschlugen sich die Ereignisse. Expeditionen verschiedenster Gruppierungen brachten unfrieden und sorgten dafür das der Bergherr erwachte. Im Zuge dessen brachen Kriege auf Lameriast aus und auch die Orkbrut welche in den dunkelsten Tiefen harrte, scheute plötzlich keinen offenen Angriff auf die Schwestern und Ureinwohner. Und so wie ich es Euch sagte, wie das Wesen eben einmal tief Luft holen musste, so verschwand auch ähnlich schnell diese Idylle samt ihrer Bewohner. Lediglich die Thyren konnten sich durch das Wissen ihrer Schamanen nach Gerimor retten.

So sehr es noch viele Fragen gibt, welche bis heute unbeantwortet blieben, werden wir damit zu kämpfen haben unseren Durst nach weiteren Geschichten und Wissen über Lameriast eben nicht stillen zu können.