Kra'thor

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Kra'thor
Gesinnung: Dunkel
Symbol: Rabe
Gestalt: körperlose Fratze oder ein Rabe
Geweihte: Diener Kra'thors

Geschichte

Kra'thor, nicht ursprünglich ein Gott, sondern ein Dämon, wurde von Alatar aus dem Blut des vermeintlich letzten Arkorithers beschworen. Als Diener Alatars brachte er ihm die Seelen der Lebenden dar und erweckte die Toten aus ihren Gräbern, auch seine einstigen Brüder, die Arkorither, die zu mächtigen Untoten wurden. Zur Glorie seines Herrn erschuf er ein Reich des Todes auf Erden, das in die Legende als das Zeitalter der Apokalypse einging und erst von Temora beendet wurde. Nachdem sie Alatar besiegt hatte, unterwarf sie Kra'thor und übertrug ihm die Aufgabe, fortan über die Seelen der Verstorbenen zu wachen. Das hässliches Antlitz seiner Dämonenfratze abstreifend und die Gestalt eines Raben annehmend, schwang er sich in die Lüfte und stieg zu den Seelen empor, die Welt der Lebenden zurücklassend, um im Reich der Toten zu dienen. Von den Menschen wurde er in dieser Zeit als eine Art Totengott verehrt und man gab ihm Namen wie Seelenhüter, Rabe und Richter.

Jüngst, im Jahre 248 der neuen Zeitrechnung, gelang es ihm jedoch, den Bann Temoras zu brechen und nun folgt er erneut seiner früheren Natur, seinem unstillbaren Seelenhunger. Während beim allgemeinen Volk aller Glauben an Kra'thor schlagartig erlosch, dienen ihm einige wenige Menschen weiterhin, Totenbeschwörer und Nekromanten, machthungrige Seelen, die sich oft nur in Verkleidung unter ihresgleichen trauen und im Geheimen wirken, indem sie ihrem Meister Seelen opfern und so seine Macht stärken.

Der Dämon selbst hält sich bedeckt, muss er doch das Urteil Temoras fürchten. Und wer will schon mutmaßen, ob Alatar tatsächlich gewillt ist, ihm seine Freiheit zu lassen oder ob er nicht bereits Pläne schmiedet, sich seinen Verbündeten erneut Untertan zu machen oder ob eben dieser nicht mittlerweile die Stärke hat sich weiterer Unterwerfung zu entziehen.

Das einfache Volk sieht Kra'thor weiterhin durch einen Raben symbolisiert, was wenig verwundert, bedenkt man die Essgewohnheiten der Kolkraben und Aaskrähen oder den großen Schaden, den die Saatkrähen auf den Feldern anrichten. Okkultere Symbole wie Dämonenfratze und Totenschädel verbreiten sich jedoch gleichfalls wieder. Als gutes Zeichen gilt, wenn Eulen unter dem Dachfirst oder in der Scheune nisten, was heißt, dass das Haus frei vom Einfluss Kra'thors ist. Hingegen können vorbeiziehende Eulen ein schlechtes Omen sein, folgen ihnen ihre Feinde doch oft in großer Schar nach. Bisweilen findet man den Uhu im Gedränge ganzer Schwärme von Krähen, die ihn im Fluge verfolgen und zu Tausenden umringen, was schon das bekannte Sprichwort „Wie die Eule unter den Krähen“ berichtet. Jedoch weiß der Vogel sich gemeinhin zu wehren, indem er bei Einbruch der Dämmerung einige seiner Verfolger zerfleischt, woraufhin sie sich nicht weniger ängstlich zeigen als ihr Meister und sich rasch zerstreuen.

Ursprung

Kra'thor wurde einst von Alatar beschworen aus dem Blute des letzten Arkorithers. Es ist ungewiss, ob Alatar ihn erschuf oder ob er ihn nur rief, ein Geheimnis der Götter. Kra'thor war von Temora beauftragt jedwede Seelen zu hüten. Er brach den Bann im Jahre 248 und verstieß gegen das Gebot Temoras. Seither versteckt er sich vor ihr, wenngleich das gegen einen Seher ein schwieriges Vorhaben erscheinen mag.
Seine Jünger unterstützen ihn dabei, indem sie ihm Seelen weihen und sie früher aus dem Leben lassen. Kra'thor hat viele Namen: Seelenfresser, Seelenhüter, Rabe oder Richter.

Symbolik

Kra'thor wird zumeist der Rabe zugeschrieben. Als Temora ihn in ihre Dienste stellte verwandelte dieser sich in einen Raben und flog von dannen.

Gesinnung

Kra'thor war einst ein von Alatar erschaffener Dämon mit dem Ziel, sich während der letzten Schlacht des Bruderkrieges die Seelen der Gefallenen einzuverleiben und sich daraufhin zu stärken. Als er den Bann im Jahre 248 gebrochen hatte, der ihn an Temora band verbarg er sich von da an. Niemand weiß so wirklich, welche Ziele der Dämon mit göttlichen Kräften von da an verfolgt.

Zuständigkeit

Während einige Wenige in ihm immer noch den Hüter der Seelen sehen, so sehen ihn seine Diener (Diener Krathors) als Seelenfänger, um sich durch die ihm anheim gefallenen Seelen zu stärken. Das Ziel ist unbekannt. Doch versinnbildlicht er alles Untote auf Erden. Niemand weiß wirklich, welche Ziele er verfolgt, und so ist es auch schwer zu bestimmen, welcher Domäne er zuzuschreiben ist. Doch wandeln die Diener Kra'thors nach Kämpfen auf den Schlachtfeldern, ihren Herren anrufend auf dass er sich ihrer Seelen annimmt.

