Geweihte der Ahamani

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Rasse(n): Rashar

Geist aus Glut und Asche – Herkunft und Wesen Ahamanis

Ahamani ist die jüngste Gottheit Alathairs, die Tochter Alatars. Über den genauen Zeitpunkt und auch die Art der Erschaffung ist nichts bekannt. Vermutlich wurde sie bereits Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte vor ihrer Offenbarung im Jahr 258 geformt, doch ist ungewiss mit welcher Kraft Alatar sie schuf. Sehr wenig wurde den Bewohnern Alathairs über sie dargelegt, doch scheint sie ihrem Vater sehr zugetan zu sein. Bei ihrem ersten Erscheinen wurde ihr der Auftrag an die Hand gegeben im Sinne des großen Ganzen im dunklen Reich die Einheit der Rassen zu stärken und zu stützen. Welche Aufgaben sie darüber hinaus von ihrem Schaffer erhielt ist jedoch ebenso wie das allermeiste zu ihr unbekannt – zumindest den Ungeweihten.

Ahamani erscheint als große, schattenhafte Gestalt, weder humanoid, noch in der Form eines bekannten Tieres, bekränzt von einer Mähne aus Strähnen, von der glimmende Funken und schneeweiße Asche regnet. Die Zuordnung als weiblich erfolgt nicht aufgrund ihres Aussehens, da sie wie alle Götter geschlechtslos ist, sondern wird aufgrund ihrer Nennung als Tochter so angenommen. Bisher hat sie niemals in den Krieg der Götter eingegriffen, doch ist sie zweifelsohne nicht zimperlich, empfindsam oder schonungsvoll. Die Göttin folgt dem Willen ihres Vaters und es steht wohl zu erwarten, dass sie im Kriegsfall stets seine Partei ergreifen wird, dennoch beschreitet sie dabei ihre eigenen Wege: Im Gegensatz zu Alatar lehrt sie nicht die Ablehnung und strikte Bekämpfung aller Andersgläubigen, sondern vertritt ebenso wie ihr Volk eine achtsame Neugier. Ahamani hält jene, die ihr folgen, dazu an ihr Wissen zu mehren, insbesondere jedoch in Bezug auf Körperlichkeit und Stofflichkeit. Ihren Lehren nach liegt und findet sich der Schlüssel zu allem in Knochen, Blut, Haaren und Muskeln oder festem Ding. Vielleicht ist dies auch der Grund, weshalb keinem der Rashar die Fähigkeit verliehen wurde im Lied zu wirken.

Es bleibt wohl abzuwarten, ob Ahamani in der Geschichte der Götter eine Randfigur neben dem übermächtigen Vater verbleibt oder mithilfe ihrer Kinder und Gefolgsleute selbst zur strahlenden Glut wird und jene Jahrtausende alte Götterordnung ins Wanken bringt. Ihre verbrannten Fußspuren, die sich seit ihrer Offenbarung des Öfteren in den Ländern Alathairs beobachten lassen, sprechen zumindest dafür, dass ihr wahres Wesen und ihre genauen Vorhabe höher und vielschichtiger sind als bisher angenommen.

Von Horn, Haar und Gebein – die Lehren und Lehrlinge der Tochter

Ahamanis Lehren sind nicht abgehoben oder verkopft. Sie verliert sich nicht in utopischen Versprechungen oder durchstrukturierten Theorien, sondern gründet ihre Anleitungen auf handfeste Struktur, was die Rashar "Kun" nennen. Kun bedeutet frei übersetzt Ding, Objekt, Gegenstand oder eben alles, was stofflich ist. Ahamani und ihre Anhänger gehen davon aus, dass alles in der Existenz, gleich ob Berg, Gras, Tier oder Lebewesen, aus einem zuvor vorhandenen (kleineren) Objekt stammt und erst zu dem Größeren heranwuchs. In ihrer Überzeugung liegt in jedem Gegenstand die Saat für alle Möglichkeiten. In jedem jung geborenen, denkenden Lebewesen ruht das Potential machtvoll zu werden, sofern es die Chance ergreift. In diesem Punkt stimmt sie wohl mit den Lehren ihres Vaters überein, selbst wenn sie von ihren Gläubigen nicht verlangt in allem diese Grenzen auszureizen. Um jedoch dieses Beste so früh wie möglich in einem jungen Wesen zu fördern, werden die Veranlagungen in einem RasharLo (Kind) wenige Tage nach der Geburt in einem Ritual der Geweihten erspürt und die zukünftige Berufung festgelegt.