Relevante Taten

In den letzten Tagen des Bruderkrieges war Kra'thor das Machtinstrument Alatars. Er verleibte sich die Seelen der Gefangenen ein, und wurde so stärker und stärker. Das meiste Wirken Kra'thors geschah künftig durch seine Diener, nachdem er Temoras Bann im Jahre 248 gebrochen hatte.

  • Eroberung der untergegangenen Stadt Varuna
  • Einverleibung einer der sieben Alkaseelen

Anhängerschaft

  • verehrt von: Menschen
  • insbesondere: Dienern Kra'thors
  • angerufen bei: vor und nach Kämpfen, in denen mit Toten gerechnet wird

Die Lehren

Kra'thor zieht seine Macht aus den ihm dargebrachten Seelen, deshalb ist es sein erstes Ziel so viele Seelen wie möglich zu erreichen um Macht aus ihnen zu schöpfen. Genau aus diesem Grund ist dies die Hauptaufgabe jener die ihm dienen: Ob in Ritualen geopfert oder durch dunkle Messen vom Schutz durch einen Gott oder ähnliche Wesen befreit, sollen sie ihm Seelen darreichen.

Wenn Kra'thors Macht eine Seele berührt, die aus dem Leben scheidet, ist der dunkle Herr oft gewillt, den nun entseelten Leichnam mit neuem, falschen Leben zu erfüllen, gelenkt vom dunklen Willen des Seelenfressers. Die Toten erheben sich wandern umher, nach allem Lebenden greifend in dem Bestreben es zu vernichten, und so tun die nutzlosen Überreste noch einen letzten Dienst – für Ihn.

Genausooft kommt es vor, daß schon das Vorüberziehen der schwarzen Kraft Kra'thors in alte Leichname fährt oder einen Leib erfüllt, dem der Dunkle eben erst die Seele entrissen hat. Solche Untoten sind ein Nebenprodukt – fast schon eine Art „Abfall“ – Kra'thors niemals gestillten Hungers auf Seelen, sie sind nicht besonders schützenswert aber genau so wenig ist es erstrebenswert sie zu vernichten. Letztendlich tun sie ihren Dienst indem sie alles Lebende schwächen, der Kampf ist also ihre Aufgabe. Der gleiche „Instinkt“ der sie alles andere Angreifen lässt hindert sie auch daran ihre Waffen gegen die Auserwählten des Kra'thor zu erheben.

So bevölkert Kra'thor die Welt mit willenlosen Untoten, ihr Erscheinungsbild variiert dabei je nach Profession zu Lebzeiten, der Zeit die zwischen Tod und Erweckung oder auch seit ihrem Auferstehen verstrich. Ein kürzlich verstorbener Erzmagier mag als Lichefürst wiederkehren, das faulende Fleisch hängt dabei noch fetzenhaft auf den gammelnden Knochen und gar die Kleidung in der er Beigesetzt wurde oder starb ist noch zu Teilen erhalten. Ein vor Ewigkeiten erweckter Bauer hingegen mag nicht länger mehr als ein Gerippe sein… der verweste Krieger führt noch immer seine verrottende und rostende Ausrüstung mit sich während Fäule und Motten längst jeden Fetzen Stoff verzehrten. Ein besonders hartes Los haben jedoch jene Seelen gezogen, die Kra'thor lediglich aus ihrem Körper reißt, auf das sie für Frevel zu Lebzeiten doppelt gestraft werden, so mancher ist ihnen schon begegnet: Nur schemenhaft zu erkennen irren sie zumeist durch dunkle Höhlen, ihr übernatürliches Heulen lies schon vielen Unerfahrenen das Blut in den Adern gefrieren und panisch die Flucht ergreifen, doch selbst aus dem Mund von erfahrenen Kriegern hört man nicht selten, dass ein Schwerthieb weit weniger schmerzhaft ist als ein Schrei eines solchen Unwesens, das auf seine endgültige Erlösung durch den Seelenfresser wartet.

Eine Klinge oder auch eine mächtige Axt mag das Leiden der meisten dieser untoten Kreaturen kaum beenden, denn jene unheilige Kraft, die ihre Knochen beieinander hält, mit der sie durch Kra'thor beseelt wurden, ist so nicht zu bezwingen, es wird vielleicht eine Woche oder auch ein Jahr dauern, aber ganz sicher werden sie wiederkehren, sich die Knochen wieder zusammenfügen. Diesen Prozess mag lediglich eine gesegnete Waffe oder Kra'thors seltene Güte final unterbrechen und so ewige Ruhe schenken. Kra'thors auserwählte Diener können im Einklang mit dem Willen des dunklen Herrschers solche „Geistererscheinungen“ schneller und effektiver befrieden oder sogar beseitigen als jeder andere Exorzist – aber ihr Preis dafür mag ein schrecklicher sein.

Da es kaum jemanden geben wird der es als erstrebenswert ansieht ein Opfer Kra'thors zu werden haben die verschiedenen Glaubensrichtungen unterschiedliche Rituale entwickelt um zu verhindern, dass Kra'thor sich der Seelen ihrer Toten bemächtigt, zumeist ist es Ziel die entsprechende Gottheit um Schutz zu bitten, doch wie für die meisten Rituale gibt es auch hier verschiedenste Riten die darauf ausgelegt sind diesen Schutz zu brechen.