Darüber hinaus hält Ahamani ihre Gläubigen dazu an alles Kun zu erfahren und kennenzulernen, damit sie mit dem erworbenen Wissen und in den Kombinationen neues entstehen lassen können. Dies bedeutet, dass die Rashar neugierig neue Geschmäcker probieren, unbekannte Werkstoffe befühlen oder die noch fremden Völker interessiert befragen. Entsprechend der Weisung ihrer Mutter experimentieren sie dann gerne mit Erfahrenem und kreieren andere Speisen, Kleidungsstücke, Rüstungen, Waffen oder auch ganz profane Dinge wie Tinte auf Papier oder Steinchen an Fäden. Immer in der Hoffnung, dass das entstehende Kun eine Weiterentwicklung ist.

Die Gläubigen der Tochter unterteilen die Kun in organische und anorganische Objekte. Erstere namens HraKun stammen von lebenden Wesen, wie Haar, Fleisch, Knochen, Horn, Blut, Fell, Feder, aber auch Pflanzenfaser, Frucht und das für ihr Volk erst neu gewonnene Holz. Diese nehmen für Ahamani einen höheren Stellenwert ein und besitzen mehr Potential als anorganische Objekte (NriKun). Zu jenen gehören Stein, Metalle, Keramik, Wasser, Sand und Erde oder Glas. Doch meistens erlaubt erst die Kombination von Kuns einen genauen Blick auf die Stärken oder Schwächen. Da es dieser unzählige gibt, erlangen meist nur die höchsten KunBra jenes gehobene Verständnis. Die für Ahamani größte Wirkungsfähigkeit besitzt jedoch der lebende Körper an sich, da es ein vollkommenes Zusammenspiel der HraKun ist. Dieses Zusammenspiel wird schlicht AKun genannt. Das Verständnis jener Verknüpfungen ist der Pfad zu Ahamani selbst, weshalb jede KunBra zunächst den Weg der BrakNa (Heiler) beschreiten muss. Nur wenige Fleißige und Wissenshungrige von ihnen, die eine hohe Stufe der Erkenntnis erlangt haben, werden von Ahamani auserwählt ihre Geweihten zu werden und mit ihrer klerikalen Kraft zu wirken.


Die Göttin ist die Schöpferin der Rashar, einem groß gewachsenen, obsidianfarbenem Volk mit rotem bis orangefarbenem Haar und zwei Hörnern am Kopf. Es lebt an den Hängen des RaKun, jenem jung entstandenen Vulkan im Süden des alatarischen Reiches. Es ist ungewiss, warum Ahamani die Ihren schuf wie sie sind, doch gibt es die Theorie, dass durch das Gehörn fast alle veränderlichen Stoffe in ihren Kindern vereint wurden – Haar, Fleisch, Knochen, Blut, Haut und eben Horn. Die Rashar wissen, warum die Rasharii (weibliche Rashar) in ihrer Gesellschaft höher stehen als die RasharHo (männliche Rashar), das Teilen dieses Wissen gegenüber anderen Völkern obliegt jedoch nur den KunBra. Es hat nichts mit körperlicher Stärke oder geistiger Kapazität zu tun, sondern liegt darin begründet, dass Rasharii empathischer und offener für das Potential der Kuns sind und damit ein höheres Verständnis des göttlichen Weltgefüges haben. Dies ist auch der Grund, weshalb nur Rasharii den Pfad der KunBra beschreiten können.


Der Zusammenhalt des Stammes sollte für alle Rashar eine übergeordnete Bedeutung haben. Ebenso wie die Kombination von verschiedenen Stoffen erst zu etwas Höherem werden kann, bedarf es in der Gesellschaft unterschiedliche Berufungen und Charaktere. Individualität innerhalb der gemeinschaftlichen Regeln ist nicht nur geduldet, sondern erwünscht, und das Bedürfnis neue, ertragreiche Pfade im Rahmen des eigenen Vermögens zu beschreiten ist allgemein anerkannt. Jedoch sollten dabei nicht die Grenzen überschritten werden, denn zuletzt zählt das Zusammenspiel des Stammes, nicht der Wille einzelner.

Ahamanis Lehren in Bezug auf Zusammenhalt beschränken sich jedoch nicht nur auf ihre Kinder. Sie erhielt von Alatar den Auftrag im Sinne des großen Ganzen im dunklen Reich die Einheit der Rassen zu stärken und zu stützen. Die Gläubigen Alatars, Menschen wie Letharen, und ihr eigenes Volk gelten in ihren Augen als Familie, die nicht auseinander brechen darf. Streitereien und Unleidlichkeiten finden sich in jeder Familie, doch nimmt sie ihre Aufgabe sehr ernst sie nicht weiter auseinander brechen zu lassen. Dabei kann sie überaus rabiat vorgehen, wenn es nötig ist, doch ist ihre wichtigste Maßnahme wohl das Erschaffen der Rashar selbst. Jenes vielseitig interessierte, gemäßigte Volk sieht sich wohl selbst in der Verantwortung notfalls eine Vermittlerrolle zu bekleiden.

Gluthüter und Aschebringer – Die Geweihtenschaft Ahamanis

Herkunft und Veranlagungen der Geweihten Ahamanis

Womöglich wegen der Tatsache, dass Ahamani die Rashar nach ihrem Willen geformt hat, womöglich wegen ihrer unumstößlichen Treue und Verbundenheit zu ihrer Schöpferin oder wegen des einverleibten Verständnisses des Kuns gehören alle KunBra (Geweihte) zum Volk der Rashar und alle sind weiblich. Alle Geweihten haben vor ihrer Erwählung durch die Göttin eine längere Zeit den Pfad der BrakNa (Heiler) beschritten und sich auf diesem durch den Erwerb von profundem Wissen zur Anatomie und dem komplexen System des Körpers hervorgetan. Genauso wie auch im Glauben an den Vater verankert, wird keine Rasharii geboren, um KunBra zu werden. Entsprechend Ahamanis Lehren trägt jede Rasharii die Veranlagung in sich von der Göttin erwählt zu werden, doch sind es die wenigen Beharrlichen und Fleißigen, denen der Pfad letztlich eröffnet wird. Ahamani verlangt von ihren Erwählten besondere Charaktereigenschaften, die sich im Laufe ihrer Ausbildung nur mehr verstärken: Eifer, Experimentierfreudigkeit, Wissenshunger, Willen und Vermögen zur Führung, natürliche Würde, innere Stärke und Anerkennung von allem Kun. Eine Geweihte Ahamanis zu werden fordert von einer Rasharii vieles, denn die Aufnahme in jenen Kreis ist erst der Beginn. Zurückhaltende oder schüchterne Charaktere haben dort ebenso wenig etwas verloren wie verkümmerte Bücherwürmer oder blutrünstige Krieger. Selbst wenn die KunBra zwei sehr unterschiedliche Wege beschreiten können, bedarf es entsprechend Ahamanis Lehren eine gewisse Mäßigung.


Gemeinschaft und Ausbildungsverlauf der Geweihten Ahamanis

So in einer BrakNa der Funke Ahamanis erkannt wird, wird sie in den Tempel Ahamanis gerufen und nach einem Gespräch beginnt für sie die Zeit als Neophyt (Prüfling). Diese Phase ist auf einige Wochenläufe begrenzt, in der der Neophyt erste Aufgaben im Tempel wahrnimmt, von den KunBra grundlegende Unterrichte erhält und sich mithilfe von Meditation auf ihre Salbung vorbereitet. Die Salbung selbst ist eine heilige Zeremonie, bei der ausschließlich KunBra oder andere Neophyten anwesend sein dürfen. Die Prüfung selbst ist gefährlich und kann, sollte Ahamani eine Rasharii nicht als auserwählt betrachten, zum Tod selbiger führen. Doch besteht ein Neophyt, blickt die Göttin in ihr Herz und erhebt sie, entsprechend ihrer Veranlagung, zur Gluthüterin oder Aschebringerin.

Die zwei Ströme der Geweihtenschaft Ahamanis scheinen für die Ungeweihten und Unwissenden so verschiedenartig und unvereinbar wie Glut und Eis. Doch wie Wasser, das aus derselben Quelle entspringt, wirken auch ein reißender, grauer Strom und ein stiller, unterirdischer See unvereinbar. Dennoch verbindet sie all jenes, was ihr Sein ausmacht. Die Gluthüterinnen Ahamanis haben sich in ihrem göttlichen Wirken dem Erhalten und Bewahren verschrieben. Sie nutzen ihr großes Wissen über das Kun, insbesondere des HraKun des Körpers, dazu zu stärken, schützen und heilen. Nur selten geben sie dem Zorn nach und handeln eher besonnen und durchdacht zum Wohle des großen Ganzen. Gluthüterinnen werden als weise und würdevoll erachtet, als voraussehend und konsequent, weshalb ihr Schiedsspruch niemals angezweifelt würde. Doch weiß jeder Rashar, dass der Zorn einer Gluthüterin nur schwerlich zu wecken ist, doch einmal belebt die Welt in Flammen setzen würde. Die Aschebringerinnen Ahamanis besitzen ein stürmischeres und friedloseres Gemüt als die Gluthüterinnen. Der Einsatz der von Ahamani erhaltenen klerikalen Kraft wird oftmals leidenschaftlich genutzt, insbesondere um zu strafen und zu richten. Zugleich greifen sie auf ihr Wissen des HraKun und NriKun zu, um manchen Körper an seinen Platz zu weisen. In gleichem Maße wie die Aschebringerinnen gefürchtet werden, werden sie geachtet für ihre nahezu unfehlbare Intuition und ihr ehrvolles Handeln. Keine Aschebringerin würde den verschlungenen Pfad erwählen, sie ist ehrlich, aufrichtig, kompromisslos und ohne Zweifel, ohne dabei je den Weg der Ehrhaftigkeit und Würde zu verlassen. Die beiden Ströme betrachten sich jedoch in ihrem Handeln als Gemeinschaft und Diener Ahamanis als eins. Sie alle erfahren dieselben Lehren und Weisungen und stehen geeint. Dispute werden allein intern ausgetragen und jeglicher Versuch die beiden Ströme gegeneinander auszuspielen wird mit solcher Unnachgiebigkeit geahndet, dass nur rieselnde Asche verbleibt.

Als KunLir (S2) beginnt für eine Geweihte erst der wahre Pfad zu Ahamani. Da dies gesellschaftlich bereits eine sehr anerkannte Stellung ist, wird erwartet, dass sich eine KunLir dieser angemessen verhält und handelt. Sie erfahren tiefergehendes Wissen über Ahamani und das Kun und sie müssen erste, einfachere Schiedssprüche fällen und Verantwortung im Tempel übernehmen. Zumeist wird ihnen dabei eine bestimmte Aufgabe übertragen wie Herzwächter, Wissenssammler oder persönlicher Helfer einer höheren KunBra. Die Wahl zur KunBra (S3) ist eine überaus hohe Ehre, die Erhebung unverändert zu überleben eher selten. Ahamani wandelt das HraKun eines Körpers zum Besseren, insbesondere wenn es um ihre Erwählten geht, doch mag die Veränderung nicht immer gleich als gut wahrgenommen werden. Jene, denen diese Würde zuteilwurde und die den Wandel ihres Kuns als Gewinn erkennen und nutzen können, gelten als Mächtige ihres Volkes. Die KunBra haben tiefen Einblick in den Willen der Göttin und wissen das Kun um sich her zu vervollständigen oder zu Staub zu zerbröseln. Sie gelten allgemein als "vollendet", ihr Erkennen und Verstehen des Kuns als überaus hoch und ihre Ehre und Würde als rechtschaffen. Nur die wenigsten der KunBra erreichen je die Stufe der AlaKunBra (S4). Jene sind nicht nur geistliche, sondern in allen Befugnissen weltliche Herrscher der Rashar. Ihre Befähigung des Kuns übersteigt das Verständnis aller anderen in einem Maße, dass ihnen nachgesagt wird das Belieben Ahamanis nicht nur zu lesen und zu verstehen, sondern mit ihrem Handeln umzusetzen. Dabei verbleibt es stets das Geheimnis der wenigen Erwählten, welches Bestreben die Göttin tatsächlich verfolgt und wohin ihre Fußspuren führen.


Aufgaben, Vorgehen und Richtlinien der Geweihten Ahamanis

Die Aufgaben der Geweihten Ahamanis sind sehr vielfältig, da sie nicht allein geistliche Führer der Rashar sind. In erster Instanz jedoch gilt ihre Aufmerksamkeit den Lehren der Göttin und ihrer direkten Umsetzung im RaKun. Dies beinhaltet das Studium des Kuns und die stete Weiterbildung über bekanntes und noch unbekanntes HraKun und NriKun. So sind im Tempel Unterrichte zu Anatomie oder Geologie ebenso nicht ungewöhnlich wie Abhärtungs- oder Waffentraining oder Meditationsübungen. Neben der Erforschung fremdartigen AKuns gehört es zu den Pflichten der KunBra den eigenen Körper zu "verbessern". Das erworbene Wissen wird genutzt, um es an die Gläubigen in praktischer Umsetzung weiterzugeben. Dazu gehören Glaubenslehrstunden und Gottesdienste, selbst wenn diese nicht als klassisch bezeichnet werden können, sondern eher eine gemeinschaftliche Huldigung sind. Darüber hinaus werden die KunBra oftmals um ihre Meinung und Einschätzung gefragt, wenn es um neuartige Kombinationen des Kuns geht. Ein Schmied kann sie beispielsweise aufsuchen, um zu erfragen wie (klerikal) wertvoll eine bestimmte Legierung ist und welche Eigenschaften welchen Metalls die Wirkung noch erhöhen kann. Allgemein als eher übliche Pflichten werden die Ausrichtung von Festen zu Ehren Ahamanis, Weihen und Segnungen, Grablegen und Bundschließungen gesehen, selbst wenn diese, abgesehen von den Namen, nicht unbedingt mit Glaubenskonzepten anderer Kirchen zu vergleichen sind. Aufgrund der starken Verflechtung von Glauben und Leben obliegen den KunBra ebenso Gerichtssprüche, Diplomatie, Streitschlichtungen, Handelsabkommen, Führen und Aufrechterhalten des sozialen und wirtschaftlichen Gefüges und militärische Beschlüsse. Zwar könnte die AlaKunBra all dies alleine entscheiden, doch als kluge Verwalterin und Herrscherin bezieht sie stets die Anführer der Rasho und ShoRa bei militärischen und die geschicktesten RakBro oder RashKi bei wirtschaftlichen Entscheidungen mit ein.

Die KunBra sind selbstbewusste und stolze Rasharii, aufgrund ihrer großen Verantwortung für ihr Volk jedoch nicht impulsiv, willkürlich oder gar befehlshaberisch. Dies ist jedoch selten nötig, zumindest innerhalb ihrer Gemeinschaft, da kein Rashar ihre Anweisungen, ihren Rat oder ihren Beschluss leichtfertig in den Wind schlagen würde. Sollten jedoch Außenstehende ihre Regeln im RaKun nicht befolgen oder den Ihren respektlos und herablassend begegnen, können die Geweihten Ahamanis rabiat und kompromisslos ihre Weisungen durchsetzen und damit die Ordnung wiederherstellen. Aufgrund dessen gehört es zu ihren Pflichten sich in Rhetorik und Ausdruckskraft, aber auch Kampf und dem Einsatz von Ahamanis Macht zur Zerstörung oder Außerkraftsetzung fremden AKuns zu schulen.

Die Geweihten Ahamanis gehen keinen festen Bund mit einem oder mehreren RasharHo ein, da ihre Pflichten und Aufgaben zu vielfältig sind und ihr Herz und Körper allein der Göttin gehört. Allerdings wird erwartet, dass die KunBra mindestens einen Nachkommen mit einem starken und besonders wertvollen RasharHo zeugen. Als möglicher Erzeuger ausgesucht zu werden ist eine besondere Ehre und bedarf bisweilen ritueller Auswahlverfahren. Die daraus entstehenden RasharLo wachsen im Tempel auf bis sie alt genug sind in die Ausbildung bei den ihnen zugewiesenen Berufungen zu gehen.


Die Einstellung und das Verhalten der Geweihten Ahamanis gegenüber Andersgläubigen

Die Geweihten Ahamanis achten und respektieren Gläubige und Diener Alatars ohne große Vorbehalte. Zwar ist ihnen der Glaube an sich noch recht fremd, doch wird er allein aufgrund der Tatsache, dass Alatar der Schöpfer ihrer Mutter ist, als positiv angenommen. Denn wie könnte etwas von dem Vater ihrer Göttin schlecht sein oder wer wären sie die Weisheit zu hinterfragen den RaKun unmittelbar im alatarischen Reich zu platzieren? Die Akzeptanz bedeutet jedoch nicht, dass sie die alatarischen Lehren und Gebote für sich annehmen würden. Es heißt nur, dass sie eine gewisse verwandtschaftliche Nähe zu den Gläubigen Alatars spüren und ihnen zur Seite stehen.

Der Glauben an die lichten Gottheiten (Eluive, Temora, Cirmias oder Phanodain) ist für die Rashar im Allgemeinen und die KunBra im Speziellen nicht nachvollziehbar. Es sind nicht nur die Lehren und Glaubensvorstellung, die den meisten Rashar zur Gänze unbekannt sind, sondern vielmehr die Tatsache, dass Alatar die lichten Gottheiten und ihre Anhänger bekämpft. Ahamani steht uneingeschränkt an der Seite ihres Vaters und solange sich dieser Umstand nicht ändert, werden die Geweihten sich die fremden Glaubensvorstellungen möglicherweise anhören, aber kein Teil davon annehmen und weiterhin mehr als skeptisch betrachten. Die Gefolgschaft Kra’thors ist den Geweihten Ahamanis recht suspekt aufgrund ihrer Befähigung tote Körper wieder zu beleben und der Tatsache, dass Kra’thor verschriebene Seelen nach dem Tod einfach verschwinden. Vor allem zweites findet bei den KunBra keinerlei Toleranz. Allerdings wäre es möglich, dass mit einer höflichen Distanz zukünftig insbesondere in Bezug auf den (toten) Körper gemeinsame Forschungen stattfinden könnten. Ob dies jedoch jemals passieren wird, wird wohl erst die Form der künftigen Begegnungen und Gespräche zeigen.

Vom Geist zum Körper – Segen und Strafen im Namen Ahamanis

Die Geweihten Ahamanis sind nicht in der Lage, das Lied zu hören. Wollen sie ein göttliches Wunder erwirken, so geschieht das wie folgt: Die Geweihten erbitten von ihrer Göttin spirituelle Kraft, um das Kun entsprechend Ahamanis Willen zu beeinflussen oder verändern. Dies geschieht über kurze Besinnung, geflüsterte Worte, eine bestimmte Geste oder ein knappes Gebet. Dies ist etwas, was für Außenstehende durchaus wahrnehmbar ist. Ahamani sendet daraufhin, sofern sie dem Wunsch ihres Geweihten nach einer Veränderung des Kuns entspricht, reine, ungeformte göttliche Kraft. Sie schlägt sich in ihrem Erscheinen gewiss irgendwie auf das Lied nieder, tut dies aber in einer Form, die kein Liedwirker und kein Sterblicher außer den Geweihten wahrnehmen, verstehen oder nachvollziehen kann. Der Geweihte selbst ist das Sieb und der Kanal, der die gewährte Kraft, zu Beginn seiner Ausbildung nur intuitiv, als erfahrener Geweihter bewusster, zu dem erbetenen Ergebnis formt. Magier können diese Art des "Wirkens" nicht nachvollziehen, denn die Geweihten verändern nichts im Lied Vorhandenes, sondern nehmen etwas Reines, Neues, Unbelastetes, Göttliches hinzu. Erst wenn die göttliche Kraft die reine Entstehung und Formung verlässt und Teil der sichtbaren Welt (und damit des Kuns) wird, wird sie auch im Lied Eluives fassbar und veränderbar.

Im Gegensatz zu den Geweihten anderer Götter formen die Priester Ahamanis nicht nur intuitiv in der Erwartung, dass ihre Beschützer ihr Handeln recht lenken. Stattdessen wählen sie zuvor ein Teil der sachlichen Welt (HraKun, NriKun und AKun) und fokussieren die gerufene, geheiligte Macht auf eben jenes Kun mit der Absicht zu heilen oder zu zerstören. Beispielsweise könnte eine Aschbringerin die Adern in einem Körper, von denen sie durch ihre Studien genau weiß wie sie verlaufen, mit gottgesandter Hitze füllen, sodass das Opfer in Fieber zusammenbricht oder schlimmer, Krämpfe und einen Kollaps bekommt. Eine Gluthüterin könnte mit Hilfe Ahamanis für einen gewissen Zeitraum die Oberfläche der Knochen eines lebenden Organismus verhärten und so nahezu unzerstörbar machen.

OOC-Informationen

Wer sich für die Klasse der Geweihten Ahamanis entscheidet, sollte sich einiger rollenspielerischer Punkte bewusst sein:

  • Das Rollenspiel kann sehr anspruchsvoll sein, denn vom Charakter wird in der Klasse eine gewisse Vorbildfunktion erwartet.
  • Ein Klassenwechsel zum Priester Ahamanis ist nur unter besonderen Ausnahmen im späteren Spielverlauf möglich. Da jedem Rashar bereits zu seiner Geburt ein Schicksal zugewiesen wird, bedarf eines sehr triftigen Grunds, warum es sich geändert haben sollte. Zudem ist eine aktive Spielzeit als Heiler von mindestens 6 Monaten Pflicht.
  • Spieler, die längere Zeit inaktiv sind, werden deflaggt. Es besteht die Möglichkeit zur Rückkehr, allerdings nur einmal, eine zweite Rückkehr ist nicht möglich. Zudem wird der „Rückkehrer“ für eine Probezeit um eine Stufe nach unten gesetzt.


Rassen: Nur Rashar.

Rüstungseinschränkung: Lederrüstungen, beschlagenes Leder, Kettenrüstung, keine schweren Schilde.

Waffeneinschränkung: Streitkolben, Hämmer.

Stärken: Heilkunst, Transzendenz, Meditation, Musizieren, Hiebwaffen.

Bewerbung

Der Guide weckt Dein Interesse? Du möchtest Dich fortan mit Deinem Rashar in den tiefen Dienst Ahamanis stellen und die Geheimnisse Deiner Mutter und Rätsel des Kuns erkunden? Dann schicke eine Mail an die zuständigen Betreuer.

  • Dein Accountname (nicht Passwort!)
  • Name des Charakters
  • RP-Teil:
Verfasse ein stimmiges Gebet Deines Charakters an Ahamani
Beschreibe in einer kurzen RP-Geschichte, warum Deine Figur sich nun berufen fühlt den Weg der Priesterin zu beschreiten und was dazu führte.
  • OOC-Teil:
Beschreibe in eigenen Worten, was das Kun ist, welchen Stellenwert es bei den Rashar einnimmt und warum es gerade für die Geweihten solche Bedeutung hat.
Möchtest Du eine Gluthüterin oder eine Aschebringerin spielen? Erkläre Deine Entscheidung anhand der Veranlagung Deines Charakters.
Warum möchtest Du einen Geweihten Ahamanis zu spielen? Wie stellst Du Dir das Geweihten-RP vor? Wie planst Du die Welt von Alathair mit dieser Figur zu bereichern? Wie aktiv hast Du vor den Geweihten zu spielen?

Bitte überprüfe, bevor Du Deine Bewerbung schreibst, ob die Klasse derzeit im Aufnahmestopp steht und ob Du bereits 6 Monate aktiv einen Heiler gespielt hast. Bei Fragen und Unsicherheiten wende Dich am besten an die zuständige Betreuung..